In diesem Artikel befassen wir uns mit Pyämie, einem Thema, das in den letzten Jahren großes Interesse geweckt hat. Wir erfahren mehr über seine Bedeutung, seine Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens und wie es sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Darüber hinaus werden wir die unterschiedlichen Perspektiven analysieren, die es rund um Pyämie gibt, und wie es verschiedene Bereiche beeinflusst hat. Es wird eine Reise durch die Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Pyämie sein, bei der wir seine Auswirkungen und seine Relevanz in der heutigen Gesellschaft entdecken werden.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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A41.9 | Pyämie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Eine Pyämie (von griechisch pyon = „Eiter“ und aima = „Blut“), das Vorhandensein zahlreicher Eitererreger im Blut, ist eine besondere Form einer Sepsis (Blutvergiftung), bei der sich Infektionskeime von dem ursprünglichen Herd aus in andere Organe des Körpers ausbreiten (metastasieren). In diesem Zusammenhang spricht man auch von einer metastasierenden Allgemeininfektion.
Nach äußeren Verletzungen oder Operationen breiten sich bei einer Pyämie die Krankheitserreger, im Wesentlichen Staphylokokken wie Staphylococcus pyogenes, Streptococcus pyogenes, Staphylococcus aureus oder Neisseria wie Neisseria meningitidis, mittels embolischer Verschleppung (über den Blutweg) in andere Organe wie Lunge, Herz, Leber, Milz, Nieren und Gehirn, aber auch Gelenke aus. Dort bilden sie Organabszesse und rufen eitrige Entzündungen und Gewebszerfall hervor. Die betroffenen Patienten haben Schüttelfrost und sehr hohes Fieber. Eine Pyämie ist eine sehr ernsthafte Erkrankung, die bei Nichtbehandlung zum Tod führt. Die Prognose ist noch ungünstiger als bei einer Sepsis.
Rudolf Virchow erkannte im 19. Jahrhundert die durch Vorhandensein zahlreicher Eitererreger im Blut gekennzeichnete Pyämie als Form der Blutvergiftung.[1] Eine besondere Variante einer Pyämie ist das Kindbettfieber. Ignaz Semmelweis, Entdecker der Ursachen des Kindbettfiebers, starb an einer Pyämie.[2]
Seit Einführung der Asepsis sind Pyämien als Folge von Wundinfektionen ebenso wie der Hospitalbrand selten geworden.[3]
siehe Sepsis