In der heutigen Welt ist Autoskopie ein Thema, das in verschiedenen Bereichen große Relevanz und Aufmerksamkeit erlangt hat, sei es im persönlichen, sozialen, wirtschaftlichen oder politischen Bereich. Seine Auswirkungen haben unterschiedliche Meinungen und Positionen hervorgebracht und es zu einem Thema ständiger Debatten gemacht. Darüber hinaus hat Autoskopie das Interesse von Experten und Spezialisten geweckt, die Zeit und Mühe in die Untersuchung und Analyse investiert haben. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte von Autoskopie untersuchen, um seine Bedeutung und Relevanz heute zu verstehen.
Autoskopie bezeichnet in der Psychologie verschiedene Phänomene des Sich-selbst-Sehens. Dies impliziert zunächst die (oftmals durchaus überraschende) Selbstwahrnehmung als reale Person, wenn man sich selbst im Rahmen einer Audioaufnahme hört oder im Rahmen einer Videoaufnahme sieht und das eigene Verhalten, Körpersprache, Umgang mit anderen usw. im Außenblick beobachten kann. Siehe dazu auch Wahrnehmung und Augenschein.
Der Begriff verweist aber auch auf weitere Phänomene:
Autoskope Erlebnisse wurden des Öfteren von klinisch Toten und später Reanimierten berichtet. Es gibt bis heute nur sehr wenig wissenschaftliche Untersuchungen dieses Phänomens. Autoskopie konnte u. a. im Zusammenhang mit epileptischen Anfällen und vaskulären Hirnschädigungen nachgewiesen werden. Blanke et al. beschrieben 2004 phänomenologische, neurologische und neuroanatomische Korrelate autoskoper Symptome bei sechs Patienten, um erstmals eine testbare Hypothese über die zugrundeliegenden neuralen Mechanismen zu entwickeln.[3]
Differenzierung nach Blanke und Heydrich:[4]
Doppelgängererlebnis | Außerkörperliche Erfahrung | Spiegelhalluzination | |
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Selbstlokalisation | Zentriert im physischen Körper, stabil | Zentriert im illusionierten Körper, stabil | Zentriert im physischen Körper oder illusionierten Körper, instabil |
Selbstidentifikation | Mit physischem Körper | Mit illusioniertem Körper | Mit physischem oder illusioniertem Körper |
Betrachter | Zentriert im physischen Körper, stabil | Zentriert im illusionierten Körper, stabil | Zentriert im physischen Körper oder illusionierten Körper, instabil |
Betrachteter | Zweidimensionales Bild des eigenen Körpers, Gesichts oder Oberkörpers | Dreidimensionales Bild des vollständigen eigenen Körpers | Dreidimensionales Bild des vollständigen eigenen Körpers |
Lebendigkeit des Empfundenen | gering | hoch | hoch |
bei Läsion im Gehirn | bilateral, occipital, temporal | rechts, temporal, parietal | links, temporal, parietal |