Aufweg

In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema Aufweg befassen und alle seine Facetten und möglichen Auswirkungen untersuchen. Aufweg ist heute ein Thema von großer Relevanz, das die Aufmerksamkeit von Experten und der breiten Öffentlichkeit auf sich gezogen hat. In den nächsten Zeilen werden wir die unterschiedlichen Perspektiven rund um Aufweg sowie die möglichen Konsequenzen, die seine Untersuchung in verschiedenen Bereichen haben kann, im Detail analysieren. Ohne Zweifel ist Aufweg ein Thema, das es verdient, eingehend untersucht zu werden, und genau das schlagen wir in diesem Artikel vor.

Aufweg der Pyramide des Niuserre
Rekonstruiertes Segment des Aufwegs des Unas mit Dach und Lichtschlitz

Ein Aufweg ist ein Verbindungsweg zwischen dem am Fruchtlandrand gelegenen Taltempel und dem Pyramidentempel auf dem Wüstenplateau.

Die ersten Aufwege gab es in den Ost-West ausgerichteten Pyramidenbezirken von König Snofru. Sie bestanden aus einem engen, gedeckten Steinkorridor und waren durch Lichtschlitze in der Decke schwach erleuchtet. Durch ihre beträchtliche Länge (181 bis 1500 m[1]) bildeten sie ein Verkehrshindernis und waren häufig mit Unterführungen ausgestattet. Die Wände wurden ab der 5. Dynastie mit Reliefs versehen. Diese zeigten am oberen Ende Tributbringer und weltliche Szenen und weiter unten den Sieg der Königssphingen über die Feinde.

Bei der Sesostris-I.-Pyramide war der Aufweg mit königlichen Statuenpfeilern ausgestattet. Bei diesem handelte es sich eher um lang gezogene Innenräume, die räumlich getrennte, aber funktional eng zusammenhängende Bauten verbanden.[1] Im Mittleren Reich wurde der Aufweg auf beiden Seiten durch flankierende Ziegelmauern geschützt, von denen oft nur diese erhalten sind und die „offene“ Aufwegstraßen vortäuschten. Es handelte sich eher um Prozessionsstraßen, die vorwiegend für Amunfeste genutzt wurden. Solche uneigentlichen Aufwege gab es nur bei den Totentempeln von Mentuhotep II., Hatschepsut und Thutmosis III. in Deir el-Bahari. Der letztere war am unteren Ende mit einer Doppelreihe von Bäumen bepflanzt. In der 6. Dynastie wurden Aufwege für Gaufürsten-Gräber in Assuan und Qau el-Kebir nachgebaut.

Längen einiger Aufwege

Name Länge[1]
Radjedef-Pyramide 1500 m
Unas-Pyramide 0666 m
Cheops-Pyramide 0616 m
Mykerinos-Pyramide 0600 m
Pepi-II.-Pyramide 0515 m
Chephren-Pyramide 0494 m
Niuserre-Pyramide 0400 m
Meidum-Pyramide 0241 m
Sahure-Pyramide 0235 m
Amenemhet-III.-Pyramide 0181 m

Bildergalerie

Literatur

  • Aufweg. In: Dieter Arnold: Lexikon der ägyptischen Baukunst. Albatros, Düsseldorf 2000, ISBN 3-491-96001-0, S. 31.
  • Ludwig Borchardt: Das Grabdenkmal des Königs Ne-user-Re. Leipzig 1907, S. 42–49. (Nachdruck: Zeller, Osnabrück 1984, ISBN 3-535-00570-1)
  • R. Drenkhahn: Aufweg. In: Lexikon der Ägyptologie. Band I, Harrassowitz, Wiesbaden 1975, ISBN 3-447-01670-1, S. 555f.
  • Oltri Egitto: Nubia. (= Ausstellungskatalog Mailand 1985). Abb. 17.
  • Selim Hassan: Excavations at Saqqara. In: Annales du service des antiquités de l'Égypte. (ASAE) Band 38, 1938, S. 519–520.
  • Frank Müller-Römer: Bau der Pyramiden im Alten Ägypten. Renidere, Maintal 2024, ISBN 978-3-98258-058-6, S. 16ff.

Einzelnachweise

  1. a b c Dieter Arnold: Lexikon der ägyptischen Baukunst. Düsseldorf 2000, S. 31 → Aufweg.