Kontinentalarmee

Continental Army


Auswahl von Soldaten verschiedener Regimenter der Continental Army
Aktiv 15. Juni 1775 bis 2. Juni 1784
Staat Dreizehn Kolonien
Vereinigte Staaten 13 Vereinigte Staaten
Kriege Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg
Oberkommandierender
Kommandeur George Washington
Siegel des United States Board of War and Ordnance (1778) General George Washington Generalinspekteur Friedrich Wilhelm von Steuben General der Artillerie Henry Knox General Marie-Joseph Motier, Marquis de La Fayette Generalingenieur Tadeusz Kosciuszko Reitergeneral Casimir Pulaski Reitergeneral Henry Lee Marine Major Samuel Nicholas Oberkommandierender, Adjutant und Linien-Offiziere, Adjustierung um 1779 Infanteristen und Reiter diverser Independent Companies, Adjustierung um 1775 Reenactors in den Uniformen von 1779 Linieninfanteristen, Milizionär und Ranger, Adjustierung um 1776 Linieninfanterie, Adjustierung 1779–1783 Artillerie, Adjustierung 1777–1783 Artillerist der New York Artillery Company (1775) Reiter der Virginia Light Dragoons, später 1st Continental Regiment of Light Dragoons (1776) Schwarze Soldaten der Chasseurs Volontaires de Saint Domingue auf dem Haitian Monument in Savannah (Georgia), sie nahmen 1779 an der Belagerung der Stadt durch amerikanische und französische Truppen teil Afro-Amerikanischer Soldat des 1st Rhode Island Regiments (1781) Continental Marine auf einer US-Briefmarke von 1975 Landung der Continental Marines bei Nassau (1776) George Washington überquert bei Trenton den Delaware
Emanuel Leutze (1851)

Kontinentalarmee (englisch Continental Army) war der Sammelbegriff für die unter einem vereinigten Oberkommando operierenden Aufgebote der Dreizehn Kolonien im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen das Königreich Großbritannien.

Die Kapitulation von Lord Cornwallis bei Yorktown

Die Armee wurde 1775 aufgestellt und stand unter dem Oberbefehl von General George Washington. Ihre Soldaten wurden durch lokale Milizen und Freiwilligentruppen ergänzt, die entweder von den Einzelstaaten oder vermögenden Privatpersonen aufgestellt wurden. Sie sollte für die bisher unorganisierten Milizen und Freiwilligen auch eine einheitliche Organisations- und Kommandostruktur bieten. Der American Revolutionary War oder American War of Independence fand in der Zeit von 1775 bis 1783 statt. Er war der Höhepunkt und Abschluss der amerikanischen Sezessionsbewegung und mündete nach der Unabhängigkeitserklärung von 1776 und der Bildung einer Konföderation 1777 in die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Kontinentalarmee stand ein erfahrenes, gut organisiertes und ausgerüstetes Kontingent der britischen Krone mit Unterstützung hessischer Söldner und amerikanischer Loyalisten gegenüber. Den für die Unabhängigkeit kämpfenden Kräften gelang es, so lange einem vernichtenden Schlag der königlichen Truppen auszuweichen, bis nach und nach die diplomatisch gewonnene Unterstützung anderer Länder griff. Die Position der königlichen Armee verschlechterte sich durch Versorgungsschwierigkeiten und die Zerstreuung der Truppen in der Region zunehmend, sodass schließlich die Weiterführung des Krieges für Großbritannien aussichtslos wurde. Der größte Teil der Kontinentalarmee wurde am 3. November 1783 nach dem Frieden von Paris aus Kostengründen aufgelöst. Das 1. und 2. Regiment bildeten 1792 zunächst die Legion of the United States, aus der schließlich die Regular Army, statoniert in West Point und einigen Grenzposten, hervorging.

Die Armee

Der Kontinentalkongress erkannte – trotz aller Vorbehalte der Abgeordneten gegen ein stehendes Heer – die absolute Notwendigkeit einer gut organisierten und ausgerüsteten Streitmacht. Die neue Armee sollte dazu dienen, die oft eigenständig operierenden bewaffneten Kräfte der Kolonisten besser zu koordinieren und damit noch schlagkräftiger zu machen.

Aufstellung

Die Ausgangslage für einen Krieg gegen das British Empire war für die rund 2,5 Millionen aufständischen Siedler denkbar schlecht: Weder kampferfahrene Truppen noch finanzielle Mittel und Kriegsmaterial waren in ausreichender Menge vorhanden. Die demokratische Theorie konterkarierte zudem oft die militärische Praxis in den amerikanischen Kolonien. Die Vorbehalte gegen reguläres Militär waren bei den republikanischen Politikern groß. Man benötigte eine stehende Armee einerseits zur Erstreitung der Unabhängigkeit, andererseits aber befürchtete man, dass sie danach zu einer ernsten Gefahr für die neu gewonnene Freiheit werden könnte. Viele setzten die eigenen Soldaten mit den britischen Rotröcken gleich. Diese Ängste flossen u. a. auch in die Virginia Bill of Rights (Artikel 13) ein:

„Eine wohlgeordnete Miliz, aus der Masse des Volkes gebildet und im Waffendienst geübt, ist der geeignete, natürliche und sichere Schutz eines freien Staates; stehende Heere sollen in Friedenszeiten als der Freiheit gefährlich vermieden werden; auf alle Fälle soll das Militär der Zivilgewalt streng untergeordnet und von dieser beherrscht werden.“

Man war daher stets bemüht, den führenden Militärs die Suprematie des Kongresses und der Zivilregierungen spüren zu lassen, um sie so gegeneinander ausspielen zu können. Dies sollte verhindern, dass einer von ihnen in Versuchung kam, die gesamte Macht an sich zu reißen. Auch die weitgehende Autonomie der Einzelstaaten behinderte die Aufstellung der Kontinentalarmee erheblich. Der Kongress war die offizielle Zentralgewalt und bestimmte die Höhe der Truppenkontingente, die jeder der Mitgliedstaaten aufzubringen hatte. Ob sie diese jedoch tatsächlich stellten, blieb ihnen überlassen. Die Kongressabgeordneten hatten keine rechtliche Handhabe, sie dazu zu zwingen, und durften selbst keine Truppen ausheben. Da die Einzelstaaten ihren Zahlungsverpflichtungen nur widerwillig oder gar nicht nachkamen, ließ der Kongress zum Ausgleich Papiergeld (Kontinental-Dollar) drucken, was aber im großen Stil gefälscht wurde und so die Inflation immer mehr anheizte. Die Versorgung der Armee wurde dadurch erheblich erschwert, da der Nachschub nicht einfach von den Bürgern requiriert werden konnte. Es fehlte somit stets an genügend Proviant, Medikamenten, Kleidung und vor allem Munition. Die einheimische Waffenproduktion konnte den Bedarf nicht einmal annähernd decken. Die Hilfslieferungen aus dem verbündeten Frankreich wurden nicht selten von der britischen Blockadeflotte abgefangen. Betrügereien, Korruption und Misswirtschaft waren in der Armee weit verbreitet. Einfache Soldaten ließen sich in die Truppenlisten eintragen, kassierten dafür das Handgeld, desertierten anschließend über die Grenze und ließen sich in einem anderen Staat erneut anwerben.

Der zweite Kontinentalkongress, der in Philadelphia zusammengetreten war, beschloss, eine gemeinsame Armee aufzustellen. Dies beinhaltete die Absorption der Milizverbände, die zu diesem Zeitpunkt die Engländer in Boston belagerten und in New York City stationiert waren. Die Abgeordneten genehmigten auch die Aufstellung von Truppen aus den übrigen Kolonien, um die Neuengland-Truppen zu verstärken, die zu dieser Zeit den Großteil der Streitkräfte ausmachten. Weiters wurde eine Quote für die Anzahl der einem bestimmten Staat zugeteilten Regimenter festgelegt.

Am 14. Juni 1775 hob man zunächst zehn Kompanien für Landoperationen zu Lande aus. General Washingtons Streitmacht bestand anfangs aus etwa 15.000 Mann zusammengewürfelter und disziplinloser Milizionäre sowie Angehörigen von Bürgerwehren, die größtenteils aus Neuengland, Pennsylvania, Maryland und Virginia stammten. Seine wichtigste Aufgabe war es nun, daraus eine brauchbare Armee zu formen und mit ihr so lange die Briten hinzuhalten, bis sie erschöpft oder entnervt aufgaben. Der Deutsche Friedrich Wilhelm von Steuben reformierte Organisation und Ausbildung der Kolonisten, während der Franzose Pierre Augustin Caron de Beaumarchais die Bewaffnung entscheidend verbesserte. Zahlenmäßig stets unterlegen, stellte sich die Kontinentalarmee nur dann dem Gegner, wenn die offene Feldschlacht unvermeidlich bzw. von den Voraussetzungen her günstig für sie war. In stetigen guerillaähnlichen Raids auf die Nachschublinien des Feindes schafften die amerikanischen Truppen so die Grundlagen für ihren späteren Sieg im Unabhängigkeitskrieg.

Mannschaftsbestand

Die Kontinentalarmee hatte von Anfang an auch Soldaten verschiedener Ethnien in ihrem Bestand, darunter Afroamerikaner und amerikanische Ureinwohner wie z. B. den Catawba-Indianer Peter Harris. Für kurze Zeit bestanden fast 10 % der Armee aus schwarzen Soldaten. Dies war das letzte Mal vor dem Koreakrieg, dass eine amerikanische Armee solche (Kampf-)Einheiten im großen Stil integriert hatte. Darüber hinaus dienten während des gesamten Krieges Männer aus verschiedenen europäischen Nationen in ihren Reihen.

Obwohl George Washington während des gesamten Krieges die Hauptmacht der Kontinentalarmee befehligte, gab es zwei weitere Armeen. Die Armee unter Brigade General Horatio Gates wurde im nördlichen Departement – am erfolgreichsten während des Saratoga-Feldzugs – und im südlichen Departement, zuerst bei Charleston, später bei Camden eingesetzt. Eine weitere Armee stand unter dem Kommando von Brigade General Nathanael Green. Die letzten Einheiten, die in der Kontinentalarmee dienten, wurden (offiziell) am 20. Juni 1784 aufgestellt. Obwohl die Zahlen variierten, da während der acht Jahre, die die Kontinentalarmee bestand, Soldaten kamen und gingen, glauben Historiker, dass ungefähr 230.000 Soldaten in ihr dienten. Darüber hinaus gab es auch eigenständige Kampfgruppen, die auf den nördlichen und südlichen Kriegsschauplätzen operierten.

