In diesem Artikel werden wir Quarzglas im Detail untersuchen und analysieren. Von seinen Anfängen bis zu seiner heutigen Relevanz stellt dieses Thema einen grundlegenden Aspekt der heutigen Gesellschaft dar. Mithilfe eines multidisziplinären Ansatzes werden wir untersuchen, wie sich Quarzglas auf verschiedene Bereiche ausgewirkt hat, von der Wirtschaft bis hin zu Kultur, Politik und Technologie. Ebenso werden wir uns mit den Auswirkungen befassen, die Quarzglas auf das tägliche Leben der Menschen hat, sowie mit seinen zukünftigen Projektionen. Durch kritische und reflektierende Analysen werden wir versuchen, die Komplexität und Bedeutung von Quarzglas in der modernen Welt zu verstehen und eine umfassende Perspektive zu bieten, die zum Nachdenken und zur Debatte einlädt.
Allgemeines | |
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Name | Quarzglas |
Andere Namen | fused silica, Kieselglas |
Summenformel | SiO2 |
Kurzbeschreibung | Glas aus reinem SiO2 |
Eigenschaften | |
Physikalische Eigenschaften | |
Dichte | 2,201 g/cm³ |
Zugfestigkeit (stark abhängig von Gestalt und Oberflächenqualität) |
ca. 50 N/mm² |
Härte | 5,3–6,5 Mohs; 8,8 GPa |
Schallgeschwindigkeit, longitudinal | 5930 m/s |
Schallgeschwindigkeit, transversal | 3750 m/s |
Verunreinigungen | typ. 10–1000 ppm |
Optische Eigenschaften | |
Transmission | 170–5000 nm |
Brechungsindex | 1,46[1] bei 589,3 nm |
Brewster-Winkel | 55,58° |
Thermische Eigenschaften | |
Wärmeausdehnungskoeffizient 0 … 600 °C | 0,54 10−6 K−1[2] |
Spezifische Wärmekapazität 0 … 900 °C | 1052 J/(kg K) |
Wärmeleitfähigkeit (20 °C) | 1,38 W/(m K) |
Phononen-Wärmeleitfähigkeit (2000 °C) | 15 W/(m K) |
Transformationspunkt | 1130 °C |
Littletontemperatur | 1760 °C[3] |
Verarbeitungstemperatur | >2000 °C |
Siedepunkt | 2230 °C |
Quarzglas, auch als Kieselglas bezeichnet, ist ein Glas, das im Gegensatz zu den gebräuchlichen Gläsern keine Beimengungen von Natriumcarbonat oder Calciumoxid enthält, d. h. aus reinem Siliziumdioxid (SiO2) besteht. Industriell hergestelltes Quarzglas hat abhängig vom Vormaterial und Fertigungsprozess unterschiedliche Konzentrationen von Verunreinigungen, die im ppm- bzw. für synthetisches Kieselglas im ppb-Bereich liegen.[4]
Es kann durch Aufschmelzung und Wiedererstarrung von Quarz (Quarzsand oder künstlich hergestellt) gewonnen werden, daher auch die Bezeichnung Quarzglas und die englische Bezeichnung fused quartz oder fused silica.
Natürlich vorkommendes Quarzglas wird als Lechatelierit bezeichnet.
Richard Küch (1860–1915), Physiker und Chemiker, entdeckte 1899, dass Siliziumdioxid in einer Knallgasflamme blasenfrei und in höchster Reinheit zu schmelzen ist, und machte Quarzglas für die Industrie als Massenprodukt verwendbar.[5]
Quarzglas hoher Reinheit ist im Wellenlängenbereich von 190 nm bis 3,5 µm transparent, hat jedoch normalerweise ein durch OH−-Gruppen verursachtes Absorptionsband um die 2,5 bis 3 µm. Verbesserte Infrarot-Transmission bei Wellenlängen von 2,2 bis 3 µm wird durch verringerten Hydroxy-Gruppen-(OH-Gruppen-)Gehalt erreicht. Der Normalwert liegt bei 100 ppm, bei verbesserter IR-Transmission unterhalb von 1 bis 3 ppm.
Durch Dotierung mit Titan kann UV-C-Absorption, durch Cer-Dotierung kann Absorption im gesamten Ultraviolettbereich erreicht werden (UV-blockende Halogenglühlampen).
In der instrumentellen Analytik werden Küvetten aus Quarzglas zur Messung von Volumina unter 50 nl eingesetzt. Erst die besonderen Eigenschaften des Quarzglases ermöglichen Messapparaturen und Zuführungskanäle unter 100 µm Durchmesser.
Wegen der teilweise sehr geringen spezifischen Absorption der Proben kann die Schichtdicke nicht beliebig verkleinert werden. Daraus folgt, dass immer geringere Querschnitte der Messapparaturen und der Zuführungskanäle bis unter 100 µm Durchmesser gefordert sind. So werden Messvolumina von weniger als 50 nl erreicht. Die Fertigung erfolgt mittels Mikrolithographie und Ätzen. Weitere wichtige Eigenschaften von Quarzglas für die Herstellung von Küvetten sind sein hoher Reintransmissionsgrad zwischen etwa 200 nm bis 4 µm, seine gute chemische Widerstandsfähigkeit und die geringe elektrische Leitfähigkeit.
Der sehr niedrige Ausdehnungskoeffizient von Quarzglas bewirkt dessen hohe Temperaturwechselbeständigkeit. Dies und die hohe Erweichungstemperatur des Quarzglases erlauben es, Bauteile, Rohre und Gefäße herzustellen, die Temperaturen bis max. 1400 °C standhalten.