In der heutigen Welt ist Sprungtemperatur für ein breites Spektrum von Menschen zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse geworden. Von seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft bis hin zu seinem Einfluss auf die Wirtschaft löst Sprungtemperatur zahlreiche Diskussionen und Debatten in verschiedenen Bereichen aus. Aufgrund seiner Bedeutung ist es von entscheidender Bedeutung, die Schlüsselaspekte im Zusammenhang mit Sprungtemperatur sorgfältig zu analysieren, von seinen Ursprüngen und seiner Entwicklung bis hin zu seinen Auswirkungen auf das tägliche Leben. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte von Sprungtemperatur und seine Relevanz im aktuellen Kontext untersuchen.
Als Sprungtemperatur oder kritische Temperatur () (Engl. transition temperature oder critical temperature) bezeichnet man die Temperatur, unterhalb der ein System von quantenmechanischen Effekten dominiert wird.[1] Insbesondere gelten in diesen Bereichen die bekannten quantenmechanischen Statistiken, die Bose-Einstein-Statistik und die Fermi-Dirac-Statistik.
Sie ist nicht mit der Temperatur am Kritischen Punkt zu verwechseln, einem völlig anderen Phänomen der klassischen Thermodynamik oder der Curie-Temperatur , ebenfalls ein quantenmechanisches Phänomen mit vielen Gemeinsamkeiten.
Unterhalb dieser Temperatur sind die das System formenden Konstituenten delokalisiert, das heißt, es liegt ein makroskopischer Quantenzustand vor. Anschaulich kann man sich das so vorstellen, dass die Ausdehnung der einzelnen Wellenpakete mit abnehmender Temperatur so groß wird, dass sie sich gegenseitig „überlappen“ und somit nicht mehr unterscheidbar sind.
Derartige makroskopische Quantenzustände sind Supraleitung und Supraflüssigkeit sowie der allgemeinere Fall eines Bose-Einstein-Kondensats.[2]
Am 8. April 1911 machte Heike Kamerlingh Onnes bei Experimenten mit flüssigem Helium die Entdeckung, dass beim Unterschreiten einer Temperatur von 4,183 K, knapp unterhalb des Siedepunkts von Helium bei Normaldruck bei 4,222 K, in Quecksilber der Widerstand für elektrischen Strom schlagartig verschwindet. Damit hatte Kamerlingh Onnes einerseits die Supraleitung und andererseits die damit in Zusammenhang stehende Sprungtemperatur entdeckt. Seine Forschungen der Eigenschaften von Materie bei tiefen Temperaturen wurden 1913 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
Es gibt nur zwei Supraflüssigkeiten, die im Labor darstellbar sind. Es sind die beiden stabilen Isotope von Helium.
Supraflüssigkeit | Sprungtemperatur |
---|---|
Helium-4 (4He) | 2,176 8 K |
Helium-3 (3He) | 0,002 6 K |
Die Sprungtemperatur von Helium-3 ist drei Größenordnungen geringer als die von Helium-4, da sich im Fall von Helium-3 zwei Heliumatome zu einem Cooper-Paar zusammenfinden müssen. Ein solches Paar wird bei höheren Temperaturen durch Phononen aufgebrochen.
Elemente haben bei Normaldruck Sprungtemperaturen von bis zu 9,25 K (Niob), in Hochdruckexperimenten wurden bis zu 20 K (Lithium, 50 GPa) nachgewiesen. Eine Übersicht über die Sprungtemperaturen bietet die Liste der Sprungtemperaturen chemischer Elemente.
Es wurden Verbindungen und Legierungen mit Sprungtemperaturen bis zu 39 K gefunden. Speziellen Keramiken, sogenannten Hochtemperatursupraleitern, weisen sogar Sprungtemperaturen bis zu 138 K auf. Hochdruckmodifikationen (meist im Bereich des millionenfachen Normaldrucks) können noch höhere Sprungtemperaturen aufweisen.
Die Konstituenten eines Systems sind genau dann delokalisiert, wenn ihre thermische (De-Broglie-)Wellenlänge größer wird als der mittlere Abstand d.
Die De-Broglie-Wellenlänge eines Teilchens mit dem Impuls p und der kinetischen Energie ist gegeben durch:
Unter der vereinfachten Annahme ergibt sich somit:
Der mittlere Abstand d ergibt sich aus der Teilchenzahldichte n wie folgt:
Die Sprungtemperatur stellt gerade den kritischen Grenzfall dar. Gleichsetzung der beiden Ausdrücke und Auflösung nach der Sprungtemperatur liefert: