In der heutigen Welt hat Clausius-Clapeyron-Gleichung eine beispiellose Bedeutung erlangt. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner Rolle in der Populärkultur oder seiner Relevanz in der Wissenschaft: Clausius-Clapeyron-Gleichung ist zu einem wiederkehrenden Gesprächsthema geworden. Tatsächlich ist es nicht überraschend, dass Clausius-Clapeyron-Gleichung in zahlreichen Bereichen Gegenstand von Debatten und Analysen ist, da sich sein Einfluss auf zahlreiche Aspekte des modernen Lebens erstreckt. In diesem Artikel werden wir das Clausius-Clapeyron-Gleichung-Phänomen eingehend untersuchen, seine verschiedenen Facetten ansprechen und seine Bedeutung im aktuellen Kontext analysieren.
Die Clausius-Clapeyron-Gleichung wurde 1834 von Émile Clapeyron entwickelt und später von Rudolf Clausius aus den Theorien der Thermodynamik abgeleitet. Sie ist eine Spezialform der Clapeyron-Gleichung (Herleitung dort). Über die Clausius-Clapeyron-Gleichung lässt sich der Verlauf der Siedepunktskurve errechnen, d. h. der Phasengrenzlinie eines Phasendiagramms zwischen der flüssigen und der gasförmigen Phase eines Stoffes.
Die thermodynamisch korrekte Version der Gleichung ist
mit
Im Regelfall bezeichnet man als Clausius-Clapeyron-Gleichung die näherungsweise gültige Gleichung
mit der universellen Gaskonstante .
Diese Beziehung leitet sich wie folgt her. Da bei den meisten Verwendungszwecken das molare Volumen des Gases deutlich größer ist als das der Flüssigkeit
wurde gegenüber der thermodynamisch korrekten Gleichung die Volumendifferenz durch das molare Volumen des Gases ausgedrückt
Außerdem wurde für die gasförmige Phase ein ideales Gas angenommen, für welches die Zustandsgleichung
gilt.
Betrachtet man die Verdampfungsenthalpie eines Stoffes als konstant über einen kleinen Temperaturbereich ( bis ), so kann die Clausius-Clapeyron-Gleichung über diesen Temperaturbereich integriert werden. Dann gilt
mit
Für Flüssigkeits-Gas-Übergänge mit den oben beschriebenen Näherungen kann der Ausdruck wie folgt umgeschrieben werden:
wobei der Reaktor- bzw. Behälterdruck, die Gaskonstante, die absolute Temperatur und eine Konstante ist. steht für die molare Verdampfungsenthalpie. Die Kenntnis eines Punktes auf der Siedepunktskurve, zum Beispiel (1 bar, 373 K) für Wasser, bestimmt den Rest der Kurve. Umgekehrt ist die Beziehung zwischen und linear, so dass eine lineare Regression zur Schätzung der Verdampfungsenthalpie verwendet werden kann.
So berechnet sich für das Feuerzeug-Gas n-Butan bei Kenntnis der molaren Verdampfungsenthalpie an dessen Siedepunkt unter Atmosphärendruck (−0,5 °C, 1 bar) der notwendige Druck zur Kondensation bei 25 °C zu
Dieser Druck würde somit in einem ausschließlich mit n-Butan befüllten Gasfeuerzeug herrschen. Da Isobutan und Propan niedrigere Siedepunkte als n-Butan aufweisen, werden diese Gase jedoch zugemischt, um einen Gebrauch auch bei Minustemperaturen und niedrigeren Meereshöhen (d. h. größeren Atmosphärendrücken) zu ermöglichen.
Pro Grad Erwärmung (z. B. bei einer Steigerung von 14 °C auf 15 °C[1]) kann Luft bzw. die Erdatmosphäre rund 7 Prozent mehr Feuchtigkeit in Form gasförmig gelösten Wassers („Wasserdampf“) aufnehmen (Sättigungsdampfdruck) – womit als Folge der globalen Erwärmung die Zunahme von Extremwetterereignissen mit erklärt werden kann[2].
Temperaturänderung → |
Verhältnis Sättigungsdampfdruck Wasser |
---|---|
0 °C → 1 °C | 1,075 |
10 °C → 11 °C | 1,069 |
20 °C → 21 °C | 1,064 |
30 °C → 31 °C | 1,059 |
40 °C → 41 °C | 1,054 |