Organisation und Kommandostruktur

→ Hauptartikel: Departements der Kontinentalarmee

Armeekommando und -verwaltung waren in regionalen Departements organisiert. Ihre Kommandeure wurden vom Kontinentalkongress ernannt.

Östliches Departement für Neuengland; Nördliches Departement für den Großteil New Yorks; Hochland-Departement für die Hudson-River-Verteidigungsstreitkräfte nördlich von New York City. Mittleres Departement für Pennsylvania, New Jersey, Delaware und Maryland. Südliches Departement für Virginia und alles südlich davon. Westliches Departement für das Gebiet um das Alleghenygebirge von Virginia nordwärts. Kanadisches Departement für Kanada

Hierzu wurden vier Major Generals:

und acht Brigade Generals ernannt:

Etwas später stieß auch noch James Mitchell Varnum zu ihnen hinzu. Major General Artemas Ward war der stellvertretende Befehlshaber und Benjamin Lincoln sein Adjutant. Richard Gridley wurde das Kommando über das Artillerie-Korps und das Amt des Chefmilitäringenieurs übertragen, assistiert durch Henry Knox, der zuvor in Boston eine Artilleriekompanie befehligt hatte. Bei der Auswahl seiner Unterführer und Stabsoffiziere legte Washington besonderen Wert auf die Organisationsfähigkeiten, scheute sich jedoch nicht, in derartigen Fragen an Männer wie Major General und Generalinspekteur Friedrich Wilhelm von Steuben, Major General und Chefmilitäringenieur Richard Gridley, Brigade General Horatio Gates oder seinen Stellvertretender zu delegieren, und er förderte junge Offiziere wie Henry Dearborn, Henry Lee oder Anthony Wayne, die sich bei kurzfristigen taktischen Operationen bewährt hatten.

Kompanie- und Regimentsgrößen variierten während des Krieges, aber es wurden auch verschiedentlich Versuche unternommen, einheitliche Standards durchzusetzen. Mit Einheiten aus anderen Landesteilen vermischt zu werden oder auch nur Befehle von deren Offizieren zu befolgen, wurde von den Soldaten strikt abgelehnt. Dadurch kam es zu einer gewissen – für den Kampf kontraproduktiven – Konkurrenz bzw. bei jeder Gelegenheit zu Reibereien und Prügeleien zwischen den Soldaten der einzelnen Kolonien. Meutereien wurden niedergeschlagen, indem man z. B. Truppen aus Pennsylvania gegen die aus Connecticut aufmarschieren ließ. Fahnenflucht war an der Tagesordnung. Ihr Oberbefehlshaber General George Washington war daher gezwungen,

„…die eine Hälfte der Armee einzusetzen, um die andere wieder einzufangen.“, wie er später niederschrieb.

Ausbildung

Ein einheitliches Disziplinar- oder Dienstreglement existierte anfangs nicht. Jeder Regimentskommandeur drillte und führte seine Einheit nach seinen eigenen Vorstellungen. Selbst die Uniformen waren anfangs in jeder Einheit verschieden. Die hierzu forcierte Neuausbildung der Truppen, bei der der aus Preußen stammende Offizier Friedrich Wilhelm von Steuben eine tragende Rolle spielte, gilt als einer der entscheidenden Faktoren für den Sieg der Amerikaner im Unabhängigkeitskrieg, da es ihm relativ rasch gelang, einen untereinander tief zerstrittenen und militärisch noch immer weitgehend unerfahrenen Freischärlerhaufen in eine schlagkräftige Armee umzuwandeln. Steuben verfasste zuallererst eine einheitliche Dienstordnung, die sog. „Regulations“ („Regeln für die Ordnung und Disziplin der Truppen der Vereinigten Staaten“), die sich stark am königlich preußischen Militärgesetz und Exerzierreglement orientierte, aber in einigen Punkten von ihm modifiziert und den örtlichen Gepflogenheiten angepasst wurde. Aus hundert von ihm ausgewählten Kämpfern stellte er eine „Musterkompanie“ zusammen, die er persönlich mit seinem Sprachengemisch aus Deutsch und Französisch – was zumindest die meisten Offiziere verstanden – täglich zwölf Stunden ausbildete. Steuben notierte hierzu:

„In Preußen, Österreich oder Frankreich sagst du zu einem Soldaten: Mach das! Und er tut es. Hier bin ich gezwungen zu sagen: Aus diesem Grund solltest du dies tun. Dann erst tut er es. Und sechs ausländische Offiziere machen mir (aufgrund ihrer adeligen Herkunft) hier mehr zu schaffen als zweihundert amerikanische.“

Dennoch gelang es Steuben, seinen „Sansculotten“, wie er sie nannte, relativ rasch das Marschieren und Schießen auf Kommando einzudrillen. Steuben kümmerte sich auch um Hygiene und Ausrüstung der Soldaten. Der von seinen Leistungen äußerst beeindruckte Washington beförderte ihn deswegen bald zum Major General und schließlich im Mai 1778 zum Generalinspekteur der amerikanischen Truppen. In den darauffolgenden Jahren gelang es ihm, die Zahl der voll ausgebildeten Soldaten kontinuierlich zu steigern. In den einzelnen Gefechten trugen zudem immer wieder die von ihm befehligten Einheiten maßgeblich zum Sieg bei. Seine taktischen Anweisungen bildeten 1778 die Grundlage für den Sieg der Amerikaner in der Schlacht von Monmouth, dem Wendepunkt des Krieges. Bei Yorktown konnte Washington 1781 ca. 5850 voll ausgebildete Kontinentalarmisten ins Feld führen und Steuben leistete als Kommandeur der 3rd Division einmal mehr einen bedeutenden Beitrag zum endgültigen Sieg über die Briten. Er diente Washington zeitweilig auch als Generalstabschef.

Kavallerie

Die Kontinentalarmee zog anfangs ohne nennenswerte Kavalleriekontingente in den Kampf. Mehrere Kolonien hatten aber schon im Rahmen ihrer Milizen Reitereinheiten aufgestellt. 1776 wurde das erste Dragonerregiment rekrutiert. Die Dragoner hatten ihre Wurzeln im 17. Jahrhundert, wo sie als eine Art berittener Infanterie eingesetzt wurden. Sie waren mit kurzläufigen Musketen bewaffnet, stiegen für den Kampf von ihren Pferden ab und erwiesen sich speziell bei den Einsätzen in Nordamerika als sehr nützlich. Ein großes Problem der Amerikaner war der Mangel an kriegstauglichen Pferden, wie es besonders im Sommer 1777 der Fall war. Während des Philadelphia-Feldzugs starben beim Seetransport von New York zur Chesapeake Bay eine große Anzahl von ihnen oder waren danach wegen Krankheiten nicht mehr einsatzfähig. Zur Zeit der amerikanischen Revolution waren die britischen Dragoner mit Karabinern und Säbeln bewaffnet, um auch vom Pferderücken aus kämpfen zu können. Diese sehr mobilen Einheiten waren ideal zum Auskundschaften des Terrains und für Plänkeleien mit dem Feind geeignet. Die Briten verließen sich bei der Feindaufklärung aber zunehmend auf ihre leichte Infanterie. Die amerikanischen Kavallerieeinheiten entwickelten sich im Laufe des Krieges von kleinen Spähtrupps zu sehr effektiven und beweglichen Kampfgruppen. Man griff hierbei auch auf Husareneinheiten zurück. Schnelle Kavallerieattacken mit Säbeln und Pistolen erwiesen sich als besonders effektiv, wie General William Washingtons Dragoner 1781 in der Schlacht von Cowpens eindrucksvoll bewiesen. Obwohl die Reitertruppen nie entscheidend zum Sieg in den großen Schlachten beitragen konnten, waren sie dennoch als schnelle Eingreiftruppe bald ein unverzichtbarer Bestandteil von Washingtons Armee.

Bis 1777 dienten vier Dragoner-Regimenter in der Continental Army. Zusätzlich wurden eine weitere Reihe von gemischten Einheiten, die sog. „Partisan Legions“, aufgestellt. Wie ihre loyalistischen Gegenstücke bestanden diese aus Kavallerie- und Infanteriekompanien, die besonders in der Hit-and-Run-Kriegsführung sehr erfahren waren. Ihr Einsatz auf beiden Seiten war eine Reaktion auf das für Reiter oft schwierige Gelände in den nordamerikanischen Kolonien. Ein Großteil der Kämpfe spielte sich anfänglich im Norden ab, wo in ihren waldreichen und hügeligen Landschaften die klassischen, breit gefächerten Kavallerieattacken nicht möglich waren. Als sich der Konflikt auch in den Süden ausbreitete, stieg der Bedarf an Reitern noch weiter an. Dort bewährten sich vor allem die Partisan Legions. Die Kavallerie war besonders für die dortigen Feldzüge von Bedeutung, da im Guerillakrieg Geschwindigkeit und hohe Beweglichkeit gefragt waren, und auch kleine Abteilungen ein riesiges Gebiet bestreifen konnten. Virginia wurde zum Schauplatz der größten Kavallerieschlacht des Krieges. Am 3. Oktober 1781 setze sich ein britischer Fouragetrupp von Gloucester Point aus in Marsch, um Nahrungsmittel für das von Amerikanern und Franzosen belagerte Yorktown zu requirieren. Eskortiert von der Kavallerie der British Legion unter Lieutenant Colonel Banastre Tarleton stießen sie kurz danach auf französische Kavallerie unter Colonel Armand Louis de Gontaut. Letzterer ließ seine Reiter sofort energisch angreifen, durchbrach bald darauf die Reihen der Loyalistenkavallerie und trieb sie unter schweren Verlusten zurück.

