In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit DubrawLag untersuchen, einem Thema, das die Aufmerksamkeit von Menschen und Experten in verschiedenen Bereichen auf sich gezogen hat. Von seinen historischen Ursprüngen bis zu seiner heutigen Relevanz hat DubrawLag Debatten und Überlegungen zu seinen Auswirkungen auf Gesellschaft, Kultur und Alltag ausgelöst. Durch eine detaillierte Analyse werden wir die vielen Facetten von DubrawLag untersuchen und uns mit seiner Bedeutung, seinem Einfluss und möglichen Auswirkungen auf die Zukunft befassen. Darüber hinaus werden wir uns mit den verschiedenen Perspektiven und Positionen befassen, die rund um DubrawLag entstanden sind, um dem Leser einen umfassenden und bereichernden Einblick in dieses faszinierende Thema zu geben.
DubrawLag, selten auch Eichenhainlager, war ein Sonderlager des MWD für politische Gefangene im Rajon Subowa Poljana. Diese Sonderlager mit verschärftem Regime waren in der Nachkriegszeit ab 1948 durch das Innenministerium MWD (ehem. NKWD) geschaffene spezielle Einrichtungen im allgemeinen Gulag-System in der Sowjetunion.
DubrawLag, russisch Дубравлаг, trug ursprünglich die Bezeichnung Ossoblag Nr. 3, d. h. Sonderlager Nr. 3 (aus особый лагерь № 3, особлаг № 3). DubrawLag stammt von Дубравный лагерь, d. h. Dubrawny Lager oder Eichenhainlager Der volle Langname lautete Дубравный ИТЛ für Дубравный исправительно-трудовой лагерь – Besserungs- und Arbeitslager Dubrawny (Eichenhain).[1]
Der Telegraphen-Code lautete Дубрава d. h. Dubrawa (ab dem 10. Mai 1948 beziehungsweise Дубравный d. h. als Adjektiv „Dubrawny“ ab dem 15. Januar 1949).[1] Es kann angenommen werden, dass der Name Dubrawny Lager, der ab diesem Zeitpunkt auch gebraucht wurde, von diesem Code stammt, der – wie in anderen Fällen – später und meist ohne einen Bezug zur Realität vergeben wurde; es wird aber auch darauf hingewiesen, dass nicht weit vom Lager entfernt, hinter den Rajonsgrenzen in der Oblast Pensa, eine kleine Siedlung Dubrowki liegt.[2]
Das Lager DubrawLag wurde am 28. Februar 1948 aufgrund des Dekrets Nr. 00219 des Innenministeriums MWD vom 21. Februar 1948 gegründet[3] und war in Betrieb bis in die 1960er Jahre, ab 1954 allerdings umorganisiert in ein Besserungsarbeitslager (ITL). Es lag im Rajon Subowa Poljana in der Mordwinischen ASSR, die Lagerverwaltung befand sich in der Ortschaft Jawas.[1]
DubrawLag entstand auf dem Gelände des Lagers TemLag (Temnikowski ITL, 1931 – 1948[4]) durch die Eingliederung und Übernahme dieses Lagers (und zugleich der dortigen Kinderkolonie Temnikowski), dessen Leiter mit dem Aufbau von DubrawLag beauftragt wurde. Die Auflösung des Lagers TemLag wurde am 12. Juli 1947 beschlossen und sollte den Aufbau des Sonderlagers beschleunigen; dabei wurden Häftlinge, Areal, Wohnungen und andere Einrichtungen des TemLags an das neue Sonderlager Nr. 3 übergeben.[1][4]
Das Justizministerium (MJu) übernahm von Dubrawlag 1953 einige Lagerabteilungen (insbesondere solche mit Häftlingen des „allgemeinen Kontingents“[Anm 1]) und Industriebetriebe und errichtete daraufhin das Besserungs- und Arbeitslager BaraschewLag (auch Baraschewo-ITL) mit dazugehörigem Gulag-Industriekombinat. Es handelte sich dabei um drei Kleiderfabriken, zwei holzverarbeitende Betriebe und ein Möbelwerk. In dem neu entstandenen Kombinat wurden allerdings nicht nur Häftlinge des Lagers Baraschewo-ITL beschäftigt, sondern auch DubrawLag-Häftlinge auf Vertragsbasis. Das Lager blieb unterbelegt und verursachte Kosten und wurde deshalb am 15. März 1954 wieder mit DubrawLag zusammengelegt.[1][5]
Über das Datum der Lagerauflösung gibt es keine eindeutigen Angaben. Während einige Quellen „am 1. Januar 1960 noch in Betrieb“ (so das Portal Memorial.ru und Memorial.de)[1] beziehungsweise auch „in Betrieb noch in den 1960er Jahren“ (tschechische Quelle Úřad dokumentace…/Innenministerium, wo ebenfalls Originaldokumente ausgewertet werden)[2] formulieren, ist auch ein Zeugnis eines ehemaligen Häftlings zu finden, der über seine Haftzeit in seinen Erinnerungen unter dem Titel „DubrawLag 1961–1966“ und seine Entlassung am 1. April 1966 berichtet[6]. Der ukrainische Schriftsteller Wassyl Stus schrieb seine später aus dem Lager geschmuggelte und im Westen veröffentlichte Anklageschrift noch 1975 im DubrowLag.[7] Allerdings wurde die Anstalt zu einem unbekannten Zeitpunkt wieder umstrukturiert und besteht als eine der zentralen Strafanstalten mit dem Code ЖХ-385[Anm 2] mit Abteilungen für Frauen, für Männer und einer gemischten Abteilung offenbar bis zur Gegenwart.[8]
Die bis zu 26.000 DubrawLag-Häftlinge wurden in folgenden Bereichen eingesetzt[1]:
Für das Lager waren zuständig[1]:
Im Lager befanden sich zu den verschiedenen Zeitpunkten bis zu fast 26.000 Häftlinge[1]: