Tristan (Gottfried von Straßburg)

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Gottfried von Straßburg, der Autor des Tristan, im Codex Manesse, 1. Viertel 14. Jahrhundert

Tristan ist das wichtigste Werk des mittelalterlichen Dichters Gottfried von Straßburg.

Der um 1210 entstandene und Fragment gebliebene mittelhochdeutsche Versroman ist eine Bearbeitung des „Tristan und Isolde“-Stoffes; die Bearbeitung durch Gottfried gilt als klassische Form dieses Stoffes.

Das Fragment umfasst fast 20.000 Verse; das Gesamtwerk war vermutlich auf ca. 30.000 Verse geplant (zum Vergleich: Wolframs Parzival ist ca. 25.000 Verse lang).

Quellen der Tristansage

Der Stoff des Epos gehört dem irischen Sagenkreis an und war in deutscher Sprache bereits im 12. Jahrhundert in weniger kunstvoller Weise von Eilhart von Oberg nach einer französischen Quelle bearbeitet worden. Eilhart schreibt sein Werk Tristrant vermutlich um 1175–1180, in der Forschung wird jedoch für die Spätdatierung plädiert. Von ihm sind frühe Fragmente und späte, unterschiedlich bearbeitete, vollständige Fassungen erhalten. Durch Glättungen und Kürzungen ist eine Restauration des Originals jedoch nicht mehr möglich. Die irische Tristansage hatte früh schon im Französischen und Englischen, dann im Spanischen, Dänischen, Norwegischen, Slawischen (Böhmischen) und selbst im Mittelgriechischen dichterische Bearbeitung erfahren. Gottfrieds Quelle für sein Epos ist das Werk von Thomas, den Gottfried Tomas von Britanje, Thomas von Britannien, nennt, was in Gottfrieds Sprachgebrauch 'Bretagne' heißt, aber auch 'Britannien' heißen könnte. Der Thomas-Tristan (ca. 1155–1170) ist aber nur in Bruchstücken erhalten; diese ermöglichen immerhin an drei kleinen Stücken einen unmittelbaren Vergleich. 1995 wird das von Thomas geschriebene Carlisle-Fragment entdeckt, was einen genaueren Vergleich zu Gottfried zulässt, denn dieser Teil umfasst die Stelle des Minnetranks bis zum Brautunterschub Brangänes. Vom Thomas-Tristan ist aber eine in Norwegen ins Altnordische übersetzte Prosafassung erhalten: die Tristrams Saga ok Ísondar des Bruder Robert (1226). Die norwegische Übertragung beschränkt sich auf die Wiedergabe des Handlungsfadens und lässt Thomas’ philosophische und psychologische Kommentare weg. Gottfried dagegen übernimmt – entsprechend seinen im Prolog und im „Literaturexkurs“ dargelegten Grundsätzen – die äußere Handlung der Vorlage genau, färbt aber den Stoff mit seinen eigenen Ausdeutungen ein. In der Deutung der Handlung und Bewertung der Figuren ist er also ganz von Thomas unabhängig, stellenweise sogar entgegengesetzt. Dass die äußere Handlung ganz parallel zu Thomas verläuft, erkennen wir am Vergleich mit der norwegischen Fassung; dass die Ausdeutung sich weit von Thomas entfernt, erkennen wir an den drei Stellen, an denen wir sowohl den Text des Thomas als auch den Gottfrieds besitzen. Ein weiterer Bearbeiter des Tristanstoffes ist Breri, dessen Fassungen jedoch völlig verloren sind. Im 13. Jahrhundert hat in Südwestfrankreich auch Béroul eine Listenepisode des Tristan geschrieben. Diese ist jedoch sehr eigenwillig und dramatisch sprunghaft akzentuiert. Die Bearbeitung des Tristanstoffes wird in der Forschung demnach auch unterschieden in die version commune, die spielmännische Fassung, zu der Eilhart und Béroul gehören und der version courtoise, der höfischen Fassung, zu der Gottfried und Thomas zu zählen sind.

Inhaltsangabe des Tristan

Tristan, der Sohn Riwalins von Parmenien und Blanscheflurs, der Schwester Markes von Cornwall, wird nach dem frühen Tod seiner Eltern vom treuen Marschall seines Vaters, Rual li Foitenant, erzogen und kommt nach mannigfachen Abenteuern zu seinem Onkel, König Marke von Cornwall.
Nachdem Tristan seinem Onkel gegen Morold (einen Gesandten aus Irland, der Tributforderungen überbrachte) geholfen hat und er Morold im Zweikampf besiegte und tötete, muss Tristan nach Irland reisen, da er sich von Morolds vergiftetem Schwert eine tödliche Verwundung zugezogen hat. Nur die Königin Isolde von Irland verfügt über die Kenntnisse und Fähigkeiten, diese Wunde zu heilen, da auch sie es war, die das Schwert ihres Bruders Morold mit dem Gift tränkte.
Mit einer List verbirgt Tristan seine Identität: Er gibt sich als Spielmann Tantris aus, da er Rache befürchten muss. Schließlich wird er geheilt. Als Gegenleistung für seine Heilung macht ihn die Königin Isolde zum Erzieher ihrer gleichnamigen Tochter, der schönen Isolde, der er dann für eine gewisse Zeit Unterricht in Musik, Sprachen und Sittenlehre erteilt.
Nach Tristans Rückkehr nach Cornwall beschließt Marke zu heiraten. Tristan empfiehlt Isolde als geeignete Braut, und so sendet Marke ihn als Boten aus, bei König Gurmun und Königin Isolde von Irland für ihn um Isoldes Hand anzuhalten.
Tristan erlegt in Irland zunächst einen Drachen, auf dessen Tötung der König seine Tochter als Preis ausgesetzt hatte. Isolde erkennt Tristan als den vermeintlichen Spielmann Tantris wieder. Seine wahre Identität als Besieger Morolds wird ebenfalls entdeckt. Trotz dieser Enthüllungen wird Tristan am Leben gelassen und ihm Isolde für König Marke als Braut mitgegeben.
Die beiden reisen per Schiff ab. Brangaene, eine der Hofdamen in Isoldes Gefolge, erhält von der Königin heimlich einen „Minnetrank“, den sie Isolde und ihrem Gemahl bei der Hochzeit zu trinken geben soll, damit beide mit unwandelbarer Liebe aneinander gekettet würden. In Brangaenes Abwesenheit löschen Tristan und Isolde ahnungslos mit dem Trank ihren Durst, und so verstricken sich diese beiden in eine unwandelbare Liebe.
Schon auf der Überfahrt geben sie sich ganz ihrer Liebe hin und geraten dadurch in große Schwierigkeiten: Isolde wird nicht jungfräulich in die Ehe gehen. Sie denken sich daher eine List aus, um dies zu verbergen: In Isoldes und Markes Hochzeitsnacht schläft die jungfräuliche Brangaene mit Marke, ohne dass dieser etwas merkt. Fortan wird der Ehemann mit allen Mitteln der Liebesklugheit von Tristan und Isolde – nicht selten mit Unterstützung der klugen Brangaene – meisterhaft betrogen. Als am Hof ruchbar wird, dass sich Isolde und Tristan näher stehen als erlaubt, gerät Marke in argen Zweifel ob der Treue seiner Frau und seines Neffen zu ihm. Nach einer Reihe von Liebesabenteuern Tristans und Isoldens und ebenso vielen Täuschungsmanövern werden die Liebenden endlich von Marke in flagranti entdeckt. Tristan zieht in die Normandie. Hier lernt er eine andere Isolde, Isolde Weißhand, kennen, die sich in ihn verliebt. Tristan wird durch den Namen an „seine“ Isolde erinnert und gerät nun in einen Konflikt mit seinen Gefühlen für die beiden Isolden. Mit der Schilderung dieses Zwiespalts in Tristan bricht Gottfrieds Erzählung ab.