Zwei amerikanische Reiteroffiziere, waren am Ende des Krieges besonders populär geworden. Im Sommer 1777 traf ein junger polnischer Adliger, Casimir Pulaski in Amerika ein und schrieb an General Washington:

„Ich kam hierher, wo die Freiheit verteidigt wird, um ihr zu dienen und für sie zu leben oder zu sterben.“

Als Freiwilliger bekleidete Pulaski zunächst keinen militärischen Rang, machte sich aber rasch einen Namen als wagemutiger und mitreißender Anführer. Im Frühjahr 1778 erhielt Pulaski die Erlaubnis, eine Legion aus Kavallerie und leichter Infanterie in der Stärke von etwa 300 Mann aufzustellen. Er übernahm dann in mehreren Gefechten in New Jersey das Kommando, bevor er nach Süden in Marsch gesetzt wurde, um dort die Briten zu bekämpfen. Während der französisch-amerikanischen Belagerung von Savannah im Jahr 1779 kommandierte Pulaski – schon im Rang eines Generals – die alliierte Kavallerie. Am 9. Oktober wurde er jedoch durch eine britische Kartätsche tödlich verwundet. Der „Vater der amerikanischen Kavallerie“, wie er später genannt wurde, erlag zwei Tage später seinen schweren Verletzungen.

Der zweite Offizier war Lieutenant Colonel Henry Lee. Er war Mitglied einer einflussreichen Familie aus Virginia, befehligte zu Anfang des Krieges eine Dragonereinheit und wurde 1778 zum Kommandeur der 2nd Partisan Legion gewählt. Wie Pulaski wurde Lee ebenfalls in den Süden entsandt, wo er gegen Tarletons Loyalisten vorgehen sollten. Am Ende des Krieges galt „Light Horse Harry“ als einer der besten Kavallerieoffiziere der Kontinentalarmee und war auch zu einem engen Vertrauten Washingtons in Strategiefragen geworden.

Infanterie

Die Fußtruppen der Kontinentalarmee bestanden ausschließlich aus Freiwilligen, die für ein bis drei Jahre eingezogen wurden, und zählten nie mehr als 48.000 Mann. Die Soldaten sollten mindestens 16 Jahre alt sein, um sich ohne Zustimmung ihrer Eltern melden zu können. Ein Private (Gefreiter) der Kontinentalarmee erhielt 6,25 Dollar im Monat. Die Einzelstaaten boten häufig auch noch andere Zuwendungen an, wie z. B. Einberufungsprämien, Landzuteilungen o.a., um die Rekrutierungszahlen zu erhöhen. Zu Beginn des Krieges waren die Einberufungszeiten noch kurz, da die Kongressabgeordneten nicht wollten, dass sich diese Streitmacht zu einer stehenden Armee entwickelte. Dieser Umstand erwies sich aber insbesondere im Winter 1776–1777 als Problem, und schließlich waren längere Dienstzeiten die Regel. Kämpfer für die Kontinentalarmee wurden ansonsten nach dem Muster der britisch-königlichen Armee angeworben. Das Rekrutierungsreservoir war jedoch beschränkt, da sich ein Drittel der Bevölkerung der Kolonien zu den Loyalisten zählte. Da der neu gegründete Staat (noch dazu noch nicht vollständig unabhängig) kein Geld hatte, stellten die Regierungen der Mitgliedstaaten den Soldaten Papiergeld aus, die sie später gegen Münzgeld oder Waren eintauschen konnten. Um den Dienst attraktiver zu machen, wurde der Sold hauptsächlich durch Auszahlung mit diesem – weitgehend wertlosen – Papiergeld erhöht, sowie eine menschenwürdige Behandlung und eine gewisse (allerdings nicht allzu weit gehende) Gleichsetzung mit den Offizieren in Aussicht gestellt.

Die Offiziere sowohl der Kontinentalarmee als auch der Milizen lebten in der Regel auf dem Land, hatten einem ausgeprägten Sinn für Ehre und Status gepaart mit dem festen Willen, sich der britischen Krone zu widersetzen. Die gewöhnlichen (weißen) Soldaten waren unterschiedlicher Herkunft. Sie waren kleine Farmer, Fischer, Arbeiter oder stammten aus Minderheitengruppen (vor allem Iren und Deutsche). Meist motivierte sie nur die Zahlung eines Handgeldes dazu, sich freiwillig zur Armee zu melden; außerdem wurden ihnen bei ihrer Anwerbung regelmäßiger Sold, die Stellung von Nahrung, Kleidung und medizinische Versorgung versprochen. Hinzu kam die Aussicht auf Zuteilung eines Stück Lands nach dem Ende des Krieges. In der Regel waren sie disziplinlos, widerspenstig und meuterten ohne zu zögern, wenn die Vertragsbedingungen ihrer Ansicht nach nicht erfüllt würden. Mehr als ein Viertel der Armee bestand aus irischen Einwanderern, viele von ihnen waren gerade erst in Amerika angekommen und waren deswegen vor allem an einer regelmäßig bezahlten Beschäftigung interessiert.

Artillerie

Das Continental Artillery Regiment, auch bekannt als Gridley's Continental Artillery Regiment oder Knox's Continental Artillery Regiment, war die einzige amerikanische Artillerieeinheit, die in der Anfangszeit des Unabhängigkeitskrieges einsatzbereit war. Es wurde am 10. Mai 1775 als Regiment of the Train of Artillery nach den Schlachten von Lexington und Concord als Teil der Massachusetts State Troops aufgestellt. Ihr Befehlshaber war Colonel Richard Gridley, sein Stab bestand aus einem weiteren Colonel, einem Lieutenant Colonel und zwei Majors. Im Mai und Juni 1775 wurde es in der Stärke von zehn Batterien bei Cambridge und Roxbury (Massachusetts) zusammengezogen. Die Artilleristen wurden aus fünf Counties rekrutiert. Am 14. Juni 1775 wurde das Continental Artillery Regiment unter Gridleys Kommando in die Kontinentalarmee eingereiht. Die Schlacht von Bunker Hill endete jedoch für diese Einheit in einem Desaster. Während der Kämpfe ließ Gridley hastig Breed’s Hill mit einem Wall befestigen, versäumte es aber, dabei auch Schießscharten für seine Kanonen auszusparen. Infolgedessen stellten seine Kompanieführer ihre Geschütze vor den Befestigungen auf, feuerten ein paar mal auf die britischen Kriegsschiffe und flohen alsbald vom Schlachtfeld. Dabei verloren sie noch dazu (bis auf eine) alle ihre Kanonen, das Regiment wurde deswegen in 11 Kompanien neu organisiert. Am 17. November 1775 übernahm Colonel Henry Knox das Kommando über die Einheit und führte sie vom kürzlich eroberten Fort Ticonderoga zurück nach Cambridge. Am 1. Januar 1776 wurde der Rhode Island Train of Artillery (der aus Rekruten aus Providence County bestand) mit dem Continental Artillery Regiment vereinigt und wuchs damit auf 12 Kompanien an. Die zwei Kompanien aus Rhode Island standen unter dem Befehl der Captains Ebenezer Stevens und Jotham Drury. Am 22. November 1775 wurde Henry Knox als Kommandeur des Continental Artillery Regiment offiziell bestätigt. Als die Milizen aus ganz Neuengland zusammenströmten, um die Briten in Boston einzuschließen, unterstellten die Kolonisten aus Rhode Island und Connecticut ihre Streitkräfte General Artemas Ward. Knox' Kanonen waren im März 1776 am Beschuss der Dorchester Heights beteiligt und beschleunigten so das Ende der Belagerung von Boston. Im Sommer und Herbst 1776 wurde das Regiment bei den Feldzügen in New York und New Jersey eingesetzt (White Plains und Fort Washington). Einige Kompanien nahmen danach an den Kämpfen auf Valcour Island teil, Knox' Kanoniere hatten auch am amerikanischen Sieg in der Schlacht von Trenton Ende Dezember 1776 einen entscheidenden Anteil.

Das Continental Artillery Regiment wurde am 1. Januar 1777 in Trenton, New Jersey und Peekskill und Fort Ticonderoga, New York zusammengezogen und aufgelöst, da die vertraglich vereinbarte Dienstzeit seiner Soldaten abgelaufen war. Viele von denen, die überredet werden konnten, sich erneut zu verpflichten, dienten anschließend in der 2nd. (Lamb's) und 3rd. (Crane's) Continental Artillery, die beide bis Kriegsende im Einsatz waren. Danach wurde die Continental Artillery in folgenden Einheiten neu organisiert:

1777, als die Kontinentalarmee in ihren Winterquartieren bei Morristown lagerte, kehrte Henry Knox nach Massachusetts zurück, um die Leistungsfähigkeit seiner Artillerie weiter zu verbessern. Er stellte ein weiteres Bataillon auf und gründete das Arsenal in Springfield, bevor er im Frühjahr wieder zur Armee zurückkehrte. Das Arsenal blieb für den Rest des Krieges eine wertvolle Quelle von Waffen und Munition. In Pluckemin (bei Bedminster, New Jersey) gründete er die erste Kriegsschule der Kontinentalarmee für Artillerie- und Offiziersausbildung. Während im Dezember 1778 die Hauptarmee von General Washington im nahe gelegenen Middlebrook lagerte, lagerte ein Teil der Artillerie in Pluckemin. Die Trennung der Infanterie von der Artillerie gab General Henry Knox die Möglichkeit, seine Ideen umzusetzen, die er zur Verbesserung der Kampffähigkeit der Kontinentalarmee entwickelt hatte. Auf dem Gelände entstand ein weitläufiges Akademiegebäude sowie Kasernen, Offiziersunterkünfte und Waffenschmieden. Man bildete dort Offiziere und Artilleristen aus und führte die notwendige Wartung und Reparaturen an den Geschützen durch. Diese Einrichtung war der Vorläufer der United States Military Academy in West Point, New York. Dort verbrachte Knox bis zum Sommer 1779 die meiste Zeit damit, unter schwierigsten Bedingungen mehr als 1.000 Soldaten auszubilden. Daneben unternahm Knox im Auftrag Washingtons auch mehrere Reisen in die nördlichen Staaten, um neue Rekruten und Vorräte für die Armee zu organisieren. 1781 marschierte Knox mit der Armee nach Süden und nahm an der entscheidenden Schlacht von Yorktown teil. Vor Yorktown leitete er die Aufstellung der Artillerie. Sein enger Freund, Major General François-Jean Marquis de Chastellux, schrieb hierzu über Knox:

„Wir können die Intelligenz und Aktivität nicht genug bewundern, mit der er an verschiedenen Orten mehr als dreißig Stück sammelte und zu den Batterien transportierte …“, und „nur die Hälfte wurde gesagt, um sein militärisches Genie zu preisen“.

Washington lobte sowohl Knox als auch den französischen Artilleriekommandeur ausdrücklich für ihre herausragende Rolle bei der Belagerung und empfahl dem Kongress, Knox zu befördern. Er wurde daraufhin am 22. März 1782 zum Major General befördert; der jüngste Offizier dieses Rangs in der Armee.

