3. Liga (Frauen-Handball)

Die 3. Liga wurde im Zuge der Ligenstrukturreform des Deutschen Handballbundes (DHB) zur Saison 2010/11 eingeführt. Sie ersetzt die bisherigen fünf Regionalligen im deutschen Handball, die von den jeweils einzelnen Regionalverbänden ausgerichtet wurden.

Die 3. Liga wird nach der letzten Sitzung des Erweiterten Vorstandes des DHB durch Änderung der Spielordnung vom DHB geleitet.

Modus

Normalerweise nehmen 56 Mannschaften an der 3. Liga teil. Die Verteilung auf die vier Staffeln (Nord, Ost, Süd und West) mit jeweils 14 Mannschaften erfolgt nach rein geographischen Gesichtspunkten, nicht wie bisher nach Regionalverbandszugehörigkeit. Die Aufteilung wird künftig jährlich erneut vorgenommen, es kann daher zu Wechseln einzelner Vereine zwischen den Staffeln kommen.

Aus der 2. Bundesliga steigen vier Mannschaften in die 3. Liga ab. Die vier Staffelsieger steigen in die 2. Bundesliga auf. Verzichtet eine Mannschaft auf den Aufstieg, spielen die Staffelzweiten die freien Aufstiegsplätze aus. Die drei Letztplatzierten jeder Staffel steigen in die jeweiligen Oberligen ab. Folgende Landesverbände erhalten jeweils einen (gemeinsamen) Aufstiegsplatz in die 3. Liga:

In den ersten beiden Spielzeiten 2010/11 und 2011/12 kann es zu gesonderten Auf- und Abstiegsregelungen kommen.

Qualifikation zur Saison 2010/11

2. Bundesliga (5 Teams)

Die beiden letzten Teams jeder Staffel der 2. Bundesliga (Nord und Süd) und der Verlierer der Relegation der beiden Drittletzten steigen in die neue 3. Liga ab.

Regionalligen (40 Teams)

Die fünf Regionalliga-Meister steigen direkt in die 2. Bundesliga auf. Qualifiziert sind die Mannschaften, die die Saison 2009/2010 auf den Plätzen 2 bis 9 abschließen. Die letzten fünf Teams (Plätze 10 und tiefer) jeder Staffel steigen in die Oberligen ab (insgesamt 25 Absteiger).

Oberligen (11 Teams)

Aus den insgesamt 16 derzeit bestehenden Oberligen steigen sieben Meister direkt in die neue 3. Liga auf. In Play-off-Spielen ermitteln die zwölf verbliebenen Landesmeister die vier weiteren Aufsteiger.

Qualifizierte Landesmeister

Play-offs Nordost I

Play-offs Nordost II

Play-offs Nordrhein

Play-offs Mitteldeutschland

Meister der 3. Liga

Saison Nord Ost West Süd
2010/11 VfL Oldenburg II HSG Blomberg-Lippe II Roude Léiw Bascharage TSG Ketsch
2011/12 BVB Füchse Berlin HSG Blomberg-Lippe II TSG Ober-Eschbach 1. FSV Mainz 05
2012/13 TV Oyten HC Rödertal TSG Ketsch Neckarsulmer Sport-Union
2013/14 VfL Oldenburg II TSV Travemünde TV Beyeröhde SG H2Ku Herrenberg
2014/15 Werder Bremen SG 09 Kirchhof SG Bretzenheim TG Nürtingen
2015/16 HSG Hannover-Badenstedt SV Germania Fritzlar HSG Kleenheim TSG Ketsch
2016/17 TV Oyten Füchse Berlin TSG Eddersheim SC Korb
2017/18 TSV Nord Harrislee HSG Kleenheim TuS Lintfort TuS Metzingen II
2018/19 TV Hannover-Badenstedt HC Leipzig HSV Solingen-Gräfrath HSG Freiburg
Saison Nord Mitte West Süd
2019/20 TV Hannover-Badenstedt SV Germania Fritzlar TV Aldekerk TuS Metzingen II
Saison Nord-West Nord-Ost Mitte Süd Süd-West
2020/21 kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison
Saison Staffel A Staffel B Staffel C Staffel D Staffel E Staffel F
2021/22 BV Garrel HC Rödertal HSG Blomberg-Lippe II SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim HSG Freiburg HCD Gröbenzell
Saison Nord Nord-Ost West Süd Süd-West
2022/23 TV Hannover-Badenstedt Rostocker HC TV Aldekerk HCD Gröbenzell HSG Freiburg
Saison Nord-West Nord-Ost Süd-West Süd
2023/24

Weblinks

Einzelnachweise

  1. DHB: Spielordnung (Memento vom 25. Dezember 2010 im Internet Archive; PDF; 395 kB)
Die obersten Spielklassen des Deutschen Handballbundes

Männer: 1. Bundesliga | 2. Bundesliga | 3. Liga | A-Jugend-Bundesliga
Frauen: 1. Bundesliga | 2. Bundesliga | 3. Liga | A-Jugend-Bundesliga

Spielzeiten der 3. Liga des Deutschen Handballbunds

Männer: 2010/11 • 2011/12 • 2012/13 • 2013/14 • 2014/15 • 2015/16 • 2016/17 • 2017/18 • 2018/19 • 2019/20 • 2020/21 • 2021/22 • 2022/23 • 2023/24

Frauen: 2010/11 • 2011/12 • 2012/13 • 2013/14 • 2014/15 • 2015/16 • 2016/17 • 2017/18 • 2018/19 • 2019/20 • 2020/21 • 2021/22 • 2022/23 • 2023/24