Hocking Valley Scenic Railway

Hocking Valley Scenic Railway
Ein Zug mit Lok 5833 im Hocking ValleyEin Zug mit Lok 5833 im Hocking Valley
Strecke der Hocking Valley Scenic RailwayStrecke der Hocking Valley Scenic Railway
Streckenlänge:20 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 1,2 
Logan Subdivision der CSX Transportation
nach Columbus (Ohio)
Gleisdreieck
Beginn der Hocking Valley Scenic Railway
20,7 Logan 221 m ü. M.
Oldtown Creek
United Rentals
Smead Manufacturing
Lockheed Road
17,0 West Pond Ausweichstelle
U.S. Route 33
12,2 Haydenville 220 m ü. M.
Hocking River (76 m)
Hocking River (78 m)
2,5 Nelsonville 208 m ü- M.
Gleisdreieck
1,2 Depot, Lokschuppen
Hocking River (75 m)
0,0 Strecke der Chesapeake and Ohio Railway
nach Athens (Ohio)

Die Hocking Valley Scenic Railway (HVSR) ist eine US-amerikanische gemeinnützige Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Nelsonville (Ohio) und wird von Freiwilligen betrieben. Sie befährt eine 20 Kilometer lange Strecke der ehemaligen Hocking Valley Railway von Nelsonville nach Logan (Ohio) mit historischen Fahrzeugen. Sie befindet sich in der Nähe des Hocking Hills State Park im nahe gelegenen Hocking County.

Geschichte

Am 14. April 1864 wurde die Mineral Rail Road gegründet, um eine Bahnstrecke von Columbus (Ohio) nach Athens (Ohio) zu bauen. 1867 wurde der Name in Columbus and Hocking Valley Railroad geändert. Der Bau begann jedoch erst Mitte 1867. Die Strecke wurde zum Abtransport von Salz und Kohle aus dem Hocking Valley erbaut. Der erste Zug erreichte Canal Winchester 1868. Im Jahr 1869 wurde ein regelmäßiger Personenverkehr nach Lancaster (Ohio) eingerichtet. Der erste Güterzug aus Nelsonville erreichte Columbus am 17. August 1869. Im August 1870 konnte dann Athens angefahren werden. Die C&HV wuchs weiter und wurde zur Columbus, Hocking Valley and Toledo Railway. 1899 erhielt sie ihren endgültigen Namen Hocking Valley Railway. Ihre Strecken wurden als „Buckeye Route“ und „Columbus' Railroad“ bekannt. Die HV war zu dieser Zeit die größte unabhängige Eisenbahngesellschaft im Bundesstaat Ohio und verband Toledo (Ohio) und den Eriesee mit den Städten Pomeroy und Gallipolis am Ohio River.

Im Mai 1930 wurde die Hocking Valley Railway in die Chesapeake and Ohio Railway eingegliedert und wurde zu deren Hocking Division. Der Personenverkehr auf den Strecken südlich von Columbus endete am 31. Dezember 1949, und viele Bahnhöfe wurden abgerissen. Erhalten blieben nur die Bahnhöfe von Prospect, Canal Winchester, Carroll, Haydenville und Wellston. Der Güterverkehr wurde im Laufe der Zeit eingestellt und die Strecke durch Nelsonville wurde schließlich in den frühen 1980er Jahren stillgelegt. Letztlich war Chessie System dann der Eigentümer der Strecke.

1972 wurde die Hocking Valley Scenic Railway gegründet und befuhr die Monday Creek Brach, eine kurze Strecke zwischen Nelsonville und Carbon Hill. Um nicht vom Schienennetz abgeschnitten zu werden, kaufte die HVSR die Strecke von Nelsonville nach Logan, ein Teil der C&O Armitage Subdivision. Die Geldmittel waren sehr knapp bemessen und so musste vor jeder Fahrsaison ein Kredit aufgenommen werden. Daraufhin wurde die Monday Creek-Linie aufgegeben. Seitdem ist die HVSR stetig gewachsen und hat sich zu einer der führenden Touristikbahnen in Ohio entwickelt. So konnten die Strecke und die zum Teil von 1917 stammenden Fahrzeuge saniert werden. Zielsetzung der Bahn ist es, an die Geschichte der Eisenbahn zu erinnern und sie zu erhalten.

Gegenwart

Wasserkran im Hocking Valley

Es werden Fahrzeuge aus den Jahren 1917 bis 1974 betrieben, darunter geschlossene, offene und klimatisierte Personenwagen. Die Diesellokomotiven stammen aus den Jahren 1945 bis 1974 und eine Dampflokomotive aus dem Jahr 1920. Die Züge befahren einen Teil der 145 Jahre alten Strecke, die einst Süd-Ohio mit Columbus und dem Eriesee verband. Während der Ausflugsfahrten durch das Hocking River Valley können eine alte Kanalschleuse des Hocking-Kanals und der ursprüngliche Bahnhof in Haydenville betrachtet werden.

Ausflugszüge

Fahrzeuge

Lokomotiven
Betriebs-Nr. Hersteller Baujahr Achsfolge/Modell Bemerkung Bild
Dampflokomotiven
3 Baldwin Locomotive Works 1920 0-6-0 Ehem. Ohio Power Company Nr. 3, wurde komplett restauriert und ist in Betrieb.
Diesellokomotiven
701 Electro-Motive Division 1974 GP10 Ehem. Illinois Central Railroad GP9 Nr. 9307, ehem. Illinois Central Gulf GP10 Nr. 8307.
4005 Baldwin Locomotive Works 1954 RS-4-TC Ehem. United States Air Force Nr. 4005
5833 Electro-Motive Division 1952 GP7 Ehem. Chesapeake and Ohio Railway Nr. 5833, ehem. Chicago South Shore and South Bend Railroad Nr. 1508.
7318 GE Transportation Systems 1945 45 Tonnen Switcher Ehem. United States Army Nr. 7318, wird restauriert.
8122 Geo D. Whitcomb Company 65DE19A Ehem. U.S. Army.

Personenwagen

Weblinks

Commons: Hocking Valley Scenic Railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hocking Valley Scenic Railway, auf openrailwaymap.org. Aufgerufen am 3. Dezember 2022.
  2. About Us, auf hvsry.org. Aufgerufen am 3. Dezember 2022.
  3. Hocking Valley Scenic Railway, auf american-rails.com. Aufgerufen am 3. Dezember 2022.
  4. The Train, auf hvsry.org. Aufgerufen am 3. Dezember 2022.
  5. Train Rides, auf hvsry.org. Aufgerufen am 3. Dezember 2022.
  6. Hocking Valley Scenic Railway Roster, auf american-rails.com. Aufgerufen am 3. Dezember 2022.

39.45853-82.23368Koordinaten: 39° 27′ 31″ N, 82° 14′ 1″ W