al-Qaida

Flagge von al-Qaida im Irak

Al-Qaida, auch al-Kaida (arabisch القاعدة, DMG al-qāʿida alˈqaːʕɪda ‚die Basis‘, ‚das Fundament‘; in Verlautbarungen auch Tanzīm Qāʿidat al-Dschihād / تنظيم قاعدة الجهاد / tanẓīm qāʿidat al-ǧihād / ‚Organisation der Dschihad-Basis‘), ist ein loses, weltweit operierendes Terrornetzwerk meist sunnitisch-islamistischer Organisationen, das seit 1993, meist in Verbindung mit Bekennerschreiben, zahlreiche Terroranschläge in mehreren Staaten verübt hat und mit zahlreichen weltpolitischen Ereignissen im Zusammenhang steht. Viele der von dem Netzwerk verübten Anschläge gelten als terroristischer Massenmord an Zivilisten.

In der Weltöffentlichkeit wurde die Organisation erstmals nach den Terroranschlägen auf die Botschaften der Vereinigten Staaten in Daressalam und Nairobi wahrgenommen. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 bestimmt sie als eine permanente islamistische Bedrohung das Weltgeschehen mit. Erklärtes Ziel von al-Qaida ist die Errichtung eines alle islamischen Länder und Gebiete sowie weitere Territorien umspannenden Gottesstaats für alle „Rechtgläubigen“. Zwischenzeitliche Ziele bestehen darin, die westlichen Staaten zu bekriegen, von denen sie annimmt, dass diese eine weltweite antiislamische Verschwörung anführen, sowie die Vernichtung Israels herbeizuführen.

Al-Qaida wird von den Vereinten Nationen als terroristische Vereinigung betrachtet, und Mitgliedstaaten sind verpflichtet, Sanktionen gegenüber Individuen und Vereinigungen durchzusetzen, die mit ihr in Verbindung stehen. Außerdem wird al-Qaida von der Europäischen Union, ihren Mitgliedern, sowie zahlreichen weiteren Staaten und Organisationen als Terrororganisation eingestuft. Al-Qaida wird unter anderem von Deutschland durch den deutschen Verfassungsschutz und in den Vereinigten Staaten als erste transnationale terroristische Vereinigung beurteilt und von diesen beiden Staaten als „Prototyp“ für diese Art von Terrorismus angesehen.

Der Gründer und ideologische Anführer der Organisation, Osama bin Laden, wurde am 2. Mai 2011 bei der Operation Neptune’s Spear in Abbottabad, rund 50 km von der pakistanischen Hauptstadt Islamabad entfernt, durch amerikanische Einsatzkräfte getötet. Dessen Nachfolger Aiman az-Zawahiri starb am 31. Juli 2022 in Kabul bei einem durch die CIA gezielt auf ihn durchgeführten Drohnenangriff.

Schreibweise und Aussprache

Bisher ist im Deutschen keine einheitliche Schreibung des Namens zu beobachten. Der Duden verzeichnet die Schreibungen Al Kaida und al-Qaida, verweist jedoch auf den Haupteintrag El Kaida. In der deutschsprachigen Presse finden sich weitere Schreibungen, wie etwa Al-Kaida, al-Kaida oder al-Qaeda (so auch häufig in den US-Medien). Die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen haben sich zwischenzeitlich auf die Schreibweise Al-Kaida verständigt. Der Grund für die vielen Varianten liegt in der Problematik der Transkription aus dem Arabischen, zumal der erste Konsonant (Qāf) im Deutschen und Englischen kein Pendant besitzt.

Da der Name zwei der deutschen Sprache (und vielen anderen Sprachen) fremde Laute besitzt (das angesprochene Qāf und das ʿAin), ist die korrekte Aussprache für Nichtmuttersprachler des Arabischen schwierig. Das Qāf (, ق) ist wie ein „Zäpfchen-k“ auszusprechen (an der Stelle, wo im Standarddeutschen und Schweizerdeutschen der ach-Laut artikuliert wird), das Ain (, ع) ist ein stimmhafter Pharyngal oder Rachenlaut, der von dem Langvokal a in den Kurzvokal i überleitet. Der arabischen Aussprache kommt man jedoch nahe, wenn man den ersten Konsonanten (q/k) als k spricht; das folgende a und das i werden als Diphthong gesprochen, wobei das a jedoch deutlich länger zu sprechen ist als das i. Das i kann als kurzes e gesprochen werden, um den Einfluss des Ain nachzuahmen. Die Betonung liegt auf der ersten Silbe. (Es ergibt sich somit die Aussprache al kaaida oder al kaaeda, die Betonung liegt jeweils auf der Silbe kaa.)