Marinesoldaten

Mit Ausnahme von New Jersey und Delaware besaß jeder der dreizehn Kolonien während der Revolution ein oder mehrere Kriegsschiffe. Die Gesamtzahl dieser Schiffe überstieg jedoch die der Kontinentalmarine bei weitem. Sie waren aber im Durchschnitt viel kleiner und nicht so gut bewaffnet wie die der Kontinentalflotte. Die Einzelstaaten verfügten im Allgemeinen über weniger Mittel für die Marine als der Kongress und waren daher in der Lage, große Schiffe zu bauen. Obwohl die Seestreitkräfte im Unabhängigkeitskrieg nur eine untergeordnete Rolle spielten, trugen auch amerikanische Seeleute durch die Störung der britischen Handelsrouten ihren Teil zum Sieg der Revolution bei. Die Vorläufer der amerikanischen Marineinfanterie, das 3.000 Mann starke „Gooch's American Regiment“ (auch „Gooch’s Marines“), kämpfte von 1739 bis 1741 in der Karibik (an der Seite der Briten), gegen die Spanier. Als der Krieg gegen England ausbrach, verfügte die neue Nation über keine nennenswerte Kriegsmarine. Sie bestand lediglich aus zwei Schiffen gegenüber 270 der britischen Flotte. Der Kontinentalkongress erkannte aber bald, dass er auch eine halbwegs schlagkräftige Seestreitmacht benötigte. Die Gegner der „Lobsters“, der britischen Royal Marines, im Unabhängigkeitskrieg sollten die Continental Marines sein. Auf See kämpften sie an der Seite der Matrosen und bei Bedarf sollten sie an Land gegnerische Häfen oder Befestigungen einnehmen. Primär fungierten sie als Verteidiger des Kapitäns und setzten nötigenfalls bei den Matrosen die Disziplin durch. Darüber hinaus waren sie für den Infanteriekampf ausgebildet. Meist wurden sie für Überfälle und zur Aufklärung eingesetzt. Weiters sollten die Marines ihr Schiff verteidigen, wenn es angegriffen wurde. Dabei halfen sie u. a. auch beim Laden und Abfeuern der Kanonen. Ihre Scharfschützen postierten sich im Gefecht am Bug, auf den Mastkörben oder in der Takelage und feuerten von dort aus auf die Geschützmannschaften und Offiziere des Gegners. Zum Entern feindlicher Schiffe wurden bevorzugt lange Piken, Pistolen und Entermesser benutzt. Sie dienten aber nicht ausschließlich als Landungstruppen der 1775 geschaffenen Continental Navy, sondern führten auch vereinzelt eigenständige, amphibische Kampfoperationen aus. Bis Kriegsende wuchs ihre Mannschaftsstärke auf über 2.000 Mann an.

Als die Amerikanische Revolution ausbrach, stellten die Milizen einiger Kolonien anfangs ihre eigenen Marinekontingente auf. Darunter das populäre Marblehead Regiment, das im Januar 1775 aus Männern aus der Region um Marblehead, Massachusetts, gebildet wurde. Im Sommer 1775 wurde es als 14th. Continental Regiment in die Kontinentalarmee eingegliedert. Es diente Washington als Ad-hoc-Marineeinheit, insbesondere während seines New York-Feldzugs von 1776. Die Seeleute aus Marblehead waren maßgeblich am Rückzug der Continentals nach der Schlacht von Long Island beteiligt und brachten 1776 Washingtons Armee für ihren Angriff auf Trenton über den Delaware River. In der Zwischenzeit beschloss auch der Kontinentalkongress, eine Marineeinheit aufzustellen, und am 10. November 1775 wurde hierfür eine von John Adams eingebrachte Resolution angenommen. Der „Captain of Marines“ Samuel Nicholas wurde ermächtigt, zwei Bataillone aufzustellen. Es handelte sich um die erste offizielle Ernennung eines Offiziers der neuen amerikanischen Seesoldaten. Am 25. Juni 1776 wurde Nicholas offiziell zum Befehlshaber der Continental Marines im Rang eines Majors ernannt und erhielt den Auftrag, in Philadelphia weitere Einheiten aufzustellen.

Obwohl die Marines Männern aus generell allen 13 Kolonien offen standen, wurde die Rekrutierung fast ausschließlich in Philadelphia, Pennsylvania, durchgeführt. Die ersten Rekruten wurden in der Tun Tavern an der Water Street angeworben. Ihr Eigentümer, Robert Mullan, avancierte zum obersten Anwerber der neuen Einheit und erhielt dafür den Rang eines Marine Captains. Mullan köderte u. a. mit Hilfe von reichlich Alkohol und 10 Dollar Handgeld junge Männer für den Dienst in der Continental Navy. Die Anwerbungen waren am 4. Januar 1776 abgeschlossen. Am Morgen des 3. März 1776 gelang 200 Marines und 50 Matrosen unter Commander Esek Hopkins ein Überraschungsangriff auf die Stadt Nassau, (New Providence Island, Bahamas), wodurch in weiterer Folge ein Waffendepot der Briten auf Abaco geplündert werden konnte. Es war das erste bedeutende Kommandounternehmen der neuen Marines. Ende Dezember 1777 bewährten sich die Marines unter dem Kommando von General John Cadwalader in der Schlacht von Trenton und im Januar 1777 auch bei Princeton. In Trenton beteiligten sie sich u. a. an der Verteidigung der Assunpink-Bridge. Im September 1779 gelang es den Marines und Matrosen der Bonhomme Richard unter dem Kommando von Captain John Paul Jones nach langen Kampf (der fast die Hälfte der amerikanischen und britischen Besatzungen das Leben kostete) und in scheinbar aussichtsloser Lage, vor der Küste Englands die HMS Serapis zu entern und zu übernehmen. Obwohl die Bonhomme Richard kurz darauf sank, war der Ausgang der Seegefechts einer der Faktoren, die die französische Krone davon überzeugte, die amerikanischen Kolonien in ihrem Unabhängigkeitskampf noch massiver zu unterstützen. Die Continental Marines wurden noch vor Abschluss des Friedensvertrags von Paris im April des Jahres 1783 aus Kostengründen demobilisiert, jedoch am 11. Juli 1798 als United States Marine Corps wieder neu aufgestellt. Dennoch feiern die US Marines den Gründungstag ihres Corps am 10. November.

Schwarze Soldaten

Wenn es einen Punkt gab, in dem sich die Kolonisten einig waren, dann war es der Ausschluss der Mehrheit der Afroamerikaner vom Kriegsdienst. Im Wesentlichen waren es zwei Gründe, die ihnen nicht gestatteten, sich den Milizverbänden anzuschließen.

Die Sklaverei war ein großes Dilemma der amerikanischen Revolution und das war den daran Beteiligten auch bewusst. Einige der führenden Köpfe der Unabhängigkeitsbewegung waren selbst Sklavenhalter, darunter George Washington, James Madison und Thomas Jefferson. Besonders bei den Kongressdelegierten aus dem Süden war der Widerstand gegen den Einsatz Schwarzer als Soldaten groß. Sie waren für die Plantagenwirtschaft der Kolonisten ein wichtiger Produktionsfaktor. Zudem befürchtete man (nicht zu Unrecht), dass bewaffnete Sklaven sich schließlich gegen ihre Herren wenden würden. Generell wurde auch angezweifelt, dass sie so tapfer wie Weiße kämpfen würden und daher wohl eher nutzlos für die Sache der Kolonisten seien. Trotzdem ging man davon aus, dass der Wunsch nach Unabhängigkeit von Großbritannien auch bei der schwarzen (und indigenen) Bevölkerungsgruppe vorhanden sei. Dass langfristig ohne ihre Hilfe der Krieg nicht gewonnen werden konnte, war den Protagonisten der Revolution trotzdem von Anfang an klar. 1775 bemerkte George Washington, dass derjenige die ersten Erfolge erzielen würde, dem es gelang, sie am schnellsten zu bewaffnen. Deshalb kamen im Unabhängigkeitskrieg sehr bald auch farbige Freiwillige auf beiden Seiten zum Einsatz. Nach den großen Verlusten im Winter 1777/1778 forderte General Varnum den Kontinentalkongress auf, für eine breitere Unterstützung der Armee zu sorgen. Angesichts des Mangels an geeigneten Soldaten schlug Varnum vor, auch Schwarze und Indianer anzuwerben. Er und Nathaniel Greene überzeugten schließlich auch den noch äußerst skeptischen Washington von dieser Notwendigkeit. Danach reiste Varnum nach Rhode Island, um die dortige Regierung und die Sklavenhalter zu überreden, ihre Schwarzen der Armee zur Verfügung zu stellen. Nachdem die Regierung von Rhode Island ihre Zustimmung zum Aufbau einer schwarzen Einheit – bestehend aus ehemaligen Sklaven – erteilt hatte, wurde eine Truppe von etwa 225 Männern aufgestellt die unter den Befehl von Colonel Christopher Greene stand. Die Sklavenhalter wurden von der Regierung entschädigt. Da dies die einzige Einheit war, die komplett aus Schwarzen bestand, wurde sie als „Black Regiment“ bekannt.

In der Mehrzahl kämpften die Afroamerikaner unter den amerikanischen und französischen Fahnen. Es wurden zunächst nur wenige von ihnen eingezogen und vorsorglich auf mehrheitlich weiße Regimenter verteilt. Rund 5.000 von den rund 200.000 Schwarzen dienten in den Reihen der Amerikaner. Im Verhältnis zur Bevölkerungsanzahl meldeten sich in den amerikanischen Kolonien sogar mehr Schwarze zu den Waffen als Weiße. Sie hofften damit vor allem, ihre Freiheit und endlich mehr Bürgerrechte zu erlangen. Dies auch deshalb, da sie dadurch den direkten Herrschaftsbereich ihrer Eigentümer verlassen konnten, und damit der erste Schritt in diese Richtung getan war. Nach der Schlacht von Yorktown berichtete der aus der Pfalz stammende Söldner Daniel Flohr, dass die Mehrheit der dort Gefallenen „Mohren“ wären. Ein anderer Augenzeuge, Baron Ludwig von Closen, schätzte, dass sich jeder vierte amerikanische Soldat aus dem schwarzen Bevölkerungsanteil rekrutierte. Am 10. Juli 1775 befahl George Washington jedoch, die Rekrutierung von Afroamerikanern vorläufig wieder zu stoppen; am 12. November desselben Jahres verbot er den Schwarzen, in die Kontinentalarmee einzutreten. Trotz dieser Maßnahmen war bis zu diesem Zeitpunkt denjenigen, die schon einige Zeit in ihr gedient hatten, erlaubt worden zu bleiben. Im gleichen Jahr erklärte Lord Dunmore, der britische Gouverneur von Virginia, in seiner als Dunmores Proklamation bekannt gewordenen Verlautbarung alle diejenigen Schwarzen für frei, die in sein „äthiopisches Regiment“ eintraten. Auf ihren Uniformen war sogar der Slogan „Liberty to Slaves“ aufgenäht. Washington nahm daraufhin seine Order zurück und wies seine Werber an, jeden Schwarzen anzunehmen, der für ihn kämpfen wollte. Auch der Landgraf von Hessen-Kassel, Friedrich II. warb nach den ersten großen Verlusten vermehrt Farbige als Söldner an. Die Proklamation Dunmores erwies sich letztendlich als wenig effektiv. In den südlichen Kolonien wurde sie allgemein als Aufruf zu Sklavenaufständen aufgefasst.

