Dieser Artikel befasst sich mit dem Thema Doppelrolle, das heute sehr relevant geworden ist. Seit seiner Einführung hat Doppelrolle die Aufmerksamkeit von Experten und der breiten Öffentlichkeit auf sich gezogen und Debatten und Überlegungen zu seiner Bedeutung und Wirkung in verschiedenen Bereichen ausgelöst. Im Laufe der Jahre hat sich Doppelrolle weiterentwickelt und an Veränderungen in der Gesellschaft angepasst und ist zu einem Thema von dauerhaftem Interesse geworden. In diesem Sinne ist es wichtig, die verschiedenen Aspekte, die Doppelrolle betreffen, von seinem historischen Ursprung bis zu seinem heutigen Einfluss eingehend zu analysieren, um seine Auswirkungen und Reichweite in der Gesellschaft zu verstehen.
Unter einer Doppelrolle versteht man die Darstellung zweier Figuren durch den gleichen Schauspieler.
Doppelrollen sind auf der Bühne sowie in Film und Fernsehen möglich. Die Handlung dreht sich meist um Zwillinge wie in Das doppelte Lottchen oder um ähnlich aussehende Personen wie in Der Gefangene von Zenda und Der Prinz und der Bettelknabe.
Neben diesen Literaturverfilmungen kommt diese Darstellungsform vor allem in Komödien vor. Dem Schauspieler wird dort die Gelegenheit geboten, sein Können in gegensätzlichen Rollen zu beweisen. Treten die verkörperten Figuren gleichzeitig auf, so sind spezielle Kameraeinstellungen und Spezialeffekte erforderlich.
Als Sonderform gilt, wenn ein Schauspieler einen Charakter in verschiedenen Lebensabschnitten darstellt oder in zwei verschiedenen Wesenszuständen zeigt.
Das Deutsche Theater-Lexikon von 1889 entwirft für das Stichwort Doppel-Rollen-Spiel drei verschiedenen Szenarien. Einmal „bei vom Dichter gezeichneten Doppel-Charakteren, d. h. solchen, welche außer ihrem Grundcharakter, um Zuschauer oder Mitspieler zu täuschen“ einen zweiten, dritten Charakter nach Vorgaben des Dichters darzustellen haben. Zweitens muss ein Schauspieler aus Personalmangel mehrere Personen verkörpern und zuletzt aus „Kunststückliebhaberei“ oder Geltungsbedürfnis, „um Aufsehen zu erregen, spielen oft ohne Noth in einem und demselben Stücke Schauspieler mehrere, für sich bestehende, große Rollen“.[1]