Hintergrund

Osama bin Laden Gründer und Anführer von al-Qaida bis zu seinem Tod am 2. Mai 2011

Die Entstehung von al-Qaida ist verknüpft mit dem Einsetzen des Islamischen Erwachens zu Beginn der 1970er Jahre. Ideologisch wurde die Bewegung zu einem großen Teil von Sayyid Qutbs Schriften beeinflusst, insbesondere von seiner Kampfschrift Zeichen auf dem Weg. Nach den Worten von Mohammed Jamal Chalifa (1957–2007), einem Schulfreund und Verwandten von Osama bin Laden, prägte die Lektüre von Qutbs Büchern seine ganze Generation. Den bedeutendsten Einfluss innerhalb von Qutbs Ideologie übte dabei seine Anschauung aus, dass viele Menschen, die sich als Muslime bezeichnen, eigentlich Gottesleugner seien.

Der palästinensische Theologe Abdallah Azzam warb seit Anfang der 1980er Jahre von Pakistan aus um finanzielle und personelle Unterstützung für den Kampf der Mudschahedin gegen die sowjetische Besetzung Afghanistans und lieferte auch eine ideologische Fundierung für den Dschihad in Afghanistan. 1983 erschien in der kuweitischen Zeitschrift al-Mudschtamaʿ ein Fatwa von ihm, in der er die Unterstützung dieses Kampfes zur Pflicht für jeden Muslim erklärte. Dies ist auch das Thema seiner 1984 veröffentlichten Schrift mit dem Titel „Die Verteidigung des Landes der Muslime ist die wichtigste der persönlichen Pflichten“ (Ad-difāʿ ʿan arāḍī al-muslimīn ahamm furūḍ al-aʿyān).

Zusammen mit Osama bin Laden eröffnete Abdallah Azzam 1984 in Peschawar ein Dienstleistungsbüro, um die aus den verschiedenen arabischen Ländern kommenden jungen Männer aufnehmen, betreuen und organisieren zu können, die nach Afghanistan in den Dschihad gehen wollten.

Namensgebung

In einer Broschüre mit dem Titel „Schließ dich der Karawane an!“ (Ilḥaq bi-l-qāfila) rief Abdallah Azzam im April 1987 dazu auf, eine „feste Basis“ (qāʿida sulba) zur Verbreitung des Islams zu gründen. Ein Jahr später veröffentlichte er in seiner Zeitschrift al-Dschihad einen Artikel mit dem Titel Die feste Basis (al-qāʿida as-sulba), in dem er die Befürchtung äußerte, die USA könnten sich später „der Früchte dieses wunderbaren Dschihads“ bemächtigen und „verhindern, dass Gesetze gemäß dem Buch Gottes erlassen werden.“ „Die feste Basis“, so schrieb er, widersetze sich internationalem Druck und habe beschlossen, „ihren kräftezehrenden Marsch auf einem Weg voller Blut, Schweiß und Tränen fortzusetzen.“ Die Muslime sollten die „feste Basis“ durch Geldspenden und unter eigenem Lebenseinsatz unterstützen und den Dschihad so lange fortsetzen, „bis zum letzten Menschen oder bis wir den islamischen Staat sehen.“

Der Ausdruck „die feste Basis“ al-qāʿida as-sulba, im Westen verkürzt als „al-Qaida“ bekannt, wurde namengebend für die Gruppe von Kämpfern, die nach dem Ende des Afghanistan-Einsatzes den Dschihad mit Osama bin Laden fortsetzen wollten und den anderen Dschihadistischen Gruppierungen. Der in Syrien geborene US-amerikanische Staatsbürger Mohammed Loay Bayazid (auch bekannt als Abu Rida al Suri), einer der Teilnehmer der Zusammenkunft der Führer der „arabischen Afghanen“ in Peschawar am 11. August 1988, bei der die Gruppe gegründet wurde, bezeichnete sie von Anfang an mit dem Namen al-Qaida. Auch wurde „al-Qaida“ zur Bezeichnung für den Ausbildungsstützpunkt, von dem Osama bin Ladens Kämpfer operierten. Osama bin Laden wandte sich später mit seinem Kampf vor allem gegen die Präsenz der Amerikaner in seiner Heimat Saudi-Arabien. Azzam spielte dagegen keine Rolle mehr. Er kam 1989 bei einem Anschlag in Peschawar ums Leben.