Auf beiden Seiten wurden die Schwarzen dennoch – trotz ihrer großen Einsatzbereitschaft – als Menschen zweiter Klasse behandelt. Lord Cornwallis pflegte z. B. „seine Neger“ nur zusammen mit dem Pferdebestand aufzuzählen. Hauptsächlich wurden sie als Trommler und Pfeifer, beim Tross oder zur Nachrichtenübermittlung eingesetzt. Über die schwarzen Soldaten in seiner Massachusetts Brigade bemerkte hingegen der amerikanische General John Thomas, dass:

„…wir hier einige Neger haben, aber ich betrachte sie als gleichwertig mit meinen anderen Männern, bei der Arbeit und im Einsatz“ und dass „…viele von ihnen sich als sehr mutig erwiesen haben.“

Zu besonderer Berühmtheit gelangten:

Bei Letzteren handelte es sich um einen ehemaligen Sklaven der nach seiner Flucht von einer Quäkerfarm am Navesink River in New Jersey mit britischer Hilfe eine 800 Mann starke Guerillatruppe rekrutierte. Tye galt im Kampf als furchtlos und besaß ein umfassendes Wissen über das lokale Terrain. Wegen seiner Führungsqualitäten ernannte man ihm zum Colonel ehrenhalber und übertrug ihm das Kommando über den o. g. Kampfverband, die sog. „Black Brigade“, mit der er von einer Festung auf der Halbinsel Sandy Hook aus in den Regionen um New York und New Jersey – speziell unter den Patrioten und Sklavenbesitzern – Angst und Schrecken verbreitete. Titus Cornelius wurde 1780 im Kampf getötet.

Der Historiker Alan Gilbert ist der Ansicht, dass die Briten den Krieg doch noch für sich entschieden hätten, wenn sie alle Schwarze in den dreizehn Kolonien – ohne Ausnahme – für immer frei erklärt hätten. Im Umkehrschluss hätten auch die Kolonisten die Kämpfe damit wohl wesentlich schneller zu ihren Gunsten beenden können. Diejenigen, die auf Seiten der Amerikaner gekämpft hatten, erlangten in der Mehrzahl tatsächlich ihre Freiheit. Danach war es ihnen aber nicht gestattet, in die neu gegründete US-Army einzutreten. Die meisten Schwarzen, die für die Briten gekämpft hatten, mussten hingegen das Land in Richtung Kanada oder Großbritannien verlassen, wo sie zwar ebenfalls frei waren, aber danach meist ein Leben in großer Armut führten. Ein Korps aus Trommlern schiffte sich mit den Söldnern des Generals Friedrich Adolf Riedesel nach Deutschland ein. Teilweise wurden sie auch wieder ihren loyalistischen Besitzern ausgeliefert, die nach Gründung der Vereinigten Staaten in die Karibik auswanderten. Aber selbst danach war die persönliche Freiheit und das Recht auf den Militärdienst nur auf diejenigen Staaten beschränkt, die die Sklaverei schon während der Revolution oder kurz danach abgeschafft hatten.

Indigene

Die meisten indigenen Nationen versuchten, neutral zu bleiben oder sich auf die Seite der Briten zu stellen, mit denen sie wichtige Handelsbeziehungen und Schutzbündnisse unterhielten. Einige Stämme, darunter die Oneidas, Tuscaroras und Stockbridge-Munsees entschieden sich, für General Washington zu kämpfen. Die Stockbridge-Indianer im Westen von Massachusetts, eine Flüchtlingsgemeinschaft von Mohikanern, Housaton und Wappingern, kämpften während der Amerikanischen Revolution tapfer für die Sache der Unabhängigkeit. Oneidas nahmen als Späher, Spione und Soldaten an diversen Schlachten teil und leisteten hierzu ebenfalls einen wichtigen Beitrag. Ihre Wahl wurde durch die Nähe zu den größeren Städten, die Beziehungen zu christlichen Missionaren und den Wunsch, ihr Stammland wieder zurückzugewinnen oder zu schützen, beeinflusst. Nach dem amerikanischen Sieg verloren die indigenen Nationen den Zugang zu mächtigen europäischen Verbündeten und mussten den landhungrigen Vereinigten Staaten alleine entgegentreten.

Ausländische Soldaten

Ausländische Freiwillige kämpften auf beiden Seiten. Der schillerndste von ihnen, der französische Adelige Marie-Joseph Motier, Marquis de La Fayette, schiffte sich an der Spitze einer von ihm angeworbenen Truppe nach Amerika ein, um dort für die amerikanische Unabhängigkeit und seine mit der Aufklärung verbundenen Ideale zu kämpfen. Am 13. Juni 1777 ging er nördlich von Charleston an Land und bot Washington unentgeltlich seine Dienste an. Durch einen Sonderbeschluss des Kongresses wurde er am 31. Juli zum Offizier der Kontinentalarmee im Rang eines Major General ernannt. 1778 verbündeten sich Frankreich und die dreizehn Kolonien gegen Großbritannien, daraufhin erklärte London auch Frankreich den Krieg. La Fayette kehrte 1779 für sechs Monate nach Frankreich zurück, um Militär- und Finanzmittel für die Amerikaner zu beschaffen. 1780 begab er sich an Bord der Hermione und war nach seiner Rückkehr führend am Virginia-Feldzug beteiligt. Dieser endete 1781 mit der Kapitulation der Briten bei Yorktown.

Der aus Polen stammende Tadeusz Kościuszko betrat 1776 in Philadelphia amerikanischen Boden und wurde bald danach zum Colonel im Pionierkorps der Kontinentalarmee ernannt. Er entwarf u. a. die Wehranlagen von Fort Billingsport und Fort Mercer am Ufer des Delaware River bei Philadelphia. Kościuszko hatte 1777 das Kommando bei der Errichtung verschiedener Forts und befestigter Militärcamps an der kanadischen Grenze. Im gleichen Jahr nahm er an der Schlacht von Ticonderoga und der Schlacht von Saratoga teil. Zum amerikanischen Sieg in der Schlacht von Saratoga, die als Wendepunkt im Unabhängigkeitskrieg gilt, sollen die von Kościuszko auf der Anhöhe Bemis Heights errichteten Befestigungen wesentlich beigetragen haben. So hielt der Historiker Edward Channing hierzu fest:

„Das Verdienst für Saratoga gebührt Horatio Gates, und mit ihm Daniel Morgan, Benjamin Lincoln und Tadeusz Kościuszko“.

Vom 26. März 1778 bis in den Sommer 1780 befestigte Kościuszko West Point am Hudson River. Dave Richard Palmer, ein späterer Superintendent der US Military Academy beschrieb es als eine Festung, die ihrer Zeit weit voraus gewesen sei. Nach Abschluss der Arbeiten in West Point wurde Kościuszko (mit einem Brief Washingtons vom 3. August 1780) auf die südlichen Kriegsschauplätze beordert und zum Generalingenieur der Südarmee ernannt. Kościuszkos Geniearbeiten, insbesondere der Bau von Flachbooten, spielten eine bedeutende Rolle in den Feldzügen der „Südlichen Armee“ unter General Nathanael Greene, in denen die Briten schließlich in der Schlacht bei Yorktown besiegt wurden. Seit 1779 bis zum Ende des Unabhängigkeitskriegs war Kościuszko als Ordonnanz Agrippa Hull aus Northampton (Massachusetts) (1759–1848) beigestellt. Der Kongress der Vereinigten Staaten verlieh Kościuszko 1783 den Rang eines Brigade General und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Im selben Jahr wurde er Gründungsmitglied der Society of the Cincinnati, einem von amerikanischen Offizieren gegründeten Orden, der nach Lucius Quinctius Cincinnatus als Musterbeispiel republikanischer Tugenden benannt ist.

