Muzdalifa

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Koordinaten: 21° 23′ 33″ N, 39° 56′ 16″ O

Pilger in Muzdalifa, 2006

Die Muzdalifa (arabisch مزدلفة, DMG Muzdalifa) ist eine bei Mekka gelegene Ebene in Saudi-Arabien, in der die Muslime während des Haddsch am neunten Tag des Pilgermonats Dhu l-hiddscha verweilen (wuqūf). Die Ebene wird auch als al-Maschʿar al-harām und als Dschamʿ (Versammlung) bezeichnet.[1]

In der Ebene befindet sich eine Moschee.[2]

In der Muzdalifa übernachten nach den Vorschriften die Gläubigen unter freiem Himmel; Frauen, Kinder und körperlich schwache Männer können, den Hadithen folgend, nach Mitternacht nach Mina weiterziehen, für alle anderen Gläubigen ist es essenziell, bis zum Fadschrgebet in der Muzdalifa auszuharren.[3] In der Muzdalifa werden die Abendgebete abgehalten; die Pilger sammeln im Tal die Kieselsteine für das Ritual des folgenden Tags des Haddsch, wenn sie in Mina je sieben Steine auf die Säulen der Dschamarat-Brücke werfen, um den Teufel symbolisch zu steinigen.[4] Die Pilger brechen am nächsten Morgen auf, wenn die ersten Sonnenstrahlen über den Berg Thabīr scheinen. Daraus entstand das arabische Sprichwort „Lasse die Sonne aufgehen, o Thabīr, damit wir weitereilen!“.[5] In der Ebene befindet sich ein Hügel, der Quzah. Er galt bereits in vorislamischer Zeit als heilige Stätte[6] und trägt den Namen eines altarabischen Gewittergotts.[7] Quzah war unter dem Namen Qaus der Hauptgott der Edomiter.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Hans Wilhelm Haussig, Dietz Otto Edzard (Hrsg.): Götter und Mythen im Vorderen Orient (= Wörterbuch der Mythologie. Abteilung 1: Die alten Kulturvölker. Band 1). Klett-Cotta, Stuttgart 1965, S. 462 (Digitalisat)
  2. Zeitschrift der Deutschen morgenländischen Gesellschaft, 18. Band, Halle, Leipzig 1864, S. 557 (Digitalisat)
  3. Abd al-Aziz ibn Baz: Hajj, Umrah & Ziyarah. Darussalam Publishers, 1996.
  4. Björn Widstock, Lisa Rebstock: Die fünf Säulen des Islam. Grin Verlag, Norderstedt 2007, S. 12 (Digitalisat)
  5. Ferdinand Wüstenfeld (Hrsg.): Geschichte der Stadt Mekka. F. A. Brockhaus, Leipzig 1861, S. 339 (Digitalisat)
  6. Werner Daum: Urseminitische Religion. Kohlhammer Verlag 1985, S. 119, S. 121 (Digitalisat)
  7. Petra Oelschlaeger: Donnerwetter! Norderstedt 2008, S. 76 (Digitalisat)