Heutzutage ist Persianer ein Thema, das in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Relevanz gewonnen hat. Seit Jahren ist es sowohl für Experten als auch für die breite Öffentlichkeit von Interesse. Seine Auswirkungen manifestieren sich auf unterschiedliche Weise, von der persönlichen bis zur globalen Ebene, und haben zu Debatten und Überlegungen zu seinen Auswirkungen geführt. In diesem Artikel werden wir verschiedene Facetten von Persianer untersuchen und seine Bedeutung in verschiedenen Kontexten analysieren, mit dem Ziel, eine vollständige und aufschlussreiche Sicht auf dieses heute so relevante Thema zu bieten.
Persianer, zuletzt zunehmend als Karakul im Handel, nennt man das Fell des wenige Stunden bis zu einige Tage alten Karakulschafs.
Felle von zu früh geborenen Karakullämmern werden als Breitschwänze oder als Persianer-Breitschwänze bezeichnet. Eine Einleitung dieser Frühgeburten durch äußere Einwirkungen auf die Muttertiere wird gelegentlich angenommen, so etwa in Turkmenistan.[1]
Die Hauptmenge der Felle wird in Russland (Ursprungsland der Karakulzucht, Handelsbezeichnung der Felle auch Bukhara), Afghanistan, Namibia (Handelsbezeichnung auch Swakara) und Südafrika gewonnen. Der Begriff Persianer bezeichnet somit nicht das Herkunftsland, er leitet sich vom früheren Handelsweg über Persien ab.
Nach den RAL-Bezeichnungsvorschriften dürfen als „Persianer“ im Handel Karakul-Lammfelle bezeichnet werden,
wenn die Felle aus
stammen, und zwar mit oder ohne Herkunftsbezeichnung (RAL 075 A 2).[2]
schwarz | grau | sonstige | |
Namibia | 75 % | 20 % | 5 % |
Afghanistan | 27 % | 70 % | 3 % |
Sowjetunion | 70 % | 15 % | 15 % |
Die Felle der russischen und afghanischen Persianerlämmer sind in der Regel gelockt mit einer sehr schönen Zeichnung. Swakara haben als Zuchtergebnis in der Regel keine Locken mehr, sondern ein anliegendes, gewelltes (moiriertes) Haar, dem zu früh geborenen Breitschwanz ähnlich. Die alte, auch heute noch gelegentlich benutzte Handelsbezeichnung für die Felle aus Namibia war deshalb Breitschwanzpersianer.
Der Haltbarkeitskoeffizient für Persianer im Vergleich zu anderen Pelzarten beträgt 60–70 %, für Breitschwanz 30–40 %.[3][Anmerkung 1]
In Afghanistan gibt es auch eine naturbraune Rasse, die Sur-Persianer. Die Wolle ist besonders haltbar und wird für besonders strapazierte, wertvolle Teppiche verwendet. Die besondere Haltbarkeit gilt auch für die Sur-Persianer-Felle. Wie bei allen Tieren fallen auch weißhaarige an, die insbesondere in Namibia systematisch gezüchtet werden.