In der Folge der Terroranschläge auf die Botschaften der Vereinigten Staaten in Dar-es-Salam und Nairobi am 7. August 1998 tauchte der Name „al-Qaida“ erstmals in westlichen Medien auf. So berichtete CNN am 29. August 1998 von Mohamed Saddiq Odeh, der dem FBI von Ausbildungslagern der internationalen Terrorgruppe „al-Qaida“ erzählte, die von bin Laden angeführt sei. Odeh wurde durch seine Rolle in den Anschlägen auf die Botschaften zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Der Begriff „al-Qaida“ wurde auch für eine von bin Laden geführte Datenbank verwendet, in der alle Dschihad-Kämpfer verzeichnet sind, die seine Lager passiert hatten.

Organisationsstruktur

Bis zum 11. September 2001 galt die Struktur als stark zentralisiert mit klarer Hierarchie, die vom Saudi Osama bin Laden und dessen Stellvertreter, dem Ägypter Aiman az-Zawahiri ausging. Doch bereits zu Lebzeiten beider Personen nahm der deutsche Verfassungsschutz im Jahr 2005 an, dass eine zentrale Führung aufgrund des Fahndungsdruckes nicht mehr möglich war, und bezeichnet al-Qaida als „virtuelle Organisation, die Impulse für die jeweils Agierenden setzt“. Auch andere Beobachter sahen al-Qaida Mitte der 2000er Jahre als Dachverband, unter dessen Namen sich weitgehend autonome Gruppen mit ähnlicher Ideologie und überlappenden Zielen versammeln.

Laut einem Terrorismusforscher hat die dezentrale Organisation innerhalb der al-Qaida zur Folge, dass der Tod der beiden ideologischen Führer im Jahr 2011 (Bin Laden) und 2022 (az-Zawahiri) keine schwerwiegende nachteilige Auswirkung auf die Organisation hat.

Stand August 2022 hat das führerlose „Splitternetzwerk“ „autonome Ableger“ unter anderem in Mali, Somalia und im Maghreb (al-Qaida im Maghreb). Geduldet wird die Organisation auch im Islamischen Emirat Afghanistan. Eine Bekämpfung von al-Qaida ist nach Ansicht des ägyptischen Forschungsinstituts Al-Ahram Center for Political and Strategic Studies schwer, weil die Organisation Schläferzellen in „Bergen, Höhlen oder unter der Zivilbevölkerung in Städten“ unterhält.

Finanzierung und Rekrutierung

Die al-Qaida finanziert sich durch Geldwäsche, Drogenanbau und Schmuggel und Geiselnahmen.

Soziale Onlinenetzwerke werden zur Rekrutierung genutzt.

Mitglieder

Der Gründer und Anführer der Organisation war über lange Jahre hinweg der aus einer einflussreichen saudi-arabischen Familie stammende ehemalige Bauunternehmer Osama bin Laden. Jahrelang vor allem über das Internet verbreitete Gerüchte, Osama bin Laden sei tot, bestätigten sich nicht, bis er am 2. Mai 2011 bei einer US-Aktion getötet wurde. Allerdings wird angenommen, dass bin Laden zuletzt die Organisation nicht mehr direkt leitete, sondern diese Funktion Aiman az-Zawahiri übernommen hatte. Als vom „Generalkommando“ von al-Qaida offiziell bestimmter Nachfolger leitete az-Zawahiri die Organisation bis zu dessen Tötung am 31. Juli 2022 durch einen durch die CIA durchgeführten Drohnenangriff.

Zu den weiteren Führungskräften zählen bzw. zählten:

Anwar al-Awlaki galt als das ranghöchste Mitglied des Netzwerks mit US-Staatsbürgerschaft. Er wurde im September 2011 bei einem Luftangriff im Jemen getötet.

Andere bekannte Mitglieder sind bzw. waren:

Ideologie und Motivation

Grundsätzlich handelt es sich bei der von al-Qaida vertretenen Ideologie um eine extreme Form des Islamismus, genauer gesagt um Qutbismus, der den Dschihad gegen angeblich un- bzw. antiislamisch handelnde Länder, Regierungen, Religionsgemeinschaften und Volksgruppen als einzige Möglichkeit sieht, die Interessen des Islam zu vertreten. Im Sinne der Schriften von Sayyid Qutb geht Al-Qaida davon aus, dass die einzige Antwort darauf, dass der Islam die ihm zustehende Rolle in der Welt nicht erfüllen kann, eine Verschwörung weiter Teile der Welt gegen den Islam ist, welche von Israel, den USA und den westeuropäischen Ländern geführt wird. Weiter ist al-Qaida davon überzeugt, dass, solange Israel existiert und politische sowie kulturelle Einflüsse aus dem Westen die muslimische Gesellschaft unterwandern, der Islam nicht geeint werden kann.

