Mischkultur

Mischanbau von Kaffee und Tomaten in Kolumbien

Die Mischkultur (seltener: Mischanbau und Mischfruchtanbau) ist der ökologisch und ökonomisch begründete und vom Menschen herbeigeführte gleichzeitige Aufwuchs mehrerer Nutzpflanzenarten auf gleicher Fläche. Sie wird in Gartenbau, Landwirtschaft und Privatgarten angewendet. Mischkultur soll in richtiger Zusammensetzung die Nachteile von Monokulturen vermeiden. Außerhalb des Pflanzenbaus wird eine Mischung verschiedener Pflanzen als Pflanzengesellschaft bezeichnet.

Varianten der Mischkultur

Beurteilung

Vorteile:

Nachteile:

Grundsätzliche Überlegungen zur Kombination von Nutzpflanzen

Karotten und Zwiebeln werden häufig nebeneinander angebaut

Forschungsgeschichte

Die Idee zur Mischkultur entstand zusammen mit dem Kleingartenwesen, da hier das Problem der sehr stark begrenzten Fläche besteht. So findet sich in einer Schrift des Landesverbands der Gartenbauvereine Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1948 zudem der Hinweis auf die „Harmonie im Gartenraum“. Ökologische Ansätze finden sich erst in der neueren Literatur ab den 1970er Jahren.

Anbau-Kombinationen

vorteilhafte:

ungünstige:

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d e Schwester Christa Weinrich OSB: Mischkultur im Hobbygarten 2003, S. 7–11.
  2. A.G. Wirth: Mehr Obst und Gemüse durch Harmonie im Gartenraum, Verlag Fredebeul & Koenen KG, Essen 1948

Weblinks