Uniformen und Ausrüstung

Die amerikanischen Soldaten ausreichend einzukleiden und auszurüsten war eine schwierige Aufgabe. Verantwortlich hiefür war als Generalkommissar der Intendantur James Mease, ein Kaufmann aus Philadelphia. Mease arbeitete beim Einkauf von Rohstoffen für Uniformen und Schuhe mit staatlichen Agenten zusammen. 1778 mussten jedoch er und sein Stellvertreter wegen der Vorlage von gefälschten Abrechnungen ihres Amtes enthoben werden. Deswegen waren die Soldaten der Kontinentalarmee anfangs nur mangelhaft gekleidet, hatten nur wenige Decken und oft nicht einmal Schuhe. Diese Probleme waren aber nicht immer die Folge von Materialmangel, sondern vielmehr von dilettantischer Organisation und fehlenden Transportmöglichkeiten. Diesbezügliche Hilfe kam vor allem aus Frankreich, und für den Rest des Krieges stammten die meisten Kleidungskontingente aus Übersee. Nach Beginn des Krieges mit Großbritannien (Schlacht von Lexington und Concord) musste der Kontinentalkongress auch eine einheitliche Farbe für die Uniformen der neuen Armee festzulegen. Die Wahl der Abgeordneten fiel, weil dieses Stoffmaterial in den Kolonien am ehesten verfügbar war, auf Braun, aber diese Farbe konnte sich bei der Truppe nie wirklich durchsetzen. 1775 gestattete der pragmatische Washington seinen Kommandeuren zunächst, ihre Soldaten und Offiziere nach ihren eigenen Vorstellungen einzukleiden. Das ernüchternde Ergebnis war ein recht buntes Erscheinungsbild der ersten amerikanischen Armee. Einige der Offiziere wählten sogar rote Röcke, die aber auch von den britischen Soldaten getragen wurden. Washington befahl daraufhin, sie entweder in braun umzufärben oder im Einsatz nur unter einem Obergewand zu tragen, da sie im Nahkampf mit den britischen „Rotröcken“ ansonsten nur tödliche Verwirrung stiften würden. Die meisten der Offiziere bevorzugten aber von Anfang an das Blau für ihre Waffenröcke, und 1778 erklärten sich auch die unteren Chargen der Armee geschlossen dafür. Der Kongress erteilte daraufhin General Washington das alleinige Privileg, ein einheitliches Uniformdesign für die Kontinentalarmee zu bestimmen, das dann auch 1779 in der Armee offiziell eingeführt wurde. Es bestand im Wesentlichen aus einem blauen Waffenrock, dessen Aufschläge und Innenfutter mit roten oder weißen Stoff ausgeschlagen waren. Diese Farbkombination ermöglichte im Gefecht auch eine klare Unterscheidung von den britischen Soldaten. Die jeweilige Farbe gab die Waffengattung vor, bei der der Soldat diente. Infanterieeinheiten trugen weiße Aufschläge, die der Artillerie rote. Dennoch konnten nicht alle amerikanischen Soldaten sofort damit ausgestattet werden, da die hierfür geeigneten Stoffe im Land knapp waren. Deshalb wurden auch die althergebrachten Röcke noch etwas länger weiterverwendet. Im Juli 1778 wurde sogar eine Lotterie abgehalten, um zu entscheiden, wie der Uniformnachschub unter der Infanterie verteilt werden sollten. Letztere wurde in zwei Durchgängen abgehalten und von Washingtons Adjutanten überwacht. Die besagte Lieferung umfasste braune und blaue Uniformen, die später als „Lottery Coats“ bezeichnet wurden.

Die Verteilung der Waffenröcke gestaltete sich wie folgt:

Scharfschützen, Marines und Rangers waren in Grün gekleidet, das sich auch hervorragend zur Tarnung eignete, die roten Uniformen ihrer Gegner waren deshalb für sie leichte Ziele. Die Marinesoldaten trugen zum Schutz zusätzlich einen Lederkragen. Der Begriff „Ledernacken“ für die heutigen US-Marines geht auf diesen Kragen zurück. Die Independent companies wurden von vermögenden Privatiers aufgestellt, die in der Regel auch die Uniformen stellten und deren Farben selbst bestimmten. Als die amerikanischen Streitkräfte an Zahl zunahmen, wuchs damit aber auch die Vielfalt an Stilen und Formen von Kopfbedeckungen, Gamaschen und Halbgamaschen. Viele Uniformbestandteile stammten auch aus gekaperten oder beschlagnahmten britischen Beständen. Die Spanier erbeuteten bei einem Seegefecht z. B. 3.000 Stück, die später von ihnen an die Kontinentalarmee abgegeben wurden, zwei amerikanische Schiffe unter dem Kommando von Captain John Paul Jones und Captain Hoysteed Hacker schlichen sich am 13. November 1776 in den Hafen von Narragansett und enterten den Versorger HMS Mellish (Captain Joseph Stevenson). Die Mellish war ursprünglich auf dem Weg von Liverpool nach Quebec, sie hatte u. a. 10.000 Winteruniformen an Bord, die für die britischen Truppen von General John Burgoyne bestimmt waren. Auch die Uniformen aus ihren Laderäumen fanden bald den Weg in die Lager der Kontinentalarmee. 20 $ wurden jedem Rekruten, der seine eigene Ausrüstung mitbrachte, als Prämie ausgezahlt, vorausgesetzt, dass diese nachweislich schon vorher im Besitz des Soldaten war. Dazu zählten: 2 Leinenhemden, 2 Paar Wickelgamaschen, Leder- oder Wollweste, 1 Paar Reithosen, Hut oder Ledermütze, 2 Hemden, 2 Paar Hosen und 2 Paar Schuhe. Der offizielle Regimentsrock musste im Einsatz zwingend getragen werden, auch in den warmen Jahreszeiten. Optional waren aber auch gefärbte, selbstgesponnene Leinenröcke erlaubt.

Eine einheitliche Bewaffnung existierte nicht. Was zur unmittelbaren Verfügung stand, war zum großen Teil schon veraltet, auch Kanonen waren Mangelware. Standardmäßig (ab 1778) waren die Continentals im Feld mit einem Dreispitz als Kopfbedeckung, Leinenhemd und Weste, Hosen, einer ledernen Patronentasche, Schnallenschuhe, einem Waffenrock (in den jeweiligen Regimentsfarben), einer Wasserflasche, Brotbeutel oder Tornister, einem Bajonett mit Trageschlinge und der Brown Bess Muskete ausgerüstet. Viele Schuhe waren nicht als linkes bzw. rechtes Exemplar angefertigt worden, da sie möglichst problemlos an beide Füße passen sollten. Als auch Stiefel geliefert wurden, wurden diese ausschließlich an die Kavallerie ausgegeben. Die meisten Soldaten trugen deshalb Mokassins oder was auch immer gerade verfügbar war.

Einsatz im Unabhängigkeitskrieg

→ Hauptartikel: Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg

1775 war nach Meinung des Kontinentalkongresses die politische Einheit der Kolonien weitgehend hergestellt, obwohl eine von ihnen, Georgia, noch nicht einmal durch einen Abgeordneten im Kongress vertreten war. Am 9. Juni wurde dennoch zum ersten Mal von „den zwölf Vereinigten Kolonien“ gesprochen. Um den Bund zu stärken, übernahmen sie nun auf Veranlassung von John Adams den Oberbefehl über die in Cambridge stehenden Milizionäre. Am 15. Juli beriet der Zweite Kontinentalkongress über die Wahl eines Oberkommandierenden für die neue „Kontinentalarmee“. Auf Vorschlag der Delegation aus Neuengland nominierte Thomas Johnson einen ehemaligen Offizier der britischen Armee, George Washington, für diese Funktion, und dieser wurde danach auch einstimmig vom Kongress gewählt. Da die Neuengland-Staaten bisher die Hauptlast des Krieges getragen hatten, erschien es den Delegierten als höchst notwendig, mit diesem Schritt auch die reichen Kolonien des Südens stärker für die Unabhängigkeit von Großbritannien zu begeistern. Als am nächsten Morgen der Präsident des Kontinentalkongresses John Hancock Washington, damals ein angesehenes Mitglied der reichen Pflanzeraristokratie Virginias, offiziell das Oberkommando anbot, erhob dieser sich von seinem Platz und nahm das Amt an. In seiner anschließenden Rede sagte er, nachdem er auch seine Zweifel darüber ausgedrückt hatte, dass er in der Lage wäre, seine Pflichten zu aller Zufriedenheit zu erfüllen:

„Zur Bezahlung, mein Herr, möchte ich dem Kongress versichern, dass, da keine finanziellen Erwägungen mich bewogen haben können, dieses schwierige Amt auf Kosten meines häuslichen Friedens und Glücks zu übernehmen, wünsche ich auch nicht, davon irgendwie zu profitieren. Ich werde eine exakte Aufstellung meiner Ausgaben führen. Diese, daran habe ich keinen Zweifel, werden mir ersetzt werden, und das ist alles, worum ich bitte.“

Unverzüglich brach Washington nach Boston auf, wo er am 3. Juli 1775 das Kommando über die Milizsoldaten übernahm, die die in der Stadt befindliche britische Armee seit den Gefechten von Lexington und Concord, den ersten Kämpfen des Unabhängigkeitskrieges, belagerten. In einem Brief teilte er seiner Frau Martha seine durchaus selbstzweiflerischen Bedenken mit:

„Du darfst mir glauben, meine liebe Patsy, dass ich diesen Auftrag nicht gesucht, sondern alles in meiner Macht stehende getan habe, um ihm zu entgehen; nicht nur aus mangelnder Bereitschaft, Dich und die Familie zu verlassen, sondern auch aus dem Bewusstsein heraus, dass dies die Aufgabe ist, die meine Fähigkeiten übersteigt, und weil ich wusste, dass ich in einem Monat mit Dir daheim mehr wahres Glück finde, als ich draußen in der Welt auch nur im Entferntesten hoffen kann, und wenn ich siebenmal sieben Jahre bliebe. Da es aber eine Art Schicksal ist, das mir diesen Dienst in den Weg gelegt hat, hoffe ich, dass seine Erfüllung durch mich zu einem guten Zweck gereichen wird. Es war ganz unmöglich, die Aufgabe abzulehnen, ohne mich Vorwürfen auszusetzen, die mir zur Unehre gereicht und meine Freunde verletzt hätten.“

Die britische Garnison in Boston wurde durch frisch eingetroffene Truppen erheblich verstärkt, sie zählte danach über 10.000 Mann. Ihre Generale William Howe, Henry Clinton und John Burgoyne trafen Ende Mai ein und begannen zusammen mit General Thomas Gage sofort Pläne zur Vertreibung der Rebellen aufzustellen und durchzuführen. Ein Faktor, der ihnen zugutekam, war die Tatsache, dass sich die indianischen Stämme an der Grenze – so sie überhaupt in die Kämpfe eingriffen – an der Seite der Briten am Krieg beteiligten. Joseph Brant, ein Anführer der Irokesen, avancierte im Zuge dessen zum Captain der British Army. Als Gegenleistung erhielten er und seine Mitkämpfer nach der Niederlage ein Reservat in der kanadischen Provinz Ontario. Im Gefühl der absoluten Sicherheit durch die Anwesenheit der erfahrenen Offiziere und Mannschaften und mehrerer Kriegsschiffe unter dem Kommando von Admiral Thomas Graves veröffentlichte der britische Gouverneur eine im provokanten Ton abgefasste Proklamation, rief das Kriegsrecht aus, prangerte die bewaffneten Bürger und ihre Helfershelfer als „Rebellen“ und „Meuchelmörder der Verfassung“ an und bot großmütig allen jenen die Begnadigung an, die erneut ihre Loyalität zur britischen Krone bekunden würden, davon ausgenommen Samuel Adams und John Hancock, die ihrer angemessenen Strafe als Verräter zugeführt werden sollten. Diese Proklamation rief unter den Kolonisten große Empörung hervor. Abigail Adams schrieb daraufhin ihrem Gatten John:

