Gwanda | |||
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Koordinaten | 20° 56′ 30″ S, 29° 0′ 22″ O-20.94166666666729.006111111111 | ||
Basisdaten | |||
Staat | Simbabwe | ||
Provinz | Matabeleland South | ||
ISO 3166-2 | ZW-MS | ||
Höhe | 1000 m | ||
Fläche | 23 km² | ||
Einwohner | 27.143 (2022) | ||
Dichte | 1.180,1 Ew./km² | ||
Website | ucaz.org.zw/members/municipality-of-gwanda/ |
Gwanda, auch Jawunda oder Jahunda, gegründet 1900, ist Hauptstadt der Provinz Matabeleland South in Simbabwe. Mit ihrem Umland stellt sie einen der Urbanen Distrikte Simbabwes mit einer Fläche von 23 km². Jahunda ist ein Berg bei der Stadt, der heute einen sehr dicht besiedelten Vorort gleichen Namens trägt.
Die Stadt liegt etwa 1000 m hoch am Fluss Mtshabezi, einem Nebenfluss des Thuli, und ist 200 km von dem einzigen simbabwisch-südafrikanischen Grenzübergang in Beitbridge entfernt.
Die höchste Bevölkerungsdichte in der Provinz Matabeleland South besteht im ländlichen Distrikt Gwanda Rural (Census 2022, 124.548 Ew.). Der Distrikt Gwanda Urban, also die Stadt und ihre Umgebung, hat nach der Volkszählung von 2022 eine Einwohnerzahl von 27.147 Personen.
Die Region Gwanda weist die zweithöchste Infektionsrate mit HIV/AIDS in Simbabwe auf. Es gibt dadurch hier eine große Zahl von Waisen und gefährdeten Kindern.
Im Umland der Stadt befinden sich Bergwerke, in denen Gold, Asbest und Chrom gefördert wird. Sie gehören zur an mineralischen Rohstoffen reichen Zone des Great Dyke. Kleinhandwerklicher und ungeregelter Goldbergbau führt in der Region von Gwanda zu erheblichen Umweltproblemen, die in hohen Schwebstoffanteilen (Schluff) der Oberflächengewässer, Bodenerosion und in einer Quecksilberkontamination der Umwelt durch die Goldgewinnungstechnologie zum Ausdruck kommen.
Ansonsten dominiert in diesem semiariden Gebiet die Landwirtschaft, vor allem die Rinderzucht. Vereinzelt finden sich Lodges für den Tourismus.
Die durch Gwanda verlaufende Fernstraße A6 und Eisenbahnlinie führen nach Bulawayo und nach Beitbridge. Durch die Eröffnung eines neuen Grenzübergangs im Juni 2016, der Mlambapeli Border Post, ist aus Richtung der Stadt eine günstigere Straßenverbindung nach Botswana gegeben, als es bisher über den Plumtree Border Post möglich war.
Die schon über längere Zeit anhaltende problematische Wasserversorgung der Stadtbevölkerung hatte 2016 zu Protesten und politischen Kontroversen geführt. Die Kernforderung war dabei, dass sich der staatliche Wasserversorger ZIMWA aus der städtischen Wasserwirtschaft zurückziehen möge, weil die duale Verantwortlichkeit parallel mit den kommunalen Stellen zu anhaltend unbefriedigenden Verhältnissen geführt hatte.
In der Stadt befindet sich die 2013 eröffnete Gwanda State University (GSU). Sie ist vorübergehend in einem ehemaligen Bergwerkskomplex (Epoch Mine) untergebracht. Sie besteht aus zwei Fakultäten:
Die Errichtung einer Faculty of Industrial Management (Betriebswirtschaftslehre) ist geplant.
Die Stadt Gwanda hat Grund- und Sekundarschulen sowie ein College. Seit 1992 steht dort auch die Edward-Ndlovu-Bibliothek, die seither ausgebaut wird und Schulen des Ortes mit Büchern versorgt.
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