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Talbot | |
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![]() Simca 1100 (1975–1981)
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1100 | |
Produktionszeitraum: | 1967–1985 |
Klasse: | Kompaktklasse |
Karosserieversionen: | Kombilimousine, Kombi, Kastenwagen |
Motoren: | Ottomotoren: 0,94–1,4 Liter (32–60 kW) |
Länge: | 3944 mm |
Breite: | 1588 mm |
Höhe: | 1458 mm |
Radstand: | 2520 mm |
Leergewicht: | 910–985 kg
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Nachfolgemodell | Simca Horizon bzw. Talbot Samba |
Der Simca 1100 bzw. Talbot-Simca 1100 war ein Personenkraftwagen des französischen Automobilherstellers Simca, der von 1967 bis 1985 produziert wurde.
Der 1967 vorgestellte Simca 1100 war mit einer fünftürigen Karosserie in Schrägheckbauweise ein früher Vertreter dieser später sehr erfolgreichen Bauform (schon sieben Jahre vor dem VW Golf) und ist rückblickend der Kompaktklasse zuzurechnen. Mit einer Länge von 3,94 m ist er kürzer als ein VW Käfer und die Nachkriegsversionen ab Kadett B.[1] Anders als bisherige Pkw mit vergleichbarer Heckgestaltung wies das Heck des Simca 1100 einen deutlichen Knick auf, weshalb es mitunter als Knickheck abgegrenzt wurde.[2] Diese Gestaltung wurde später auch beim Zastava 101 aufgegriffen. In einer anderen zeitgenössischen Quelle wurde der Simca 1100 als Kleinwagen mit „Gleitheck“ bezeichnet, der die Lücke der Konkurrenz zwischen Renault 4 und 16 füllen sollte.[3]
Eine Fachzeitschrift bezeichnet das Fahrzeug als „echten Trendsetter in der Kompaktklasse“ und die Karosseriebauform als Kombilimousine.[4] In den zeitgenössischen Katalogen der Automobil Revue wurde das Fahrzeug der unteren Mittelklasse zugeordnet,[5][6] wobei anzumerken ist, dass sich damals der Begriff Kompaktklasse für Fahrzeuge der unteren Mittelklasse mit Quermotor, Frontantrieb und großer Heckklappe noch nicht durchgesetzt hatte. Es wurden mit CKD-Bausätzen und den Lieferwagen (39.608 Stück) 2.188.737 Simca 1100 hergestellt.[7] Trotz der langen Bauzeit von etwa 18 Jahren sind das weniger Exemplare als beispielsweise vom Opel Kadett B (etwa 2,7 Millionen), aber etwa eine Million mehr als von den heckangetriebenen Ford-Escort-Modellen (1967–1980, etwa 1,5 Millionen).
Nach dreijähriger Entwicklung wurde der Simca 1100 im Mai 1967 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der 1100 war Simcas erstes frontangetriebenes Fahrzeug. Er war eines der ersten Fahrzeuge mit quer eingebautem Vierzylindermotor und Frontantrieb sowie einer oben angeschlagenen Heckklappe und umklappbarer Rückbank (Schrägheck zur Raumausnutzung). Das Fahrzeug war mit drei- und fünftüriger Kompaktkarosserie sowie als fünftüriger Kombi und als Lieferwagen erhältlich.[3]
Die selbsttragende Karosserie besaß verschraubte äußere Kotflügelschalen. Die Vorderachse hatte Drehstabfedern, Stoßdämpfer und Stabilisator. Die Hinterachse war als Fahrschemel ausgebildet mit an gezogenen Längslenkern geführten Rädern und ebenfalls Torsionsstab-Federung und Stabilisator. Zahnstangenlenkung und Scheibenbremsen vorn sowie Trommelbremsen hinten mit Druckbegrenzer waren weitere Merkmale des Fahrwerks.[2]
Zum Einsatz kam der Simca Poissy-Motor mit 1118 cm³ und 37 kW (50 PS), auf Wunsch war die Simca-Ferrodo-Automatik lieferbar.[3]
Ursprünglich war geplant, die Produktion des 1100 bereits 1978 einzustellen und durch den Simca Horizon zu ersetzen. Da aber mit dem SUV-Vorläufer Rancho und dem 1100-Citylaster ohnehin die Produktion teilweise aufrechterhalten worden wäre, beschloss man den 1100 zu überarbeiten, um damit ein Einstiegsmodell als Ersatz des veralteten Simca 1000 bieten zu können, da dieser sich zunehmend schlechter verkaufte.
Im Jahr 1969 entwarf der Modeschöpfer Pierre Cardin den Simca 1100 Cardin auf Basis eines dreitürigen Simca 1100 GLS. Es war eine Designstudie mit modifiziertem Heck und futuristischem Innenraum im Auftrag von Simca, ausgeführt von Chappe et Gessalin, die letztlich jedoch ein Einzelstück blieb.[10][11]