Als Legitimation für ihr Handeln sieht al-Qaida verschiedene religiöse Lehren und Botschaften, die sie aus dem Koran entnimmt. Hierfür beruft sie sich vor allem auf die sogenannte Urform des Islams, bei der laut Interpretation das Hauptaugenmerk auf dem Krieg gegen die Ungläubigen, deren Bekehrung und der Einigung aller Muslime unter einem gemeinsamen Kalifat liegt. In weiten Teilen der Organisation ist unter anderem ein aus dem jahrzehntelangen Kampf mit Israel resultierender grundsätzlicher Antisemitismus zu beobachten. Einige al-Qaida-Mitglieder wie Mohammed Atta haben oder hatten darüber hinaus ein dem Nationalsozialismus ähnliches Weltbild (Beispiel: Terroranschläge am 11. September 2001, bei denen New York als vermeintliches Zentrum des „Weltjudentums“ als Ziel ausgewählt wurde). In diesem Weltbild gelten Juden als nicht bekehrbare Ungläubige oder gar Antimoslems, welche die demokratisch liberalistischen Länder und früher auch die sozialistischen Staaten kontrollierten und diese gegen den Islam wenden. Die beiden angeblich von dem vermeintlichen Urfeind geschaffenen und kontrollierten Systeme sind die erwählten Erzfeinde von al-Qaida. Al-Qaida bekämpft diese beiden Ideologien weniger für das, was sie tun, als für das, was sie verkörpern: den Sozialismus für die von ihm gepredigte Gleichstellung aller Menschen und vor allem für den von seinen Anhängern bevorzugten Atheismus und die westlich liberalen Länder für ihre als ungezügelt und religionslos gesehenen Gesellschaften.

Osama bin Laden erklärte bei einem Interview 1999, für ihn und seine Anhänger gebe es keine Zivilisten, sondern nur Feinde, die ausnahmslos zu töten die heilige Pflicht eines jeden Muslims sei.

Die ersten Anschläge wurden bereits in den 1990er Jahren verübt. Die Antiterror-Operationen der Clinton-Regierung begannen danach und führten nach den Terroranschlägen auf die Botschaften der Vereinigten Staaten in Daressalam und Nairobi zu Luftangriffen auf al-Qaida-Stützpunkte im Sudan und Afghanistan. 2000 konnte ein Anschlag von Islamisten auf den Straßburger Weihnachtsmarkt durch deutsche Sicherheitsbehörden vereitelt werden. Eine ursprünglich vermutete Verbindung zum Terrornetzwerk al-Qaida konnte vor Gericht nicht bewiesen werden. Grund für diesen Anschlagsversuch war, dass Deutschland, abgesehen von den USA, der engste Verbündete Israels ist. Des Weiteren wird, wie in anderen europäischen Ländern, die als freizügig, sündig und ordinär empfundene Lebensweise (unehelicher Geschlechtsverkehr, Alkoholkonsum, legale Homosexualität) als Zumutung für die in Deutschland lebenden Muslime gewertet.

Al-Qaida setzt auch auf Propaganda, vor allem in arabischen und muslimischen Gesellschaften. Sie sieht Gewaltakte als Mittel, alle Muslime im „Befreiungskampf“ gegen die Dominanz des Westens zu vereinen. Dabei werden Terrorakte auch gegen moslemische Zivilisten als „Kollaborateure“ oder als zufällige Terroropfer mit in Kauf genommen. Hauptkampfgebiet ist nach den letzten Aufrufen bin Ladens der Irak, die überwiegende Anzahl der Opfer wie die Täter selbst sind Angehörige des Islam. Neuartig ist dabei die Legitimation von Selbstmordanschlägen, die früher aufgrund religiöser Vorbehalte nicht verbreitet waren.

Al-Qaida findet bei Irakern selbst nur wenig Rückhalt und wird insbesondere von ausländischen Terroristen getragen. Die Vereinigung findet in Pakistan, Indonesien und Saudi-Arabien stärkere Unterstützung. Neben politischen Ursachen wie andauernde Bürgerkriege, traditionelle Unterdrückung, langandauernde Tradition von Sklaverei, Menschenhandel und Frauenverachtung werden zudem oder im Gefolge besonders strenge Auslegungen des Islams wie der Wahhabismus und rückständige Stammeskulturen wie das Paschtunwali als ursächlich gesehen.

Vordenker von al-Qaida berufen sich auch auf islamistische Vorgaben, nach der jede Staats- und Gesellschaftsform außerhalb der Schari’a verwerflich und es deswegen legitim sei, die Welt der „Ungläubigen“ mit Terrorakten zu zerstören. Die Attentäter sind zumeist junge Männer aus ärmlichen Verhältnissen. Andere Attentäter, besonders bei wichtigen Operationen wie am 11. September 2001, sind gut ausgebildete Akademiker. Einige der Leiter und Anführer, so der Gründer und Symbolfigur Osama bin Laden, haben einen großbürgerlichen Hintergrund.

Insbesondere im Irak werden die westlichen Soldaten auch als „Kreuzritter“ bezeichnet. Hintergrund sind die Nachwirkungen des Massakers von Maarat an-Numan (1098).

Strategische Ziele

Kopfgeld-Flugblatt

Die Endziele von al-Qaida sind langfristig, mit ihrem Erreichen rechnet das Netzwerk erst in Jahren oder Jahrzehnten. Das Hauptmotiv ist nicht zwingend, diese Ziele selbst durchzusetzen, sondern eine Kette von Ereignissen in Gang zu setzen, welche letzten Endes zum gewünschten Ergebnis führen soll. Weil der harte Kern von al-Qaida im Verborgenen arbeitet und unter anderem False-Flag-Operation durchführt, sind ihre tatsächlichen Ziele schwer zu bestimmen. Hinzu kommen die Verbindungen zu anderen islamistischen Bewegungen, die auch eigenständige Interessen verfolgen.

Osama bin Laden, Chalid Scheich Mohammed, Aiman az-Zawahiri und andere al-Qaida-Führer haben jedoch Ziele geschaffen, welche das Netzwerk mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu erreichen versucht.

Einen großen Teil ihrer Anstrengungen verwendet al-Qaida auf den Krieg bzw. Dschihad gegen den Westen, da dieser durch seine wirtschaftliche und machtpolitische Dominanz das Haupthindernis für alle folgenden Schritte sei. Außerdem betrachtet sie die Zusammenarbeit und Unterstützung einiger westlicher Staaten (vor allem der Vereinigten Staaten und Frankreichs) von einigen arabischen Ländern (Jordanien, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Libanon) als Einmischung in innerarabische Angelegenheiten, deren Zweck es sei, die Einigung der islamischen Welt zu verhindern und die Position Israels zu stärken. Diesen Krieg führt al-Qaida vor allem mit terroristischen Anschlägen gegen zivile Ziele in den Zielländern, um dadurch die Bevölkerung zu terrorisieren, das Land politisch zu destabilisieren und die Wirtschaft zu schädigen. Häufig sind auch Touristen in muslimischen Ländern das Ziel von Anschlägen. Eng damit verknüpft ist der Angriff auf die sich ausbreitende westliche Lebensweise und den Export von Wertvorstellungen in den islamischen Kulturraum. Angestrebtes Ziel ist hierbei die Bewahrung der muslimischen Gesellschaft vor westlichen Einflüssen (nicht auf der Scharia beruhender Rechtsprechung, die Möglichkeit für muslimisch geborene Menschen, ihre Religion frei zu wählen, Gleichstellung der Geschlechter, sich in der Öffentlichkeit unverhüllt zeigende Frauen, Alkoholkonsum, legale Homosexualität, unehelicher Geschlechtsverkehr, …).

Zu den zwischenzeitlich gewünschten Ergebnissen gehört neben der erfolgreichen Ausführung von Terroranschlägen die Positionierung von Schläfern in gegnerischen Strukturen, möglichst in Schlüsselpositionen oder Anwerbung von Gleichgesinnten, die bereits in entsprechenden Positionen sind (wie z. B. Nidal Malik Hasan) und der weltweite Zusammenschluss und die Vernetzung von islamistischen und dschihadistischen Bewegungen und Gruppen. (Enger Kontakt zu lokalen Machthabern wie den Taliban, gemeinsame Operationsplanung und abgestimmte Aktionen mit bereits in das Netzwerk eingebundenen Terrororganisationen wie der Laschkar e-Taiba oder Abu Sajaf).

Al-Qaida bekämpft auch alle nichtstaatlichen Organisationen, die eine Bedrohung für al-Qaida und ihre Ziele darstellen. Das gilt insbesondere für Interpol und die Vereinten Nationen. Diese vor allem, weil die UN als Bewahrer der bestehenden Verhältnisse und mit ihren Friedensbemühungen die Ziele von al-Qaida gefährdet. So haben UN-Programme in Somalia wie die Friedensmissionen in den frühen Neunzigern UNOSOM I, UNOSOM II, sowie die Organisation der somalischen UN-Übergangsregierung mitverhindert, dass die islamistische, al-Qaida nahestehende Bewegung in Somalia die vollständige Kontrolle im Land übernimmt. Weiters haben die Vereinten Nationen zahlreiche Resolutionen zur Eindämmung des transnationalen Terrorismus von al-Qaida erlassen. (Verpflichtung von UN-Mitgliedstaaten Sanktionen gegen Personen durchzusetzen, die mit al-Qaida in Verbindung stehen, Liste von al-Qaida-Mitgliedern, ISAF-Einsatz, Bestimmungen gegen die Ausbreitung von Massenvernichtungswaffen).

