Radermecker-Komplex
Radermecker-Komplexe sind von dem belgischen Neurologen und Neurophysiologen Joseph Radermecker erstmals 1949 beschriebene Veränderungen des Elektroenzephalogramms (EEG), die typischerweise bei der subakuten sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE) sowie in etwa zwei Drittel der Fälle bei der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auftreten. Es handelt sich um kurze Komplexe steiler und langsamer Wellen, die in einem Rhythmus von fünf bis zehn Sekunden wiederkehren. Radermecker-Komplexe werden auch als „PSWCs“ bezeichnet (periodic sharp and slow wave complex).
Literatur
- S. Zschocke: Klinische Elektroenzephalographie. Springer, 2009, ISBN 3-540-41939-X, S. 483 ff.
- E. Niedermeyer F. Lopes Da Silva: Electroencephalography: Basic Principles, Clinical Applications, and Related Fields. Lippincott Raven 2004, ISBN 0-7817-5126-8, S. 329.
Einzelnachweise
- ↑ J. Radermecker: Aspects électroencéphalographiques dans trois cas d’encéphalite subaigue. In: Acta Neurol Psychiat Belg. Band 49, 1949, S. 222–232.
- ↑ J. Radermecker, C. M. Poser: The significance of repetetive electroencephalographic patterns. Their specificity in subacute sclerosing leukencephalopathy. In: World Neurol. Band 1, 1960, S. 422–435.
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