In der heutigen Welt hat Jörg Döring (Literaturwissenschaftler) in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewonnen. Von Politik über Technologie bis hin zu Kultur und Wirtschaft ist Jörg Döring (Literaturwissenschaftler) zu einem Thema ständiger Debatten und von allgemeinem Interesse geworden. Seine Implikationen und Folgen sind vielfältig und sein Einfluss ist auf allen Ebenen spürbar und wirkt sich direkt und indirekt auf das Leben der Menschen aus. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten von Jörg Döring (Literaturwissenschaftler) untersuchen und seine Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft sowie mögliche Lösungen und Alternativen zur Bewältigung seiner Herausforderungen analysieren.
Jörg Döring (* 1966 in Bielefeld)[1] ist ein deutscher germanistischer Literaturwissenschaftler. Er lehrt an der Universität Siegen Neuere deutsche Philologie, Medien- und Kulturwissenschaft.[2]
Jörg Döring studierte von 1986 bis 1995 Germanistik, Religionswissenschaft, Soziologie, Film- und Theaterwissenschaft an den Universitäten Kiel, Frankfurt am Main und der FU Berlin, wo er den Magister Artium erwarb. 1996 arbeitete er beim Verlag Stroemfeld/Roter Stern in Frankfurt am Main. Daran schloss die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neuere deutsche Literatur der HU Berlin an. 2001 wurde er mit einer Dissertation über Wolfgang Koeppen 1933–1948 promoviert.
Nachdem Jörg Döring 2002–2003 an der Universität Siegen eine Hochschulassistenz vertreten hatte, trat er hier 2003 eine mit „Neuere deutsche Literatur und Medien“ denominierte Juniorprofessur an und erhielt 2008 den Ruf auf eine mit „Neuere deutsche Philologie, Medien- und Kulturwissenschaft“ denominierte Universitätsprofessur, die er seither innehat.[1][2] Er war als Gastprofessor und Visiting Fellow an der Keiō-Universität, Tokio, dem Duitsland Instituut der Universität Amsterdam und der Masaryk-Universität, Brno tätig.[2]
Jörg Döring ist Mitglied im Advisory Board der bei De Gruyter erscheinenden internationalen Schriftenreihe Poetry in the Digital Age; er gehört zum Wissenschaftlichen Beirat des Forschungslabors „Espaces humains et interactions culturelles“ an der Faculté des Lettres et des Sciences Humaines, Université de Limoges,[3] zum Wissenschaftlichen Beirat der internationalen Peter-Kurzeck-Gesellschaft sowie zur Redaktion der Zeitschrift für Kulturwissenschaft. – Er ist u. a. für die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Volkswagenstiftung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft als wissenschaftlicher Gutachter tätig.[2]
Jörg Dörings Forschungsschwerpunkte liegen in der deutschsprachigen Literaturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts von der klassischen Moderne bis zur Literatur der Gegenwart. Ein besonderes Interesse richtet sich auf die mit der literaturhistorischen Epochenschwelle von 1945 bei aller Diskontinuität verbundenen Kontinuitäten. In dieser Hinsicht arbeitet er an einer kritischen Revision des „Erfolgsmodells“ Gruppe 47 im Zusammenhang der geschichtspolitischen Auseinandersetzungen in der frühen Bundesrepublik.[4]
Als Literatur- und Medientheoretiker trägt Döring grundsätzliche Überlegungen zu philologisch-hermeneutischen Grundbegriffen und Verfahren bei,[5] auch zur disziplinären Notwendigkeit und den Chancen einer – analog zur historischen Zeitgeschichte reflektierten – Gegenwartsliteraturforschung.[6] Als Protagonist eines Spatial turn in der germanistischen Literaturwissenschaft hat Döring Möglichkeiten konkreter kulturgeographischer Kartierung erprobt.[7][8] Textgenetische Untersuchungen widmete er einem zentralen kollaborativen Werk der sogenannten Popliteratur: Tristesse Royale (von Joachim Bessing u. a.).[9][4]
Eine ganze Reihe seiner Arbeiten liegt auf dem Gebiet der literaturwissenschaftlichen Paratextforschung. Sie rücken performative Epitexte in den Fokus, konkret die epitextuellen Formen und Funktionen der Autorenlesung poetischer Texte. Als Quellen-Korpus ziehen diese Forschungen insbesondere digitalmediale Auftritte solcher Lesungen, etwa auf YouTube, heran.[10][4]
Seit Anfang 2021 ist Jörg Döring stellvertretender Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Siegen eingerichteten Sonderforschungsbereichs 1472 „Transformationen des Populären“.[11] Ausgangspunkt dieses Forschungsverbundes ist die Annahme, dass populär ist, was von vielen beachtet wird. Was zur Kenntnis genommen und wie etwas zu bewerten ist, hänge in der modernen Gesellschaft zunehmend vom zählbaren Beachtungserfolg sowie der Kommunikation dieses Erfolgs ab.[12] In diesem Zusammenhang hat Döring gemeinsam mit Thomas Hecken, Niels Werber und anderen ein Forschungsprogramm entwickelt, das die qualitativen Veränderungen untersucht, die einer Person oder Sache dadurch zukommen, dass sie als populär im Sinne einer quantitativ hohen Beachtung gilt. Ein besonderes Forschungsinteresse gilt dabei Phänomenen einer „Popularisierung zweiter Ordnung“, also der populären Inszenierung von Popularität (etwa in Charts, Bestsellerlisten oder Rankings).[13] Zu diesem Forschungsverbund trägt Döring selbst zusammen mit der Mainzer Buchwissenschaftlerin Ute Schneider ein Forschungsprojekt über die Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Taschenbuch der frühen Bundesrepublik bei. Gefragt wird, wie „sich mit der Verbreitung wissenschaftlicher Texte im Taschenbuch Gehalt und Gestalt wissenschaftlichen Wissens transformieren.“[14]
Personendaten | |
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NAME | Döring, Jörg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Germanist |
GEBURTSDATUM | 1966 |
GEBURTSORT | Bielefeld |