Basen für all diese Aktionen sind oft islamistische Staaten wie früher der Sudan oder Afghanistan oder entlegene Stammesgebiete wie aktuell der Nordjemen oder die Paschtunenregion und weitere Regionen in Pakistan, wo sie insgeheim von Teilen des von Islamisten unterwanderten pakistanischen Geheimdienstes ISI unterstützt wird. In vielen Fällen sind die Basen auch in Großstädten wie Lahore, Karatschi oder Bagdad. In nicht wenigen Fällen befindet sich die internationale Kommandozentrale für große Operationen in westlichen Großstädten wie für die Terroranschläge am 11. September 2001 in Hamburg oder bei den Vereitelten Anschlägen auf transatlantische Linienflüge in London. Andere Zellen von al-Qaida operieren wie bei den vereitelten Anschlägen in Deutschland 2007 von einem Dorf im Sauerland aus und sind nur über einen Verbindungsmann mit dem restlichen Netzwerk verbunden. Nichtsdestotrotz sind für al-Qaida Basen in islamistischen Ländern am vorteilhaftesten, doch seit den Luftangriffen der USA auf Ziele im Sudan und Afghanistan 1998 und dem Sturz der Taliban 2001 stehen ihr keine von Regierungen gebilligten Basen mehr zur Verfügung (zumindest keine bekannten). Deshalb besteht eines der Hauptziele von al-Qaida darin, die Installierung islamistischer Regime in politisch instabilen moslemischen Staaten voranzutreiben, um diese als Basen für alle folgenden Aktionen nutzen zu können.

Eines der wichtigsten Ziele ist der Sturz des saudischen Königshauses und aller anderen Regierungen in mehrheitlich muslimischen Ländern, die nicht nach islamischen Prinzipien regiert werden oder mit nicht islamischen Mächten zusammenarbeiten oder befreundet sind (Jordanien, Pakistan, Ägypten …): Anschließend folgt die Durchsetzung des auf dem Koran basierenden islamischen Rechts (Scharia) in allen moslemischen Ländern.

Seit den frühen 1990er-Jahren ist al-Qaida eng mit muslimischen separatistischen Gruppierungen vernetzt, deren Ziele sich mit denen von bin Ladens Netzwerk überschneiden. So wird die Loslösung aller moslemischen Gebiete und Regionen aus mehrheitlich andersgläubigen Ländern (Mindanao von den Philippinen, Dagestan, Tschetschenien, Ufa, und Tatarstan von Russland, Ogaden von Äthiopien, Kosovo von Serbien…) als wichtiger Schritt zur Einigung des Islam gesehen. Während des Bosnienkrieges kam es zu zahlreichen Gräueltaten der Mudschaheddin, unter anderem unter der Führung des Oberbefehlshabers der bosnischen Armee, Rasim Delić, an Serben und Kroaten in Zentralbosnien und der Region von Ozren, siehe Mudschaheddin im Bosnienkrieg. Auf Befehl von Osama bin Laden, kämpften die al-Qaida-Anhänger während des gesamten Krieges mit der bosnischen Armee an vorderster Front. Ebenso kämpften al-Qaida-Anhänger im Kosovo an der Seite der UÇK.

Zu diesem Zeitpunkt hofft al-Qaida, dass der Westen militärisch bereits besiegt sei und wirtschaftlich am Boden liege, so dass sie damit rechnet für alle weiteren Aktionen freie Hand zu haben:

Zugeschriebene Anschläge

Aufgrund der enormen Zahl der von al-Qaida oder ihr nahestehenden Organisationen verübten Terroranschläge und der Tatsache, dass sich al-Qaida keineswegs immer zu diesen bekennt, ist es nahezu unmöglich, eine komplette Liste der von ihr begangenen Anschläge zu erstellen. Dazu kommen noch zahlreiche, oft weitgehend unbekannte vereitelte Anschläge, wie die der Operation Bojinka. Die folgende Liste führt deshalb nur einzelne und hierzulande bekannte Anschläge auf. Die tatsächliche Zahl der von der Bewegung weltweit verübten Terroranschläge dürfte bei mehreren Tausend liegen.

Die Anzahl der Opfer der al-Qaida-Anschläge kann kaum bestimmt werden. Insbesondere durch die Tausenden von al-Qaida selbst oder ihr nahestehenden Organisationen verübten Terroranschläge im Irak, Afghanistan, Pakistan, Nordafrika, Indien und Südostasien dürfte eine hohe fünfstellige Zahl von Menschen ihr Leben verloren haben. Die in von al-Qaida verursachten Kriegen und insbesondere Bürgerkriegen geforderte Zahl von Opfern liegt noch einmal bei weitem höher.

Der Terrorgruppe al-Qaida zugeschriebene Anschläge (Stand: November 2009)

1991

1992

1993

1994

1995

1996

Anschlag auf den Khobar Tower 1996 in Zahran, nahe einem Luftwaffenstützpunkt der USA und Saudi-Arabiens

1997

1998

Bombenanschlag auf die US-Botschaft in Nairobi, 1998

1999

2000

Zerstörungen in New York nach den Anschlägen vom 11. September

2001

2002

2003

Die höchsten zivilen Opferzahlen forderten die von der Bewegung verübten Anschläge im Irak Anschlagsserie in Bagdad am 4. Dezember 2004

2004

2005

Ein zerstörter Zug in Mumbai nach den Bombenanschlägen 2006 Zielflüge für die geplanten Anschläge am 10. August 2006

2006

2007

Der Anschlag von Sindschar war der Opferreichste in der irakischen Geschichte Einer der Tatorte in Mumbai nach den Angriffen vom 26.–29. November 2008

2008

2009

2010

2015

Insgesamt wurden von der al-Qaida-Bewegung mindestens ca. 5000 westliche Zivilisten getötet. Laut Bundeskriminalamt wurden 70.000 Kämpfer in al-Qaida-Lagern ausgebildet.

Die arabischen Opfer im Irak und dessen Nachbarländern, die bei al-Qaidas angeblichem Kampf gegen die USA getötet werden, sind allerdings meist nicht Teil der Statistiken. Inzwischen wird vermutet, dass die Zahl der Opfer in den arabischen Ländern um ein Vielfaches höher liegt als in Europa oder Amerika.

Al-Qaida nach dem Arabischen Frühling

Nach den Umstürzen und Unruhen in diversen arabischen Ländern ab Jahresende 2010/Jahresbeginn 2011 veränderte sich die Struktur von al-Qaida grundlegend. Al-Qaida-Regionalfilialen, etwa al-Qaida im Islamischen Maghreb, nutzten die Revolutionswirren und versorgten sich aus unbewachten Waffendepots wie sie auch die teils recht unbewachten Grenzen, etwa zwischen Algerien und Tunesien oder zwischen Tunesien und Libyen, und den dadurch neu gewonnenen Bewegungsspielraum nutzten.

Zudem entstanden diverse islamistische Gruppierungen und Netzwerke, die keinen, oder teils auch keinen offenen, organisatorischen Bezug zu al-Qaida vorwiesen und die sich oft den Namen Ansar al-Scharia (Unterstützer der Scharia) gaben. Das Spektrum der Gruppierungen war nun deutlich breiter als zuvor, was wiederum zu vielerlei Diskussionen über Taktiken und Ausrichtungen der Bewegung führte. Zum einen wurde darüber diskutiert, ob und wenn ja, in welcher Form, man sich an parlamentarischen Prozessen beteiligen soll. Zum anderen wurde erkennbar, etwa in Äußerungen von Muhammad al-Zawahiri, Bruder des al-Qaida-Führers Aiman al-Zawahiri, dass die islamistische Bewegung nun den Zeitpunkt für gekommen sah, sich um die Errichtung islamischer Staaten und Gesellschaften zu kümmern, anstatt sich allzu stark auf den „fernen Feind“ (westliche Staaten) zu konzentrieren. Einige Gruppierungen, wie Ansar al-Scharia in Tunesien, wollten dazu zunächst den Rückhalt der Bevölkerung gewinnen; andere, eher an al-Qaida orientierte Milizen, sahen weiterhin den bewaffneten Kampf als vorrangiges und jederzeit richtiges Mittel zur Erreichung ihrer Ziele an. Neue Impulse erfuhr die islamistische Bewegung dann vor allem durch den Krieg in Syrien, der immer mehr Attraktivität für nicht-syrische Islamisten gewann.

Al-Qaida war an der Gründung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beteiligt, der von 2004 bis 2013 ein Teil von al-Qaida war. Während es dem IS gelang, große Gebiete in Syrien und dem Irak einzunehmen, verlor al-Qaida in den 2010er Jahren an Bedeutung. Al-Qaida-Chef Ayman al-Zawahiri warf in einer Audiobotschaft dem IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi Verleumdung vor, da dieser Lügen über al-Qaida verbreitet hätte und behauptete, diese würde die Tyrannei nicht anprangern. Zudem sei es falsch, dass Zawahiri Anschläge auf Schiiten abgelehnt habe. Vielmehr habe er seine Kämpfer im Irak angewiesen, statt mit Anschlägen auf Märkte oder Moscheen Zivilisten zu töten, gegen die vornehmlich schiitischen Sicherheitskräfte im Irak sowie gegen schiitische Milizen zu kämpfen. Zawahiri zeigte sich jedoch auch offen für eine Debatte über Strategien im Dschihad und erklärte, er müsse auf Rat hören.

