Mandracchio

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Der Fischerhafen (Mandracchio) von Muggia.
Der Mandracchio genannte Hafenbereich von Ancona, rund um das Lazzaretto
Der Mandraki von Rhodos.
Das Ufer mit der Bezeichnung Riva del Mandracchio in Triest.
Der Kanal Rio del mandracchio in Burano.

Mit Mandracchio wird in einigen italienischen Häfen ein Gewässer oder Hafenteil bezeichnet, der zum Anlegen einer großen Zahl von Fischerbooten und kleinen Schiffen wie Barkassen und Lastkähnen reserviert ist.[1] Im Allgemeinen liegt der Mandracchio in einer Bucht und unterscheidet sich dadurch von einem gewöhnlichen kleinen Hafen.

Verbreitung der Bezeichnung

In Italien wird die Bezeichnung beispielsweise für einen Teil des Hafens von Ancona verwendet, rund um das Lazzaretto von Vanvitellia[2], für Hafenbereiche von Genua (hier geschrieben: mandraccio)[3][4], in La Spezia[4], Grado[5], von Muggia[6], Gaeta[7] und Ortona, wo eine Pier danach benannt ist. Die Mandracchio genannten Hafenteile von Neapel[4][8] und Triest[9] wurden zugeschüttet, sind jedoch in der Toponymie noch präsent. Im 19. Jahrhundert bezeichnete der Begriff „Mandraccio“ ein Dock im Hafen von Livorno[10]. Die Bezeichnung findet sich im Mittelmeergebiet auch in weiteren Häfen, die geschichtliche Verbindungen zur italienischen Kultur haben, so in Istrien und Dalmatien (Novigrad[11], Piran[12], der Gemeinde Izola[13] und andere), in Malta (hier mandraggio und in maltesisch Il-Mandraġġ genannt)[4][14][15] und in den Häfen der Dodekanes, einschließlich Rhodos[4][16] (hier Mandràki genannt).

Aufgrund der geografischen Merkmale der Lagune von Venedig ist der Burano Mandracchio (auf venezianisch Mandracio) ein Kanal: der Rio Mandracchio.

In dem wichtigen Fischereizentrum San Benedetto del Tronto wird ein Stadtteil „mandracchio“ genannt, da am Strand, der einst daran grenzte, die Boote eines neben dem anderen an Land gezogen wurden[17]. In Neapel gibt es ebenfalls einen Stadtteil mit Namen „Mandracchio“, der sich in der Nähe eines Küstenabschnitts befindet, der zum Anlegen kleiner Fischereiflotten genutzt wird.

Etymologie

Die Bezeichnung „mandracchio“ kommt aus dem Lateinischen. „Mandra“ stand für „Behältnis, Gefäß“ und seine lateinische Verkleinerungsform „Mandraculum“ für einen platzsparend organisierten räumlichen Bereich[18]. Im Neugriechischen ist Mandra (μανδρα) ein altes Wort für „Pferch“, mit der Verkleinerungsform Mandràki (μανδράκι), die als Lehnwort bei verschiedenen Seefahrerkulturen im Mittelmeerraum verbreitet. Es bezeichnet nicht nur die Häfen von Rhodos und Kos, sondern ist auch der Eigenname zweier weiterer Orte in Griechenland: Mandràki Nisyrou (Μανδράκι Νισύρου) auf der Insel Nisyros im Dodekanes und Mandràki Serròn (Μανδράκι Σερρών) im Regionalbezirk Serres in Zentralmakedonien. Der Wasserflugplatz Rhodos-Mandracchio bestand in der italienischen Zeit im Hafen von Rhodos und wurde deshalb italienisch bezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Vocabolario Treccani, verfügbar im Internet
  2. Touring Club Italiano, Ancona e provincia, TCI editore, pagina 53
  3. M. Ricci, M. Sabini, Laboratorio Genova Alinea Editrice, 2010, S. 135.
  4. a b c d e Artikel „Mandracchio“ in der Enciclopedia Treccani (italienisch).
  5. L. Farrauto e P. Pasini, Friuli Venezia Giulia (Lonely Planet), EDT Editori, 2018, im Teil über Grado, Abschnitt Porto Mandracchio (italienisch).
  6. Giuseppe Ortolano, 1001 cose da vedere in Italia almeno una volta nella vita, Newton Compton Editori, Kapitel Il mandracchio di Muggia (italienisch)
  7. Abbelliamo Gaeta, Passerino Editore, 2020 (S. 13). ISBN 9788835360087, italienisch
  8. G. Russo, L'avvenire industriale di Napoli negli scritti del primo '900, Guida Editori, 2004, S. 282 (italienisch)
  9. Bruno Coceani, Cesare Pagnini, Guida sentimentale di Trieste, S. 65 (italienisch)
  10. Avvio del procedimento per la Variante al Piano Strutturale del Comune di Livorno. Abgerufen am 19. Oktober 2021 (italienisch).
  11. Il mandracchio di Cittanova d'Istria (italienisch)
  12. Guida turistica di Pirano (italienisch)
  13. Periodico "Voce del Mandracchio" (italienisch) (Memento vom 18. Februar 2015 im Internet Archive)
  14. Giuseppe Nicola Letard. Brevi nozioni storiche riguardanti l'isola di Malta, S. 139 (italienisch)
  15. Storia del Mandraggio di Malta. (deutsch: Geschichte des Mandraggio von Malta). (italienisch).
  16. Istituto geografico militare, 1947, L'Universo - Band 27 - S. 439 (italienisch)
  17. Glossario del gergo marinaresco di San Benedetto (italienisch) circolodeisambenedettesi.it (Memento vom 2. Juli 2014 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  18. Etimologia di "mandracchio" (italienisch) (Memento vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive) sowie Garzanti linguistica. (italienisch). sowie Dizionario etimologico, voce "mandracchio". (deutsch: Ethymologisches Wörterbuch, Eintrag „Mandracchio“). (italienisch). sowie Dizionario etimologico, voce "mandra" (italienisch)