In der heutigen Welt ist Hypogonadismus zu einem wiederkehrenden Thema von Interesse und Debatte geworden. Seit seiner Entstehung hat Hypogonadismus die Aufmerksamkeit von Experten und Fans gleichermaßen auf sich gezogen und eine breite Palette an Meinungen und Perspektiven hervorgebracht. Im Laufe der Geschichte hat Hypogonadismus in verschiedenen Bereichen eine grundlegende Rolle gespielt und soziale, kulturelle, politische und wirtschaftliche Aspekte beeinflusst. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen und die Bedeutung von Hypogonadismus im Detail untersuchen, seine verschiedenen Facetten analysieren und seine Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft entschlüsseln.
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
E28.3 | Primäre Ovarialinsuffizienz |
E29.1 | Testikuläre Unterfunktion |
E23.0 | Hypopituitarismus – Hypogonadotroper Hypogonadismus |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Hypogonadismus bezeichnet eine endokrine Funktionsstörung der Gonaden (Keimdrüsen). Am häufigsten wird damit der Hypogonadismus (die Gonadeninsuffizienz) des Mannes (männlicher Hypogonadismus), also die fehlende oder verminderte hormonelle Aktivität des Hodens, gemeint. Ein weiblicher Hypogonadismus ist durch mangelnde Östrogen- bzw. Progesteronproduktion (fehlende Ovulation bzw. fehlende Corpus-luteum-Bildung) charakterisiert.
Die Einteilung des Hypogonadismus erfolgt nach der zugrunde liegenden Störung.
Das wichtigste Leitsymptom eines Hypogonadismus ist die Einschränkung oder gar Verlust von Libido und Potenz.[2] Betroffene klagen dabei über ein unerfülltes Sexualleben. Hinzu kommt eine Reihe unspezifischer Symptome, die sich im Grunde unterschiedlichen Erkrankungen zuordnen lassen könnte. So klagen die Patienten über Müdigkeit, Schwäche und Antriebslosigkeit. Ferner ist das Risiko für Übergewicht erhöht.[2] Die Unterfunktion der Hoden führt zu Androgenmangel mit je nach Lebensalter unterschiedlichen Auswirkungen und eventuell zur verminderten oder fehlenden Zeugungsfähigkeit (Infertilität).
Hypogonadismus in der Kindheit führt zum Ausbleiben der Pubertät (so genannter Eunuchismus). Tritt der Hypogonadismus erst im Erwachsenenalter auf, kommt es unter anderem zu einer Rückbildung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale und zu Fertilitätsstörungen. Häufig ist auch die Ausbildung einer Osteoporose.[2]
Der Hypogonadismus des alternden Mannes (Late-onset-Hypogonadismus, „Klimakterium virile“) wird auf die nachlassende Hodenfunktion im Alter zurückgeführt. Er ist durch erniedrigte Testosteronwerte und die damit in Verbindung stehenden Störungen charakterisiert. Die Störungen sind u. a.
Hypogonadismus (früher zum Teil als „Eunuchoidismus“ bezeichnet) kann auch im Rahmen von Syndromen auftreten:[3]
Bei behandlungsbedürftiger Symptomatik stehen Testosteronpräparate mit unterschiedlicher Galenik zur Verfügung. Die Diagnose erfolgt über klinische und labormedizinische Tests. Liegt der Testosteronspiegel unter einem Wert von 12 nmol/l, ist eine Testosteron-Ersatztherapie angezeigt.[2] Inzwischen gibt es verschiedene Darreichungsformen für einen Testosteron-Ersatz: Tabletten, Spritzen oder Gele. Letztere etablieren sich derzeit als die „natürlichste“ Variante. Sie werden immer am frühen Morgen aufgetragen, wenn auch der natürliche Testosteron-Spiegel beim Mann am höchsten ist. Die Dosierung wird von vielen Patienten mit einem Gel am einfachsten und angenehmsten empfunden.[2] Beim alternden Mann hingegen wird eine Testosteronersatztherapie nicht empfohlen, da deren Wirksamkeit nicht bewiesen ist und sie mit Risiken verbunden sein könnte.[6]
Hypogonadismus lässt sich in der Regel gut behandeln. Aktuell liegt Evidenz vor, dass sich die Beschwerden der Betroffenen durch die Therapie verbessern und auch das Risiko für eine Osteoporose verringert werden kann.[2] Eine Metaanalyse hat ergeben, dass eine Hormonersatztherapie möglicherweise auch das Risiko, eine Adipositas zu entwickeln, senken kann.[4][7]