Nach der Wiedererrichtung des Islamischen Emirats Afghanistan durch die Taliban, ging diese mit der Al-Qaida eine enge Zusammenarbeit ein; die Al-Qaida nahm nach Informationen der Vereinten Nationen (UNO) im Emirat Beamtenstellen in Strafverfolgungs- und Verwaltungsbehörden ein und darf im gesamten Land nicht öffentlich sichtbare Büros bzw. Stellen unterhalten. Al-Qaida operiert laut der UNO seit der Machtübernahme der Taliban größtenteils verdeckt in Afghanistan. In den Provinzen Kunar und Nuristan wurden zudem Ausbildungszentren der Al-Qaida errichtet. Der Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid wies den Uno-Bericht als unwahr zurück. Al-Qaida habe keine Präsenz in Afghanistan und die Taliban würden niemanden erlauben, afghanischen Boden gegen die Sicherheit eines anderen Landes zu nutzen.

Regionale Ausprägungen

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Wiktionary: Al-Qaida – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Commons: Al-Qaida – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Yassin Musharbash: Bin Laden wollte al-Qaida angeblich umtaufen. In: Spiegel Online, 24. Juni 2011. Abgerufen am 24. Juni 2011.
  2. Hans Joachim Schneider: Internationales Handbuch der Kriminologie: Grundlagen der Kriminologie, Band 1, Walter de Gruyter, 1. Auflage 2007, ISBN 3-89949-130-0, S. 802.
  3. Peter Bergen: The Rise and Fall of Osama bin Laden. Simon & Schuster, New York 2021, ISBN 978-1-982170-52-3, S. 118 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ). 
  4. a b c d Hintergründe der al-Qaida (Memento vom 19. April 2003 im Internet Archive) Abgerufen am 18. Mai 2010 (PDF).
  5. a b c Ideologie der Al-Qaida In: Die Welt. Abgerufen am 18. Mai 2010.
  6. a b c Al-Qaida ideology. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2009; abgerufen am 18. Mai 2010 (englisch). 
  7. a b c d e f g Al Qaeda: Statements and Evolving Ideology. In: fas.org. Abgerufen am 18. Mai 2010 (PDF; 47 kB, englisch).
  8. Security Council: Committee established pursuant to resolution 1267 (1999) concerning Al-Qaida and the Taliban and Associated Individuals and Entities. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. März 2007; abgerufen am 15. März 2011 (englisch). 
  9. Verfassungsschutzbericht 2005 (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive) In: verfassungsschutz.de. Anfang 2006 (PDF).
  10. Foreign Terrorist Organizations (FTOs). Liste ausländischer terroristischer Vereinigungen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2005; abgerufen am 11. Oktober 2006 (englisch). 
  11. AFP/pku: Seebestattung: Osama Bin Ladens Leiche schon im Meer beigesetzt. In: welt.de. 2. Mai 2011, abgerufen am 7. Oktober 2018. 
  12. jul, dpa, AFP: Al-Qaida-Terrorchef al-Sawahiri bei gezieltem Angriff getötet. In: Spiegel Online. 2. August 2022, abgerufen am 2. August 2022. 
  13. Einzelbegriffe. (Memento vom 12. Januar 2015 im Internet Archive) In: agenturjournalismus.de 28. November 2011, abgerufen am 21. Juni 2014.
  14. Thomas Hegghammer: Abdullah Azzam, der Imam des Dschihads. In: Gilles Kepel, Jean-Pierre Milelli (Hrsg.): Al-Qaida. Texte des Terrors. München 2006, S. 158. 
  15. Abdullah Azzam: Auszüge aus „Schließ dich der Karawane an!“ In: Gilles Kepel, Jean-Pierre Milelli (Hrsg.): Al-Qaida. Texte des Terrors. München 2006, S. 194. 
  16. a b Abdullah Azzam: Auszüge aus „Die feste Basis“. In: Gilles Kepel, Jean-Pierre Milelli (Hrsg.): Al-Qaida. Texte des Terrors. München 2006, S. 263. 
  17. Lawrence Wright: Der Tod wird euch finden. Al-Qaida und der Weg zum 11. September. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007, ISBN 978-3-421-04303-0, S. 165–169 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – englisch: The Looming Tower. Al-Qaeda and the Road to 9/11. New York 2006.). 
  18. Lawrence Wright: Der Tod wird euch finden. Al-Qaida und der Weg zum 11. September. München 2007, S. 169 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ). 
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