In diesem Artikel werden wir die faszinierende Welt von Transition Town erkunden, ein Thema, das die Aufmerksamkeit von Forschern, Enthusiasten und Neugierigen gleichermaßen erregt hat. Transition Town war im Laufe der Geschichte Gegenstand von Debatten, Studien und Bewunderung, und seine Bedeutung in der heutigen Welt nimmt immer weiter zu. Mit diesem Artikel wollen wir uns mit den verschiedenen Aspekten befassen, die Transition Town ausmachen, von seinem Ursprung bis zu seinen neuesten Anwendungen, um seine Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und die Welt im Allgemeinen besser zu verstehen. Begleiten Sie uns auf dieser Reise der Entdeckung und des Lernens über Transition Town.
Im Rahmen der Transition-Town-Bewegung (etwa „Stadt im Wandel“) gestalten seit 2006 Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und Gemeinden der Welt den geplanten Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft. Initiiert wurde die Bewegung u. a. von dem englischen Permakulturalisten Rob Hopkins und Studenten des Kinsale Further Education College in Kinsale (Irland).
Ausgehend von der Beobachtung, dass die nationale und internationale Politik nicht entsprechend auf die Herausforderungen des Klimawandels und des bevorstehenden globalen Ölfördermaximums (Peak Oil) reagiert und daher die Kommunen von sich aus mit ersten vorbereitenden Maßnahmen auf eine Zukunft knapper werdender Roh- und Treibstoffe reagieren müssen, initiieren Transition Towns Gemeinschaftsprojekte. Hierzu gehören u. a. Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion von fossilen Energieträgern sowie zur Stärkung der Regional- und Lokalwirtschaft. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Gestaltungsprinzipien der Permakultur, die es insbesondere landwirtschaftlichen, aber auch gesellschaftlichen Systemen ermöglichen sollen, ähnlich effizient und resilient zu funktionieren wie natürliche Ökosysteme.
Die Ziele einzelner Transition-Gruppen haben sich seit 2006 weiterentwickelt. Der ursprüngliche Nebeneffekt von nachbarschaftlichem Austausch, Gemeinschaft und Verminderung von Anonymisierung ist eines der wichtigsten Ziele vieler der Gruppen. Mit der Verschärfung der Klimaproblematik gehen viele der Initiativen davon aus, dass die Ölvorräte nicht verwendet werden dürfen, wenn das Klimaziel erreicht werden soll.
Zu den „offiziellen“ Transition Towns gehörten im August 2011 nach eigenen Angaben über 450 Gemeinden und Städte, vor allem in der industrialisierten westlichen Welt. Die größte Anzahl von Initiativen findet sich im Vereinigten Königreich von Großbritannien, da hier die Bewegung ihren Anfang nahm. Mit Ausnahme Afrikas, wo in vielen ländlichen Gebieten die Menschen sowieso noch fossilarm und weitestgehend autark wirtschaften, gibt es jedoch auf jedem Kontinent mindestens eine lokale Initiative. Besondere Resonanz hat die Transition-Bewegung in den USA, Kanada und Australien gefunden.[1]
In Deutschland gibt es über 100 Initiativen, die sich zum größten Teil noch in der Gründungsphase befinden. Die erste deutsche Initiative war als weltweit 107. Initiative die Transition Town Friedrichshain-Kreuzberg. Inzwischen haben weitere Initiativen offiziellen Status erlangt.[2]