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Als Final Girl (so viel wie „letzte Überlebende“) oder auch Survivor Girl bezeichnet man die standardisierte, weibliche Heldenfigur in Horrorfilmen, insbesondere bei Slashern. Meist gelingt es der Heldin, den (mordenden) Gegner am Ende auszuschalten.[1]
Der Begriff geht auf Carol J. Clovers Buch Men, Women and Chain Saws: Gender in the Modern Horror Film (1992) zurück, worin sie das Konzept auf Filme wie The Texas Chain Saw Massacre und Halloween überträgt.[2]
Das Final Girl überlebt die Filmhandlung in der Regel bis zum Finale und konfrontiert den Killer, wobei sie ihn entweder selbst außer Gefecht setzen kann oder sich im letzten Moment retten lässt. Gemäß den Genrekonventionen ist das Final Girl pflichtbewusst, sexuell enthaltsam und verhält sich moralisch einwandfrei, z. B. durch den Verzicht auf Alkohol und sonstige Drogen. Mehrteilige Filmreihen greifen mitunter zu Tricks, um es ihrer Heldin zu ermöglichen, in den Fortsetzungen wieder antreten zu können.[1]
Eine weitere Eigenschaft klassischer Final Girls besteht darin, dass sie zunächst eher unscheinbar sind und sich im Laufe der Handlung weiterentwickeln und so zur Heldin und ultimativen Widersacherin ihrer mordenden Gegner werden, indem sie über sich hinaus wachsen.[3]
Außerdem schlagen Final Girls ihre Gegner in der Regel nicht durch körperliche Überlegenheit, sondern unter anderem durch ihr Durchhaltevermögen und ihre Willenskraft. So bringt der fiktive Serienmörder Freddy Krueger das von Heather Langenkamp gespielte Final Girl Nancy Thompson gleich mehrfach in Lebensgefahr, wobei es ihm jedoch nicht gelingt, sie zu töten.[4]
Obwohl das Phänomen des Final Girls traditionell dem Horrorfilm, insbesondere dem Slasher, angehörte, zeichnen sich vielfältige Innovationen ab. So gibt beispielsweise Alexandre Aja seiner Marie (Cécile de France) in High Tension (2003) zusätzliche Facetten, indem sie als lesbisch dargestellt wird - und sich am Ende gar als schizophrene Täterin herausstellt. Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) aus der Science-Fiction-Filmreihe Die Tribute von Panem (ab 2014) wird durch die ihr zugedachte Rolle zur politisch motivierten Widerstandskämpferin.[5]
Auch in dem schwedisch-amerikanischen schwarzhumorigen Horror-Mystery-Thriller Midsommar aus dem Jahr 2019 emanzipiert sich das Final Girl, Dani, von ihrer ursprünglichen Rolle als tugendhaft-duldsame Partnerin. Am Ende überlebt sie ihren Freund nicht nur, sondern opfert ihn sogar aus freien Stücken, wobei sie ihn gleichzeitig für seine Untreue und Lieblosigkeit bestraft.[6]
Zu den bekannteren Final Girls, die von Kritikern explizit in ihrer Funktion als solche erwähnt wurden zählen (unter anderem):