Treibach

In diesem Artikel beleuchten wir das Thema Treibach aus verschiedenen Perspektiven und mit dem Ziel, einen umfassenden Überblick über seine heutige Bedeutung, Auswirkung und Relevanz zu geben. Durch eine detaillierte und gründliche Analyse werden wir die verschiedenen Aspekte im Zusammenhang mit Treibach untersuchen und uns sowohl mit seinem Ursprung als auch mit seiner Entwicklung im Laufe der Zeit befassen. Ebenso werden wir uns mit den praktischen und theoretischen Implikationen befassen, die Treibach in verschiedenen Kontexten hat, sowie mit seinem Einfluss auf die Gesellschaft und das tägliche Leben. Mit einem kritischen und reflektierenden Ansatz möchte dieser Artikel einen bereichernden und tiefgehenden Blick auf Treibach bieten und Wissen und Perspektiven vermitteln, die zum Nachdenken und zur Debatte einladen.

Treibach (Dorf)
Ortschaft
Treibach (Österreich)
Treibach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Althofen  (KG Treibach)
Koordinaten 46° 52′ 5″ N, 14° 27′ 41″ OKoordinaten: 46° 52′ 5″ N, 14° 27′ 41″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 1008 (1. Jän. 2024)
Postleitzahl 9330f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01241
Bild
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
1008

Treibach ist eine Ortschaft in der Gemeinde Althofen im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 1008 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024)[1].

Namenkundliches

Germanische Deutung

Für den Sprachforscher Eberhard Kranzmayer war der Name Treibach ein zusammengesetztes Wort, bestehend aus dem Grundwort ach(e) für Fluss und dem Bestimmungswort treiben, wodurch er den Ortsnamen als Fluss, der etwas wie beispielsweise eine Mühle antreibt, deutete. Der Sprachforscher Primus Lessiak hingegen sah im Namen Treibach ein Wort mit Nachsilbe, bestehend aus treiben und dem Kollektivsuffix ach, und brachte Treibach mit einer Viehdrift in Zusammenhang, wodurch Treibach bei den bei der Viehdrift wohnenden Leuten bedeuten würde.[2]

Slawische Deutung

Franz Krones dagegen brachte den Ortsnamen 1879 in einer Veröffentlichung des Historischen Vereines für Steiermark mit slowenisch drevo (Baum, ursprünglich auch Holz) in Zusammenhang und nannte Trofaiach und Traboch als ähnliche Fälle.[3] Bei der Endung -ach handelt es sich in eingedeutschten slowenischen Ortsnamen häufig um einen gestrandeten Lokativ weiblicher Pluraletanta auf -e.[4]

Geschichte

1430 wurde Treibach als Treybach erstmals urkundlich erwähnt, seit 1487 ist eine Mühle im Ort bezeugt, seit 1530 ein Hammerwerk. 1590 kam das Hammerwerk in Besitz von Karl Veldner, der 1606 einen Floßofen errichtete. Maximilian Graf von Egger baute Treibach am Ende des 18. Jahrhunderts zu einem der modernsten Eisenwerke Europas aus. 1850 wurde am Boden des 1761 errichteten Burgfrieds Treibach die Gemeinde Treibach geschaffen, zu der einzig der Ort Treibach gehörte. 1871 wurden die Gemeinde und mit ihr der Ort Treibach ein Teil der Gemeinde Althofen. 1887 wurde das Eisenwerk wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen und die Anlagen demontiert. 1898 kaufte Carl Auer von Welsbach das Gelände und errichtete dort einen chemisch-metallurgische Forschungs- und Versuchsbetrieb. 1907 wurden aus diesem Betrieb die Treibacher Chemische Werke, die 1994 zur Treibacher Industrie AG wurden.

1945 errichtete man in Treibach einen Fußballplatz, der zur Spielstätte des 1946 gegründeten Fußballvereins SK Treibach wurde.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
1785[2] 124
1850[5] 75
1869[6] 238
1880[7] 230
1890[8] 87
1900[9] 262
1910[10] 252
1923[11] 507
1951[12] 497
1961[13] 849
1971[14] 1220
1981[15] 1153
1991[16] 990
2001[17] 1147
2011[18] 1175
2021[19] 1008

Sehenswürdigkeiten

Werkskapelle

1831 ließ Franz Xaver Graf von Egger im spätklassizistischen Stil eine Kapelle an der Gurk errichten, die dem Heiligen Franz Xaver geweiht ist.[2]

Verwaltungsgebäude Treibacher

Das Verwaltungsgebäude der Treibacher Industrie AG geht auf das bei Johann Valvasor abgebildete Schloss Treibach[20] zurück. Das heutige Aussehen erlangte das Gebäude 1869 durch den Wiener Architekten Rudolf Bayer, der im Auftrag von Gustav Graf von Egger das Schloss neobarock umgestaltete.[2]

Commons: Treibach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. a b c d e Günther Jannach: Treibach. 6. April 2025, abgerufen am 6. April 2025.
  3. Franz Krones: Zur Geschichte der ältesten, insbesondere deutschen Ansiedlung des steiermärkischen Oberlandes mit nebenläuflger Rücksicht auf ganz Steiermark. In: historischerverein-stmk.at. 1879, S. 19–20, abgerufen am 18. April 2025.
  4. Nach Heinz-Dieter Pohl sind „Einwohnernamen auf sl. -je / dt. -ach“ eine „Form des Lokativs, der als -achъ ,sl. -ah, erscheint“. (Heinz-Dieter Pohl: 164 Kärntner Ortschaften. In: Namenkundliche Informationen. Leipzig 2011, S. 323–354, 330 (namenkundliche-informationen.de).)
  5. Verzeichnis der nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 constituierten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die Gerichts- und Steueramtsbezirke in dem Kronlande Kärnten. In: Ferdinand Kleinmayr (Hrsg.): Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Kärnten. Klagenfurt 1851, S. 38 (onb.ac.at).
  6. k. k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten auf Grundlage der Volkszählung vom 31. December 1869. Wien 1872, S. 37.
  7. k. k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Wien 1882, S. 118 (landesbibliothek.at).
  8. k. k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder – nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1890. Wien 1892, S. 122 (digitale-sammlungen.de).
  9. k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder – Kärnten. Wien 1905, S. 62.
  10. k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Allgemeines Verzeichnis der Ortsgemeinden und Ortschaften Österreichs nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1915, S. 115 (digitale-sammlungen.de).
  11. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Wien 1930, Kä. 13.
  12. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S. 174.
  13. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Jänner 1961. Wien 1965, S. 252.
  14. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971 Kärnten. Wien 1975, S. 42.
    Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1981 Kärnten. Wien 1985, S. 59.
  15. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1991 Kärnten. Wien 1993, S. 128.
  16. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1991 Kärnten. Wien 1993, S. 128.
  17. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004, S. 93 (statistik.at ).
  18. Amt der Kärntner Landesregierung (Hrsg.): Kärntner Ortsverzeichnis 2011. Klagenfurt 2014, S. 37.
  19. Amt der Kärntner Landesregierung (Hrsg.): Kärntner Ortsverzeichnis 2021. Klagenfurt 2024, S. 32 (ktn.gv.at ).
  20. Johann Valvasor: Topographia Archiducatus Carinthiæ modernæ. 1682, Blatt 195 (onb.ac.at [abgerufen am 6. April 2025]).