Rezeption

An der Fortsetzung des Tristan haben sich bald nach Abfassung des Gedichts zwei Poeten versucht, Ulrich von Türheim und Heinrich von Freiberg, die beide aber eine andere Quelle als Gottfried benutzten.

Im Herzmaere spielt Konrad von Würzburg auf zahlreiche Motive aus Gottfrieds Tristan an und imitiert seinen Stil.[1]

Prolog und Exkurse

Gottfrieds Tristan zeichnet sich durch eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Exkursen aus; die vier großen Exkurse (Literaturexkurs, rede von minnen-Exkurs, Grottenallegorese-Exkurs, huote-Exkurs) stehen neben rund 40 weiteren, kleineren Exkursen.

Prolog (V. 1 – 244)

Der Prolog gehört zu den in der Forschung am meisten untersuchten Teilen des Tristan. An dessen Beginn steht die Sentenz Gedenkt man ir ze guote niht, / von den der werlde guot geschiht, / sô waere ez allez alse niht, / swaz guotes in der werlde geschiht. (Gedächte man nicht derer im Guten, von denen der Welt Gutes geschieht, dann wäre es alles wie nichts, was Gutes in der Welt geschieht.)

Literaturexkurs (V. 4555 – 4974)

Im sogenannten „Literaturexkurs“ lässt Gottfried anlässlich von Tristans Schwertleite nicht Ritter gegeneinander kämpfen, sondern Dichter, und zwar getrennt nach zwei Disziplinen: höfische Epik und Minnesang. Im Wettkampf der Epiker spricht Gottfried den Sieg Hartmann von Aue gegen seinen Herausforderer, vermutlich Wolfram von Eschenbach, zu, und erklärt in der Urteilsbegründung seine Vorstellung von guter Dichtung. Unter den Lyrikern spricht er unter den Verstorbenen den ersten Platz der 'Nachtigall von Hagenau' zu, womit er Reinmar meint, und, nach dessen kürzlich erfolgtem Tod, unter den Lebenden Walther von der Vogelweide. Gottfrieds Begründung für den Sieg Hartmanns ist: seine Worte sind „kristallklar“ und lassen den Sinn durchscheinen. Ein guter Epiker handelt wie ein Färber: er nimmt einen „Stoff“ (die ungefärbte Textilie als Metapher für die Handlungsgrundlage einer Dichtung ist geläufig) und „färbt“ ihn mit seiner eigenen Ausdeutung ein. Es ist das Modell des poeta doctus, das Gottfried hier am Beispiel Hartmanns lobt und das der Autor des Tristan auch selbst vertritt. Entsprechend den Regeln der Rhetorik wird der Name des schlechten Gegners nicht genannt, aber er wird so gekennzeichnet, dass alle im Publikum wissen, wer gemeint ist (diese Grundsätze gelten heute noch: Politiker nennen in Wahlreden die Namen ihrer Gegner üblicherweise nicht). Der Gegner, der lächerlich gemacht wird, wird durch das Bild des Hasen aus dem Prolog von Wolframs von Eschenbach Parzival charakterisiert. Dem gescholtenen Dichter wirft Gottfried Taschenspielertricks und Unklarheit vor. Ob mit dieser Kritik wirklich Wolfram von Eschenbach gemeint ist, ist nicht vollständig geklärt, wenn auch ein Großteil der Forscher sich für diese Annahme ausspricht, eben wegen der „Hasenmetapher“ und der schwer verständlichen Sprache Wolframs. Wolfram erklärt im Parzival-Prolog die Welt und damit die Dichtung als prinzipiell undeutbar. Dafür bewundert man ihn. Über Hartmann macht sich Wolfram im Parzival mehrfach lustig. Gottfried meint, wahre Kunst sei es, tatsächlich eine Deutung der Welt zu finden und diese klar und schön vorzutragen. Dieses Ideal verwirklicht Hartmann. Das heißt aber nicht, dass Gottfried die Welt in derselben Weise ausdeutet wie Hartmann; dann wäre er epigonal. Hartmanns Helden sind am Ende seiner Romane (Erec und Iwein) in der Lage, die wesentlichen Voraussetzungen für höfische Freude, nämlich die Liebe einer Partnerin und die Ehre, die Anerkennung durch die Gesellschaft, zu vereinen und für sich und die Gesellschaft die Freude wiederherzustellen, die durch falsches Verständnis dieser Werte verloren gegangen war. Für Gottfried ist reine Freude gar nicht das Ziel; sein Publikum sind die „edlen Herzen“, die verstehen, dass Freude nie ohne Leid bestehen kann, insbesondere in der Liebe, dass aber die Liebe ein so hoher Wert ist und mit solcher Freude verbunden ist, dass sie gerne bereit sind, auch größtes Leid um der Liebe willen zu erdulden: swem nie von liebe leit geschach, dem geschach ouch liep von liebe nie („wem nie von der Liebe Leid zugefügt wurde, dem wurde auch nie Liebes von der Liebe zuteil“; V. 204 f.).

