Mo (Fernsehserie)

Serie
Titel Mo
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch,
Arabisch,
Spanisch
Genre Dramedy
Länge 21–39 Minuten
Episoden 16 in 2 Staffeln
Produktions­unternehmen A24,
Mo Productions,
Cairo Cowboy
Idee Mohammed Amer,
Ramy Youssef
Musik Common,
Karriem Riggins,
Patrick Warren
Kamera Timothy A. Burton,
Gevorg Gev Juguryan
Premiere 24. Aug. 2022 – 30. Jan. 2025 auf Netflix
Deutschsprachige Premiere 24. Aug. 2022 – 30. Jan. 2025 auf Netflix
Besetzung

Mo ist eine US-amerikanische Dramedy-Fernsehserie, die am 24. August 2022 auf Netflix erstausgestrahlt wurde. Die Serie zeigt den Stand-up-Komiker Mohammed Amer in der Hauptrolle. Die Serie basiert lose auf Amers eigenem Leben als Nachkomme eines palästinensischen Flüchtlings, der in Houston, Texas, lebt. Ramy Youssef ist Co-Autor der Serie.

Im Januar 2023 verlängerte Netflix die Serie um eine zweite und letzte Staffel. Diese erschien am 30. Januar 2025.[1][2]

Inhalt

Die Serie handelt von dem palästinensischen Flüchtling Mohammed Najjar, der in Houston lebt und auf Grund seines Asylstatus mit zahlreichen Problemen konfrontiert ist. Zu Beginn der Serie verliert er seine Anstellung, verkauft illegal Reproduktionen von Markenkonsumgütern und gerät in Kontakt mit der Organisierten Kriminalität. Zugleich werden private und persönliche Herausforderungen verhandelt. Nach dem Tod seines Vaters, von dessen während der Flucht erfolgten Folterung er erfährt, sieht sich Mo als das Familienoberhaupt. Außerdem leidet sein Bruder Sameer an Autismus. Seine Schwester, die einen Kanadier heiratete, hat sich von der Familie entfernt, kehrt allerdings im Verlauf der Serie wieder stärker in das Familienleben zurück. Mos Mutter Yusra ist mit den Schwierigkeiten ihrer Kinder teilweise überfordert und versucht diese abzuschirmen. Am Ende der ersten Staffel gerät Mo nach Mexiko.

Mit Beginn der zweiten Staffel kann Mo zunächst nicht wieder in die USA einreisen, weil er keinen gültigen Aufenthaltstitel hat. Nach einiger Zeit in Mexiko-Stadt überquert er an einem Fluss – vermutlich der Rio Grande – illegal die Grenze, wird erwischt und in ein Flüchtlingslager verbracht. Als er nach Houston zurückkehren kann, erfährt er, dass seine frühere Partnerin Maria nun eine Beziehung mit einem jüdischen Amerikaner (Guy) eingegangen ist, der erfolgreich ein mediterranes Restaurant betreibt. Daraufhin geht Mo, vermittelt durch seinen Freund Hameed, eine Liaison mit einer Texanerin ein. Als Maria erfährt, dass Mo mit seiner Familie in deren Herkunftsort im Westjordanland reisen will, aber wegen seines Asylstatus nicht ausreisen kann, heiratet sie ihn und ermöglicht ihm die Reise. In Palästina sieht sich Mo schließlich mit den Schwierigkeiten der Bevölkerung durch die israelische Besatzungs- und Siedlerpolitik konfrontiert. Durch einen Rat seiner Mutter, die Ruhe zu bewahren und sich auf das Positive in seinem Leben zu besinnen, findet Mo zu sich selbst. Seine für die gesamte Serie prägenden emotionalen Ausbrüche kann er nun besser kontrollieren.

Kritik

Beide Staffeln der Serie erhielten zusammen auf Rotten Tomatoes eine 97%ige Bewertung.[3][4] Die erste Staffel allein erhielt eine 100%-Bewertung.[5]

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnet die Serie als grandiose Liebeserklärung an Houston und urteilt, es sei „ein Vergnügen, mitanzusehen, wie Mo Amer in einer temporeichen Story ohne jede Multikulti-Sentimentalität drei Sprachen und vier oder fünf Kulturen vereint.“[6]

Besetzung

Hauptrollen

  • Mohammed Amer als Mohammed „Mo“ Najjar, der Hauptdarsteller
    • Ahmad Rajeh als junger Mohammed „Mo“ Najjar (Staffel 1)
  • Teresa Ruiz als Maria, Mos Freundin
  • Farah Bsieso als Yusra Najjar, Mos Mutter
  • Tobe Nwigwe als Nick, Mos bester Freund
  • Moayad Alnefaie als Hameed, Mos Freund
  • Michael Y. Kim als Chien, Mos Tattoowierer und Drogendealer (Staffel 1)
  • Lee Eddy als Lizzie Horowitz, die Rechtsanwältin der Najjars
  • Cherien Dabis als Nadia „Née“ Robinson, Mos Schwester
    • Mariah Albishah als junge Nadia Najjar (Staffel 1)
  • Omar Elba als Sameer Najjar, Mos Bruder

Nebenrollen

Auszeichnungen

  • Gotham Award: 2022 (Kategorie Beste Serie – Kurzform (Laufzeit unter 40 Minuten))
  • Peabody Award: 2022 (Kategorie Entertainment)

Einzelnachweise

  1. Nellie Andreeva: 'Mo' Renewed For Second & Final Season By Netflix. In: Deadline Hollywood. 12. Januar 2023, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  2. Rebecca Iannucci: TV Shows Ending in 2025: Squid Game, Stranger Things, The Handmaid's Tale, YOU, 9-1-1: Lone Star and 15+ Others. In: TV Line. Abgerufen am 3. Januar 2025 (englisch).
  3. Bella Garcia: A Netflix Comedy Series Just Achieved A Rare Rotten Tomatoes Feat With Its Second Season. In: ScreenRant. 3. Februar 2025, abgerufen am 4. März 2025 (englisch).
  4. Mo. In: Rotten Tomatoes. 4. April 2025, abgerufen am 4. März 2025 (englisch).
  5. Daniel Fabian: Das ist die wohl beste Netflix-Serie, von der ihr gar nichts wusstet: Ihr größter Fan? Steven Spielberg! In: filmstarts.de. 14. Mai 2023, abgerufen am 4. April 2025.
  6. Nina Rehfeld: Bin ich gleich ein Bombenbauer, weil ich arabisch bin? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30. Januar 2025, abgerufen am 4. April 2025.
  7. Houston oozes through the screen in Mo Amer's new Netflix series. 24. August 2022, abgerufen am 4. April 2025 (englisch).
  8. Bun B, Tobe Nwigwe, Teresa Ruiz join Mo Amer as he introduces series to Houston. Abgerufen am 4. April 2025 (englisch).