In der heutigen Welt ist Flektierender Sprachbau ein Thema, das eine beispiellose Relevanz erlangt hat. Seine Auswirkungen erstrecken sich auf alle Bereiche des täglichen Lebens, von der Politik über die Populärkultur bis hin zu Technologie und Gesellschaft. Im Laufe der Zeit ist Flektierender Sprachbau zu einem Phänomen geworden, das weder Grenzen noch Barrieren kennt, da sein Einfluss alle Arten von Kontexten und Realitäten durchdringt. In diesem Artikel werden wir die vielen Facetten von Flektierender Sprachbau eingehend untersuchen und seine Auswirkungen und Konsequenzen in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens analysieren.
Ein flektierender Sprachbau ist in der Sprachtypologie nach Wilhelm von Humboldt und August Wilhelm Schlegel eine Unterart des synthetischen Sprachbaus. Sprachen, in welchen dieser Sprachbau vorherrscht, bezeichnet man als flektierende Sprachen (= „beugende“ Sprachen). In einer flektierenden Sprache wird – jedenfalls weitgehend – die grammatische Rolle eines Wortes im Satz durch die sogenannte (starke) Beugung markiert.
Daneben wird das Fachwort „flektierende Sprachen“ oft auch gleichbedeutend für synthetische Sprachen benutzt; dieser Wortgebrauch bezieht dann auch die schwache(n) Beugung(en) einer Sprache mit ein.
Wie auch in den agglutinierenden Sprachen und den fusionalen Sprachen (letztere sind meist zugleich flektierende Sprachen) werden grammatische Kategorien durch Abwandlungen inmitten eines betroffenen Wortes verdeutlicht. In einer flektierenden Sprache handelt es sich dabei um Änderungen des Wort-Stammes, und zwar mittels Ablaut, Umlaut und grammatischen Wechsels.
Deutsch ist eine der wenigen germanischen Sprachen (neben Isländisch und Färöisch), die noch heute recht stark flektieren. Noch stärker flektierten im Altertum einige nicht mehr lebendige indogermanische Sprachen, vor allem Latein, Altgriechisch und (am stärksten) Sanskrit, heutzutage aber auch noch die große Familie der slawischen Sprachen (Russisch, Polnisch).
Daneben haben die baltischen Sprachen bis heute mehr altererbte, flexivische Eigenarten bewahrt als das Deutsche, insbesondere das Litauische, das zum Beispiel in einzelnen dialektalen Ausprägungen sowie in der Schriftsprache noch drei indogermanische Numeri (Singular, Dual, Plural) aufweist und noch sieben der ursprünglich acht indogermanischen Fälle besitzt. Dasselbe wird oft zwar auch von den slawischen Sprachen behauptet, betrifft dort aber nur die Beugung der Hauptwörter und verwandter Wortarten (bis zu acht Fälle), wohingegen die Beugung der slawischen Tätigkeitswörter sowie ihrer Ableitungen viel ärmer ist als die der baltischen.
Beispiele:
brechen (mit Veränderung im Wortstamm):
Des Weiteren Ableitungen wie Brache („gebrochenes“, das heißt entbaumtes, aber unbebautes Land), norddeutsch Brook, Brack(-wasser), Brocken, bröckeln, prickeln, zu Tausenden von Wortwurzeln.
Freund (ohne Veränderung im Wortstamm:)
Nicht-indogermanische flektierende Sprachen sind bspw. die semitischen Sprachen. Dort betrifft die Flexion dagegen vor allem das Verbum (= Tätigkeitswort), jedoch kaum Substantive (= Hauptwörter) und ihre Verwandten (mit Ausnahme des „gebrochenen Plurals“ im Arabischen).