rede von minnen-Exkurs (V. 12183 – 12357)

Der rede von minnen-Exkurs wird in der Forschung auch als Minnebußpredigt bezeichnet und schließt sich direkt an die Minnetrank-Episode an; in der Vorlage Gottfrieds, der Tristan-Version des Thomas von Britanje, ist dieser Abschnitt nicht vorhanden. Der Exkurs beschäftigt sich mit der wahren Liebe, die mit der Vorstellung von triuwe (Treue) stark verbunden ist. Der Erzähler schildert auch einen falschen Umgang mit der minne. Er prangert eine minne an, die ihren Namen zu Unrecht trage, weil sie mit velschlîchen sachen (12226) betrieben werde. Dabei verwendet er Begriffe aus dem wirtschaftlichen Bereich, die auf eine rein materiell ausgerichtete Liebes- und Ehepraxis sowie auf eine falsch verstandene minne hinweisen, die nicht auf Gefühlen, sondern lediglich auf wirtschaftlichen Interessen beruht.

Grottenallegorese-Exkurs (V. 16923 – 17099)

Im sog. Grottenallegorese-Exkurs schildert der Erzähler die Minnegrotte, in die sich Tristan und Isolde zurückziehen, wobei die Beschaffenheit dieser Grotte allegorisch gedeutet wird.

huote-Exkurs (V. 17858 – 18114)

Im sog. huote-Exkurs, der in der Forschung viel beachtet wurde und wird, werden die Wirkungen der huote, der Bewachung von Frauen (speziell die Bewachung Isoldes am Hof Markes), geschildert und die so vollzogene Fremdbestimmung der Frau kritisiert. Entweder sei die Frau selbst in der Lage, sich angemessen zu verhalten, dann sei Überwachung unnötig; oder aber die Frau verhalte sich falsch, dann sei Überwachung nutzlos. Die Überwachung von sich richtig verhaltenden Frauen könne aber dazu führen, dass diese sich erst auf Grund dieser Bewachung falsch verhielten. Es werden verschiedene Frauentypen entworfen: das reine wîp, das seinen Begierden entsagt und dadurch „männlich“ wird (V. 17975); das saelige wîp, das Ehre und Verlangen in Einheit bringen kann (mâze) und sich selbst lieb hat und – im Gegenzug dazu – eine Frau, die sich selbst nicht lieb hat. Der Erzähler ruft schließlich dazu auf, das saelige wîp, das minne und êre gleichzeitig erwirbt, zu suchen: dies sei gleichsam ein Paradies.

Textbeispiel

Tristan V. 2003–2017:

von triste Tristan was sîn nam.
der name was ime gevallesam
und alle wîs gebaere.
daz kiesen an dem maere.
sehen wir trûreclîch ez was,
dâ sîn sîn muoter genas.
sehen wie vruo im arbeit
und nôt ze rucke wart geleit.
sehen wie trûreclîchen ein leben
ime ze lebene wart gegeben.
sehen an den trûreclîchen tôt,
der alle sîne herznôt
mit einem ende beslôz,
daz alles tôdes übergenôz
und aller triure ein galle was.

