In der heutigen Welt hat Bleikammerverfahren eine beispiellose Bedeutung erlangt. Ob auf persönlicher, beruflicher oder sozialer Ebene, Bleikammerverfahren ist zu einem Thema ständigen Interesses und Diskussionen geworden. Die Auswirkungen reichen von der Art und Weise, wie wir mit anderen umgehen, bis hin zur Art und Weise, wie wir unsere täglichen Aktivitäten ausführen. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von Bleikammerverfahren eingehend untersuchen und wie sein Einfluss zu erheblichen Veränderungen in verschiedenen Aspekten unseres Lebens geführt hat. Von seinen Anfängen bis zu seiner zukünftigen Projektion wird Bleikammerverfahren weiterhin ein Thema des Studiums und der Reflexion sein, das unsere volle Aufmerksamkeit verdient.
Das Bleikammerverfahren ist ein historisches Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure. Dieses Verfahren wurde in England zu Beginn der Industriellen Revolution ab 1746 in Birmingham in größerem Maßstab eingesetzt, war aber schon seit dem Mittelalter bekannt.
Um Schwefeltrioxid zu erhalten, vermengte man den Schwefel mit etwas Salpeter als zusätzlichem Oxidationsmittel. Das Reaktionsprodukt wurde dann auf Wasser geleitet. Dies war das ursprüngliche Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure, es wurde aber 1746 von John Roebuck in Birmingham zur industriellen Produktion weiterentwickelt:[3]
Die Glaskolben ersetzte man später durch große Kammern, die mit Blei ausgeschlagen waren, dem einzigen Gebrauchsmetall, das den hier auftretenden, sehr aggressiven Dämpfen und der Schwefelsäure widersteht, da es sich mit einer Schutzschicht aus Bleisulfat überzieht. Die umständliche Salpeterzugabe vermied man, als man bemerkte, dass auch Stickstoffdioxid das Schwefeldioxid oxidiert. Dabei wird es selbst zum Monoxid reduziert und reagiert sofort wieder mit dem Luftsauerstoff zum Dioxid und wiederholt den Prozess:
Dadurch wird das Schwefeldioxid durch den Luftsauerstoff weiteroxidiert und die nitrosen Gase wirken dabei als Katalysatoren. Optimiert wurde das Verfahren durch die Einführung des Glover- und des Gay-Lussac-Turms. Diese gestatteten nicht nur ein effektives Recycling der Stickoxide, sondern auch eine Aufkonzentrierung der Schwefelsäure auf ca. 80 % („Gloversäure“). Die Konzentration der „Kammersäure“ lag dagegen bei nur 63 … 70 %. Zur Gewinnung von konzentrierter, 96-prozentiger Schwefelsäure wurde die Kammersäure in großen Glas- oder Platinretorten eingedampft.[4]
Anwendung findet das Bleikammerverfahren heute in der Rauchgasreinigung von Gasen mit verhältnismäßig hohen SO2-Konzentrationen (>0,5 Vol.-%), wie sie zum Beispiel in der Röstung von Molybdänerzen vorkommen.[5][6] Hierbei werden, wie bereits oben erwähnt, die im Rauchgas enthaltenen Stickoxide als Katalysatorsubstanz ausgenutzt oder eventuell aus einer weiteren Stickoxidquelle ergänzt.
Eine zukünftige Anwendung kann das Verfahren im Zusammenhang mit der Aufreinigung von aus Kraftwerksprozessen abgeschiedenem CO2 erlangen. Zur leichteren Endlagerung wird das abgeschiedene CO2 komprimiert, um es letztendlich zu verflüssigen. Bei einem Druck von 30 bar kann das Bleikammer-Verfahren vereinfacht in einem einzigen Absorptionswäscher mit 70wt% Schwefelsäure durchgeführt werden, da die geschwindigkeitslimitierende Oxidationsreaktion des Stickstoffmonoxids beschleunigt stattfindet.[7] Auf diese Weise kann das zu lagernde CO2 nahezu komplett entschwefelt werden.