Im heutigen Artikel werden wir die faszinierende Welt von Piscator-Bühne erkunden. Von seinem historischen Ursprung bis zu seiner heutigen Relevanz und seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Anwendungen soll dieser Artikel einen vollständigen und detaillierten Überblick über Piscator-Bühne geben. In den nächsten Zeilen werden wir seine Auswirkungen in verschiedenen Bereichen sowie die Trends und Herausforderungen analysieren, mit denen es derzeit konfrontiert ist. Mit einem multidisziplinären Ansatz und einer kritischen Perspektive werden wir in die Komplexität und Vielfalt von Piscator-Bühne eintauchen, um unseren Lesern eine fundierte und bereichernde Perspektive auf dieses spannende Thema zu bieten.
Piscator-Bühne war die Bezeichnung für verschiedene von dem Intendanten und Regisseur Erwin Piscator zwischen 1927 und 1931 in Berlin betriebene Avantgardetheater.
Am 3. September 1927 eröffnet Erwin Piscator im Theater am Nollendorfplatz die Piscator-Bühne mit der Inszenierung von Ernst Tollers Zeitstück Hoppla, wir leben! Der vermögende dritte Ehemann der Schauspielerin Tilla Durieux, der Berliner Großindustrielle Ludwig Katzenellenbogen, ermöglichte ihm die Übernahme der Leitung des Theaters am Nollendorfplatz. Infolge der Übernahme des Lessing-Theaters als zweiter Spielstätte kam es 1928 zum finanziellen Zusammenbruch der Piscator-Bühne.
Piscator eröffnet am 6. September 1929 im Theater am Nollendorfplatz eine Zweite Piscator-Bühne. Die Uraufführung von Walter Mehrings Inflationsdrama Der Kaufmann von Berlin markiert den Beginn und das Ende dieses zweiten Unterfangens. Ab 1930 betreibt der Regisseur eine Dritte Piscator-Bühne im Wallner-Theater und im Lessing-Theater, die 1931 schließt, nachdem Piscator aufgrund finanzieller Schwierigkeiten einen Filmauftrag der russischen Filmfirma Meschrabpom angenommen hat.
Die Piscator-Bühne wurde zum Inbegriff für das Avantgardetheater der zwanziger Jahre. Piscator stellte alle Mittel der Technik in den Dienst der Bühne: Er setzte laufende Bänder, Etagen-, Globusbühnen (Simultanbühnen), Drehscheiben und motorisierte Brücken ein. Zur Aktualisierung des Geschehens wurden Bildprojektionen und ab 1925 zahlreiche Dokumentarfilme eingesetzt.
Dem Piscator-Kollektiv und den Piscator-Bühnen gehörten zwischen 1927 und 1931 zeitweilig unter anderem Sybille Binder, Viktor Blum, Ernst Busch, Ernst Deutsch, Tilla Durieux, Gustav Fröhlich, Paul Graetz, George Grosz, John Heartfield, Erwin Kalser, Fritz Kortner, Moshe Lifshits, Edmund Meisel, Erich Mühsam, Max Pallenberg, Leonard Steckel, Hermann Vallentin und Helene Weigel an. Als Dramaturgen wirkten zeitweilig Bertolt Brecht, Leo Lania, Walter Mehring und Ernst Toller an der Piscator-Bühne.
Koordinaten: 52° 29′ 56″ N, 13° 21′ 9,6″ O