„Alle geschichtlichen Aufzeichnungen können keine schwärzere Seite haben. Satan zeigte bei seiner Vertreibung aus den Regionen der Glückseligkeit weniger Bosheit. Der Vater der Lügen ist offensichtlich übertrumpft worden. Noch glauben wir, dass das die beste Proklamation ist, die du in Umlauf bringen konntest.“

Nachdem Washington, der im Longfellow House in Cambridge residierte, die Briten nach neunmonatiger Belagerung am 17. März 1776 erfolgreich aus Boston vertreiben konnte, zog er mit dem Großteil der Kontinentalarmee nach New York, befestigte die Stadt und bezog in der Morris-Jumel Mansion im heutigen Washington Heights sein neues Hauptquartier. Am 27. August 1776 verlor er die Schlacht von Long Island auf dem Areal des heutigen Prospect Park. Nach der Landung britisch-hessischer Truppen bei Kips Bay kam es am 16. September 1776 zur Schlacht von Harlem Heights, die den ersten größeren Sieg der Amerikaner in diesem Krieg brachte. Nach ihrem Erfolg in der Schlacht von White Plains und der Schlacht von Fort Washington erlangten die britischen Truppen im Oktober 1776 jedoch die Kontrolle über die Insel Manhattan in der New York Bay. In der eiskalten Nacht des 26. Dezember 1776 ließ Washington die Truppen den Delaware River nach New Jersey überqueren, um in Trenton verschanzte hessische Söldner zu überrumpeln. Dieser erfolgreiche Angriff stärkte erheblich die angeschlagene Moral der Kolonialisten. Bevor sie sich wieder in ihr Winterlager zurückbegaben, ließ Washington in Erwartung eines britischen Gegenangriffs eine Verteidigungslinie bei Trenton errichten. Hier kam es am 2. Januar 1777 zur Zweiten Schlacht von Trenton, der sich Washington in der Nacht entzog und nach einem für sie überraschenden Manöver am darauffolgenden Tag die britischen Truppen bei Princeton schlug. Diese zogen sich nach drei verlorenen Gefechten nach New York zurück.

Washington nutzte im Verlauf der Revolution seine Armee, um hauptsächlich britische Kräfte im Zentrum der Kolonien zu binden. General Horatio Gates und der Milizenführer Benedict Arnold konnten dadurch die Schlacht von Saratoga 1777 für sich entscheiden, was indirekt zur französischen Anerkennung der späteren Vereinigten Staaten führte. Am 11. September 1777 stellte sich Washington in der Schlacht von Brandywine – erfolglos – dem Unternehmen der Briten entgegen, Philadelphia, die Hauptstadt der Dreizehn Kolonien, einzunehmen. Die Delegierten des Kontinentalkongresses mussten sich daraufhin in die Stadt York absetzen. Washington scheiterte am 4. Oktober 1777 mit dem Versuch, die britischen Besatzer wieder aus Philadelphia zu vertreiben (Schlacht von Germantown). Um nicht auch noch überrannt zu werden, zog er sich im Dezember 1777 nach Valley Forge in Pennsylvania zurück, wo sich seine Armee von den zurückliegenden Kämpfen erholen sollte. Diese befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem sehr schlechten Zustand. Im nun zweiten Jahr des Krieges offenbarten sich zudem gnadenlos ihre Schwächen. Nicht nur der Mangel an Waffen und moderner Ausrüstung brachte sie mehr und mehr ins Hintertreffen. Viele ihrer Soldaten hatten nie zuvor jahrelang im Feld gestanden, die meisten von ihnen waren kleine Farmer, die dringend wieder zurück auf ihre Höfe mussten, um sie nach ihrer langen Abwesenheit wieder in Schuss zu bringen. Ließ man sie ziehen, war es mehr als fraglich, ob sie sich dann im nächsten Jahr wieder zum Dienst meldeten. Abgesehen davon konnten die Kolonisten nur ihre guten Ortskenntnisse und Erfahrungen als Waldläufer zu ihrem Vorteil nutzen. Die Briten hielten zwar die meisten größeren Städte besetzt, aber ihre Versuch, die große Masse der Continentals zu einer Entscheidungsschlacht auf dem flachen Land zu stellen, glichen einem Wettlauf zwischen Hase und Igel. Zudem wurde die Kriegsführung von London aus koordiniert, wodurch die britischen Befehlshaber gezwungen waren, wochenlang auf neue Befehle zu warten, und infolgedessen nicht flexibel genug auf eine geänderte Lage vor Ort reagieren konnten. Im Frühjahr 1778 zählte Washingtons Armee auf dem Papier 17.000 Mann, tatsächlich diensttauglich waren aber nur rund 5.000 Mann. Hunger und Krankheiten forderten regelmäßig ihre Opfer und trieben zahlreiche Kämpfer zur Desertion. Regimenter bestanden manchmal nur noch aus dreißig Mann, Kompanien aus einem Corporal. Die Soldaten litten in ihrem neuen Winterquartier vor allem unter den feuchtkalten Witterungsbedingungen, unzureichender Winterkleidung und einer schlechten Versorgungslage. Mehrere tausend starben an Krankheiten wie Typhus, Dysenterie und Lungenentzündung oder sie erfroren einfach in ihren Zelten. Washington bemerkte hierzu folgendes:

„Den Kampf für die Freiheit haben wir mit jenen Mitteln schlecht vorbereitet begonnen, die zum Kriegführen notwendig sind, und wir vertrauten darauf, dass unser Patriotismus die Schwächen ausgleichen werden.“

Das änderte sich, als am Februar 1778 der tatkräftige und fähige Baron von Steuben Washington seine Dienste anbot. Er begann sogleich mit dem umfassenden Neuaufbau der Kontinentalarmee. Seine bald gut gedrillten und besser disziplinierten Soldaten konnten sich erstmals in der Schlacht von Monmouth beweisen, als sie die Nachhut der aus Philadelphia zurück nach New York beorderten britischen Armee angriffen. Das Gefecht endete jedoch vorzeitig, auch wegen des eigenmächtigen Rückzugbefehls von General Charles Lee, mit einem taktischen Sieg der Briten, denen so der geordnete Rückzug aus Pennsylvania gelang. Strategisch hatte die Schlacht jedoch einen ausgeglichenen Ausgang, da die Kontinentalarmee im Besitz der Staaten südlich New Yorks verblieb. Im Sommer 1779 ordnete Washington die Sullivan-Expedition zur Bekämpfung von Loyalisten und einigen Stämmen der Irokesen an und wies seine Soldaten dabei ausdrücklich an, hierfür auch die Taktik der verbrannten Erde anzuwenden.

1780 entsandte Frankreich, das im Februar 1778 die Unabhängigkeit der Dreizehn Kolonien anerkannt hatte und sich seitdem im Kriegszustand mit dem britischen Königreich befand, 6.000 Soldaten unter dem Kommando von General Jean-Baptiste-Donatien de Vimeur, comte de Rochambeau, an die Ostküste Nordamerikas, die in Rhode Island an Land gingen. Im August 1781 vereinigten sie sich mit Washingtons Kontinentalarmee. Die Späher von General La Fayette erkannten, dass die britischen Truppen beabsichtigten, sich aus Yorktown abzusetzen, daraufhin schlossen die Amerikaner mit ihren neuen Verbündeten die Stadt ein. Da ein von Admiral François Joseph Paul de Grasse befehligter Flottenverband auch die Küste blockierte, gelang es, die Briten unter General Charles Cornwallis festzusetzen (Schlacht von Yorktown) und letztendlich zur Kapitulation zu zwingen. Das bedeutete das Ende der britischen Versuche, die Revolutionäre militärisch zu besiegen.

Da zu diesem Zeitpunkt noch starke britische Besatzungen in New York City, Savannah und Charleston lagen, musste Washington aber weiterhin wachsam bleiben. Das Ausbleiben einer entscheidenden Schlacht, der Abzug der französischen Truppen und der lange nicht ausbezahlte Sold verschlechterten jedoch die Stimmung unter seinen Soldaten bis hin zur Gefahr des Ausbruchs einer Meuterei, in der auch ein höherer Offizier, Major John Armstrong junior, verwickelt gewesen sein soll. Durch eine am 15. März 1783 gehaltene, flammende Rede an seine Offiziere, in der er ihre uneingeschränkte Loyalität zum Kongress der seit 1781 bestehenden amerikanischen Konföderation einforderte, konnte Washington die Newburgh-Krise wieder entschärfen.

Im Vertrag von Paris im September 1783 erkannte London schließlich die volle Unabhängigkeit der neu gegründeten Vereinigten Staaten an. Washington entließ daraufhin die Soldaten der Kontinentalarmee und verabschiedete sich von seinen Offizieren am 4. Dezember 1783 in Fraunces Tavern. Am 23. Dezember trat er vor dem Kontinentalkongress auch als Oberkommandierender der Kontinentalarmee zurück. Kurz vor seinem Abschied rief Washington die Bundesstaaten auf, gemeinsam eine starke Zentralregierung zu bilden. Wie sehr er den Rückzug ins Privatleben herbeisehnte, lässt sich daran ersehen, dass er ihn in einem Brief als „Rückkehr zu sich selbst“ bezeichnete. Nach dem Ende des Krieges wurde die Armee, mit Beschluss des Kongresses, aufgelöst, man konnte jedoch die Veteranen nicht auszahlen. Der neue Staatenbund hatte im Laufe des Krieges rund 42 Millionen Dollar an Schulden angehäuft, der Kongress war aber nicht dazu ermächtigt, eigene Steuern zu erheben. Seine Zahlungsaufforderungen an die Einzelstaaten wurden von diesen geflissentlich ignoriert. Die Einheiten der Kontinentalarmee wurden jedoch nur zum Teil abgerüstet. Am 3. Juni 1784 beschloss der Kongress die Aufstellung des ersten Regiments der Regular Army, aus der wenig später die United States Army hervorging. Die ehemaligen Offiziere der Kontinentalarmee bildeten im Mai 1783 die Gesellschaft von Cincinnati und wählten George Washington zum Präsidenten dieser Gesellschaft. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode 1799 inne. Sie ist immer noch aktiv und wird durch die Nachkommen der Offiziere der damaligen Einheiten sowie durch Frankreich vertreten.

