Intervention (Pädagogik)

In der heutigen Welt ist Intervention (Pädagogik) ein relevantes Thema, das die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt erregt hat. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seines Einflusses auf die Populärkultur oder seiner Bedeutung in der Wissenschaft: Intervention (Pädagogik) ist zu einem Thema von allgemeinem Interesse geworden, das hitzige Diskussionen und leidenschaftliche Debatten ausgelöst hat. Von seiner Entstehung bis zu seiner heutigen Entwicklung hat Intervention (Pädagogik) einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte hinterlassen und es zu einem Thema gemacht, das es wert ist, eingehend untersucht zu werden, um seinen wahren Umfang und seine Bedeutung in der heutigen Welt zu verstehen.

Die Intervention greift im Gegensatz zur Beratung im engen Sinne direkt in das Geschehen ein, um ein unerwünschtes Phänomen zu beseitigen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Im Mittelpunkt stehen hier nicht Entscheidungs-, sondern Handlungsprobleme. In diesem Zusammenhang gibt es sogenannte Zieldimensionen, die der Unterscheidung von Interventionsmaßnahmen dienen: Es geht um die Aktivierung von personalen (personeninternen) oder sozialen Ressourcen.

Die Bedeutung der Intervention in Erziehungsprozessen ist verbunden mit der pädagogischen Orientierung desjenigen, der interveniert. Die Frage ist nicht nur, wie zu intervenieren ist, sondern auch, ob Intervention grundsätzlich oder in bestimmten Fällen sinnvoll, angebracht oder auch verwerflich ist. So unterscheiden sich Pädagogen u. a. darin, ob sie Interventionen

  • befürworten und als Mittel der Gestaltung von Erziehungssituationen akzeptieren oder
  • grundsätzlich ablehnen, weil sie Kinder/Jugendliche selbst für einsichtig halten
  • bzw. nur in ausgewählten Situationen für angemessen halten.

Wertet man die Möglichkeit der Intervention, so scheint relativ eindeutig: Die Selbstregulierung des Kindes/Jugendlichen ist (im Vergleich) allemal vorrangig und pädagogisch sinnvoller. Zum einen, weil Intervention (einerseits) als relativ unsensibel gilt und die Alternative der Selbstregulierung (andererseits) die Identität (das Selbstvertrauen) des Kindes stärkt. Intervention scheint eher angebracht, einen wahrscheinlichen Schaden/eine Schädigung des Kindes/Jugendlichen abzuwenden.

Intervention setzt in der Regel voraus, dass sie gegen die Einsichten des Betroffenen (Kindes/Jugendlichen/Klienten) gerichtet ist; da sie aber Schaden abzuwenden imstande sein soll, wird sie als notwendiges Übel zu definieren sein.

Siehe auch

Literatur

  • Ingeborg Kreutzmann, Missbrauch der humanitären Intervention im 19. Jahrhundert. Baltica Verlag, Flensburg 2006, ISBN 3-934097-27-8
  • Andreas Heindl, Theatrale Interventionen. Von der mittelalterlichen Konfliktregelung zur zeitgenössischen Aufstellungs- und Theaterarbeit in Organisationen. Carl-Auer Verlag, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-89670-901-1