De simplici medicina

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De simplici medicina (Über das einfache Arzneimittel) ist eine Kräuterbuch-Handschrift aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts. Sie wird heute in der Universitätsbibliothek Basel unter der Katalognummer Mskr. K. II. 11. Elsass aufbewahrt und auch als Elsässer Circa instans bezeichnet.

Beschreibung und Inhalt

Das Manuskript umfasst 36 Blätter aus Schafpergament, die in der Bastarda des 14. Jahrhunderts beschrieben sind, einer zierlichen Kurrentschrift mit Schleifen der die Zeilen überragenden Kleinbuchstaben. Die Abbildungen sind Aquarelle, die mit Pflanzenleim (Gummi arabicum) gebunden wurden. Insgesamt enthält das Manuskript 412 Pflanzenabschnitte mit 394 Bildern. Der Einband (Kiebitzmarmor-Pappband) stammt aus dem 19. Jahrhundert. Der Erhaltungszustand ist gut, es gibt jedoch vereinzelt Wasserschäden und zahlreich Fliegenkot auf den Blättern. Das Format ist ca. 25 × 33,5 cm.

Rund die Hälfte der grob alphabetisch geordneten Kapitel entstammt dem Circa instans aus der Schule von Salerno. Die übrigen Kapitel enthalten nur selten pharmakognostische Eigenschaften der Heilpflanzen, wie zum Beispiel die Primärqualitäten (warm, kalt, trocken, feucht) und ihre Grade. Teilweise enthalten diese Kapitel neben der Abbildung nur den Pflanzennamen inklusive Synonymen.

Gegen Ende der Handschrift werden die Texte immer kürzer und brechen teils im Satz ab. Einträge für die Buchstaben Y und Z fehlen. Arnold Pfister nahm im Begleittext zum 1961 herausgegebenen Faksimile an, dass erst die Bilder angefertigt wurden und dann, je nach vorhandenem Platz, die Beschreibungen hinzugefügt wurden. Pfister führt als Beweis den Eintrag für Aloes lignum (Aloeholz) auf Blatt 1 verso an, der als einziger in Textura vorgenommen wurde. Da dieser sehr viel Platz einnahm, so folgert Pfister, wechselte der Schreiber zur Bastarda. Zahlreiche deutsche Namen und Synonyme wurden vom selben Schreiber nachgetragen. Der letzte Eintrag enthält nur eine vorgezeichnete Abbildung. Koloration und Text fehlen.

Aufgrund der wenig innovativen Texte liegt die Bedeutung der Handschrift heute in den enthaltenen Pflanzenminiaturen. Für sie wurden verschiedene, schattierte Grüntöne in großem Temperaturspektrum verwendet, die durch Farbtupfer (insbesondere Rot) effektvoll in Szene gesetzt sind. Für Pfister sind die Miniaturen für eine transalpinische Handschrift von herausragender Qualität. Er verweist hierzu auf die Abbildungen zum Holzapfel-Bäumchen (Bl. 20 vo, Sp. 2), zur Rose (Bl. 26 vo, Sp. 2) und vor allem zur Winde (Bl. 33 vo, Sp. 1), die für ihn auf Vorbilder aus Italien schließen lassen.

Zur genauen Herkunft der Handschrift war zum Zeitpunkt der Ausgabe von 1961 noch nichts bekannt.

Ausgaben

  • De simplici medicina. Kräuterbuch-Handschrift aus dem 14. Jahrhundert. 2 Bände. Nach dem im Besitz der Basler Universitätsbibliothek befindlichen Original als Faksimile mit Begleittext hrsg. von Arnold Pfister, (Sandoz A.G.) Basel 1960; 2. Auflage (‚De simplici medicina‘. Kräuterbuch-Handschrift aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts im Besitz der Basler Universitäts-Bibliothek) ebenda 1961.

Literatur

  • Jürg Blome: Fachnomenklatorische Untersuchungen zu einem der ältesten bebilderten Kräuterbücher Mitteleuropas. (Kurzfassung der Philosophischen Dissertation: Transkription, Übersetzung und systematisch-botanische Bearbeitung der in der Basler Universitätsbibliothek aufbewahrten Kräuterbuch-Handschrift 'Circa instans' (Mscr. K II 11) aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts. Basel 1978) In: „gelêrter der arzeniê, ouch apotêker“. Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte. Festschrift zum 70. Geburtstag von Willem F. Daems. Hrsg. von Gundolf Keil, Horst Wellm Verlag, Pattensen/Hannover; jetzt bei Königshausen & Neumann, Würzburg 1982 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 24), ISBN 3-921456-35-5, S. 551–588. – Das von Blome behandelte Circa instans stammt aus Thüringen.
  • Iolanda Ventura: Circa instans. In: Michael Jakob: Des jardins et des livres. Catalogue de l'exposition à la Fondation Martin Bodmer, 29 avril-9 septembre 2018. Métis Press, Genua 2018. S. 34–35