Verluste

Die Gesamtzahl der amerikanischen Opfer beläuft sich auf etwa 24.000 Mann. Von diesen sollen 8.000 im Kampf gefallen sein, während weitere 16.000 an Krankheiten oder Hunger starben. Darüber hinaus erlitten 25.000 Männer während des Krieges Verwundungen.

Dienstränge in der Continental Army, Stand 1775
Farbe der Schärpe über der Brust Farbe der Kokarde am Hut Farbe der Epauletten oder der Streifen an der rechten Schulter
General
and
commander-in-chief
Major general Brigadier general Aide-de-camp Colonel,
Lieutenant colonel,
Major
Captain Lieutenant, Cornet, Ensign Sergeant Corporal
Stand 1780
Gegen Kriegsende wurde eine einheitliche, blau-weiß-rote Uniform mit einer schwarz-weißen Kokarde für alle Ränge eingeführt.
Offiziere trugen zusätzlich silberne oder goldene Insignien.
General and
Commander-in-Chief
Major general Brigadier general Colonel Lieutenant colonel Aide-de-camp Major Captain Lieutenant, Cornet, Ensign Sergeant Major Sergeant Corporal Private
Zwei Epauletten
Waffenrock mit Silber- oder Goldborten
Zwei Epauletten Goldene Epauletten
Grüne Kokarde
Zwei Epauletten Eine Epaulette
(Rechte Schulter)
Eine Epaulette
(Linke Schulter)
Zwei Epauletten Eine rote Epaulette
(Rechte Schulter)
Eine grüne Epaulette
(Rechte Schulter)
Keine Epauletten












Die wichtigsten Schlachten

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. „The June 14 date is when Congress adopted‚ the American continental army‘ after reaching a consensus position in The Committee of the Whole. This procedure and the desire for secrecy account for the sparseness of the official journal entries for the day.“ in: zit. nach: Wright, Robert: The Continental Army, Center of Military History, Washington, D.C. 1983, Seite 23f. Zugriff am 6. April 2008 (englisch).
  2. Philipp Gassert u. a.: Kleine Geschichte der USA. Reclam, Stuttgart 2007, S. 132.
  3. American Battlefield Trust: Ten Facts: The Continental Army (abgerufen am 28. April 2023).
  4. American Battlefield Trust: Ten Facts: The Continental Army (abgerufen am 28. April 2023).
  5. Franz Herre: 1976, S. 148–150
  6. Franz Herre: 1976, S. 145–146
  7. Online Artikel des American Battlefield Trust, Travis Shaw: Cavalry in the American Revolution (englisch), abgerufen am 18. Sept. 2022.
  8. Jim Piecuch: Cavalry of the American Revolution. Westholme Publishing, Yardly, 2014.
  9. Ch. Neimeyer 1995, S. 36–38.
  10. Franz Herre: 1976, S. 148–150
  11. Cox 2004, S. 15–17.
  12. Neimeyer 1995, S. 36–38 und S. 148–155, Fischer 2004, S. 7–30.
  13. American Revolutionary War 1775 to 1783: Artillery Regiment in the Continental Army (abgerufen am 15. Oktober 2022).
  14. Mark M. Boatner: Encyclopedia of the American Revolution. Mechanicsburg, Pa.: Stackpole Books 1994, ISBN 0-8117-0578-1, Robert K. Wright: The Continental Army. Washington, D.C.: United States Army Center of Military History. CMH Pub 60-4, 1989, S. 344.
  15. Pluckemin Continental Artillery Cantonment (abgerufen am 16. Oktober 2022).
  16. Noah Brooks: Henry Knox, a Soldier of the Revolution: Major-general in the Continental Army, Washington's Chief of Artillery, First Secretary of War Under the Constitution, Founder of the Society of the Cincinnati; 1750–1806, S. 130.
  17. William Gardner Bell: COMMANDING GENERALS AND CHIEFS OF STAFF: 1775–2005; Portraits & Biographical Sketches of the United States Army's Senior Officer: 1983, CENTER OF MILITARY HISTORY; UNITED STATES ARMY; WASHINGTON, D.C.:S. 54. ISBN 0-16-072376-0.
  18. Mark Puls: Henry Knox: Visionary General of the American Revolution. New York: Palgrave Macmillan 2008. ISBN 978-0-230-62388-0, S. 151–152, 164–169.
  19. Charles Oscar Paullin: The navy of the American Revolution: its administration, its policy and its achievements. The Burrows Brothers Co. Chicago 1906, CHAPTER XI THE NAVY OF MASSACHUSETTS (abgerufen am 10. Dezember 2023).
  20. Anm: Benannt nach dem Gouverneur von Virginia, William Gooch, der die Truppe aufstellte und anführte.
  21. Lee G. Offen: America's First Marines: Gooch's American Regiment, 1740-1742, 2011, ISBN 978-1-4635-2114-1.
  22. Anm: = Hummer
  23. Peter Mucha: Ceremony honors Marine Corps founder. In: Philadelphia Inquirer. 11. November 2008, abgerufen am 12. Mai 2021 (englisch). 
  24. Wortlaut des Beschlusses vom 10. November 1775. (Memento vom 7. Oktober 2010 im Internet Archive) Historical Reference Branch des Marine Corps; abgerufen am 26. Januar 2008.
  25. Anm: U.a. wurden dabei 238 Fässer dringend benötigtes Schießpulver erbeutet.
  26. Anm: Eine Leihgabe der Franzosen
  27. Hartmut Schauer: "Ledernacken". Das US Marine Corps: Geschichte – Ausbildung – Einsatz. Verlag Motorbuch, 1996.
  28. C.R. Smith: Marines in the Revolution: A History of the Continental Marines in the American Revolution. Honolulu: University Press of the Pacific, 2005.
  29. Vgl. Jeremiah Donne in einem Brief an seinen Vater Andrew Donne in Don D'Amato: Down a Different Path, Part 12 (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive).
  30. John Marshall Varnum: The Varnums of Dracutt (in Massachusetts). 1999, S. 157.
  31. Hochgeschwender: Die amerikanische Revolution. S. 323.
  32. Poirier 2002 S. 16–25
  33. Anm. Sie war die größte – und durch die Anwendung von Indianer-Taktiken – auch furchterregendste irreguläre Streitmacht des Unabhängigkeitskrieges in der neben Afroamerikanern aber auch amerikanische Ureinwohner und weiße Abenteurer dienten.
  34. US National Park Service: Cornelius Titus Renegade, Runaway Slave, Traitor, Guerilla Leader, Black Loyalist,African American Freedom Fighter, Online-Artikel, 2021. Abgerufen am 27. September 2022.
  35. Noel B. Poirier 2001, Alan Gilbert 2012.
  36. Why we serve. Native Americans in de US Armed forces. Civil War. National Museum of the American Indian/Smithsonian (abgerufen am 01.09 2023)
  37. Adele Tatarinoff: Tadeusz Kościuszko. In: Jahrbuch für solothurnische Geschichte. Band 40, 1967, S. 343–443, hier S. 361–362, doi:10.5169/seals-324364
  38. Francis Casimir Kajencki: Thaddeus Kosciuszko. Military Engineer of the American Revolution. Southwest Polonia Press, El Paso, Texas 1998, ISBN 0-9627190-4-8, S. 57–59. 
  39. Zitiert nach: Francis Casimir Kajencki: Thaddeus Kosciuszko. Military Engineer of the American Revolution. Southwest Polonia Press, El Paso, Texas 1998, ISBN 0-9627190-4-8, S. 44: „The credit of Saratoga belongs to Horatio Gates, and with him to Daniel Morgan, Benjamin Lincoln, and Thaddeus Kosciuszko“ 
  40. Adele Tatarinoff: Tadeusz Kościuszko. In: Jahrbuch für solothurnische Geschichte. Band 40, 1967, S. 343–443, hier S. 364–365, doi:10.5169/seals-324364
  41. Francis Casimir Kajencki: Thaddeus Kosciuszko. Military Engineer of the American Revolution. Southwest Polonia Press, El Paso, Texas 1998, ISBN 0-9627190-4-8, S. 118. 
  42. Alois Feusi: Ein Idol auf beiden Seiten des Atlantiks. In: Neue Zürcher Zeitung. 15. Oktober 2017, abgerufen am 11. März 2021. 
  43. Adele Tatarinoff: Tadeusz Kościuszko. In: Jahrbuch für solothurnische Geschichte. Band 40, 1967, S. 343–443, hier S. 366, doi:10.5169/seals-324364
  44. Alex Storozynski: The Peasant Prince. Thaddeus Kosciuszko and the Age of Revolution. Thomas Dunne Books, St. Martin’s Press, New York 2009, ISBN 978-0-312-38802-7, S. 105. 
  45. Alex Storozynski: The Peasant Prince. Thaddeus Kosciuszko and the Age of Revolution. Thomas Dunne Books, St. Martin’s Press, New York 2009, ISBN 978-0-312-38802-7, S. 114. 
  46. Stanislaw Herbst: Tadeusz Kościuszko. In: Britannica. Abgerufen am 19. August 2020 (englisch). 
  47. Francis Casimir Kajencki: Thaddeus Kosciuszko. Military Engineer of the American Revolution. Southwest Polonia Press, El Paso, Texas 1998, ISBN 0-9627190-4-8, S. 188. 
  48. "Continental Army Logistics: Clothing Supply". Defense Transportation Journal. 32 (5): 28–34. 1976.
  49. A History of the British Army, 1899-1930, Emerson: Encyclopedia of United States Army Insignia and Uniforms, Mollo: Uniforms of the American Revolution, 1991, The Visual Dictionary of Military Uniforms, 1992, Fitzpatrick: The Writings of George Washington, 1930-1939, Troiani: Soldier's of the American Revolution.
  50. Joseph J. Ellis: Seine Exzellenz George Washington. S. 96.
  51. Zitiert nach: Die Amerikanische Revolution in Augenzeugenberichten. Hg. u. übersetzt von Willi Paul Adams und Angela Meurer Adams. dtv, München 1976, ISBN 3-423-01054-1, S. 146.
  52. Hochgeschwender: Die amerikanische Revolution. S. 340/341.
  53. Anm: Er wurde später deswegen von einem Kriegsgericht verurteilt.
  54. American Battlefield Trust: Ten Facts: The Continental Army (abgerufen am 28. April 2023).
  55. Steven A. Bingaman: The History of American Ranks and Rank Insignia, 2013, S. 11.
  56. "The Later Revolutionary War Era / 1780." U.S. ARMY INSIGNIA. 2018-06-09.

Weblinks

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