Literatur

Textausgaben

  • Karl Marold, Werner Schröder (Hrsg.): Gottfried von Straßburg, Tristan. Band I.: Text. De Gruyter, Berlin 1969; 5. Auflage ebenda 2004, ISBN 3-11-017696-3.
  • Gottfried von Straßburg: Tristan, nach dem Text von Friedrich Ranke neu herausgegeben, ins Neuhochdeutsche übersetzt, mit einem Stellenkommentar versehen und einem Nachwort von Rüdiger Krohn. 3 Bände. Reclam, Stuttgart 1980 u. ö. (RUB 4471–4473).
  • Günter de Bruyn: Tristan und Isolde. Nach Gottfried von Straßburg neu erzählt. Verlag Neues Leben, Berlin 1975.
  • Walter Haug, Manfred Günter Scholz (Hrsg.): Gottfried von Straßburg: Tristan und Isold. Mit dem Text des Thomas, übersetzt und kommentiert von Walter Haug. 2 Bände (= Bibliothek des Mittelalters. Band 10–11; Bibliothek deutscher Klassiker. Band 192). Frankfurt a. M. 2011.
  • Tomas Tomasek (Hg.): Gottfried von Straßburg: Tristan und Isolde. Kritische Edition des Romanfragments auf Basis der Handschriften des frühen X-Astes unter Berücksichtigung der gesamten Überlieferung.Textband. Schwabe Verlag, Basel. Dezember 2022.

Sekundärliteratur

  • Anina Barandun: Die Tristan-Trigonometrie des Gottfried von Straßburg. Zwei Liebende und ein Dritter. Tübingen 2009, ISBN 978-3-7720-8323-5.
  • Dolores Baumgartner: Studien zu Individuum und Mystik im Tristan Gottfrieds von Straßburg. Kümmerle, Göppingen 1978 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Band 259).
  • Karl Bertau: Poesie als Kommentar. Gotfrids „Tristan“-Fragment. In: Karl Bertau: Deutsche Literatur im europäischen Mittelalter. Band 2: 1195–1220. C. H. Beck, München 1973, ISBN 3-406-03894-8, S. 918–965.
  • R. Deist: Die Nebenfiguren in den Tristanromanen Gottfrieds von Straßburg, Thomas’ de Bretagne und im Cligès Chrétiens de Troyes (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Band 435). Kümmerle Verlag, Göppingen 1986, ISBN 3-87452-666-6.
  • Wolfgang Dilg: Der Literaturexkurs des „Tristan“ als Zugang zu Gottfrieds Dichtung. In: Rüdiger Krohn, Bernd Tuhm, Peter Wapnewski (Hrsg.): Stauferzeit (= Karlsruher Kulturwissenschaftliche Arbeiten 1. Geschichte, Literatur, Kunst). Karlsruhe 1979, S. 270–278.
  • Christoph Huber: Gottfried von Straßburg: Tristan. Berlin 2001, ISBN 978-3-503-06112-9.
  • Anna Keck: Die Liebeskonzeption der mittelalterlichen Tristanromane. Zur Erzähllogik der Werke Bérouls, Eilharts, Thomas‘ und Gottfrieds. München 1998 (Beihefte zu Poetica, 22), ISBN 978-3-7705-3212-4.
  • Morsch Klaus: schœne daz ist hœne. Studien zum Tristan Gottfrieds von Straßburg. Erlangen 1984 (Erlanger Studien 50), ISBN 978-3-7896-0150-7.
  • Eva Kröner: Ehebruch in Gottfrieds 'Tristan' als Provokation und Faszination, Universitätsbibliothek Würzburg 2013, DNB 103202397X, OCLC 828809924 (Dissertation Universität Würzburg 2012, 372 Seiten Volltext online PDF, kostenfrei, 369 Seiten, 2'078 KB).
  • Maria Meyer: Der Begriff „edelez herze“ in Gottfried von Straßburgs „Tristan und Isolde“, , DNB 481654267 (Frankfurt am Main) / DNB 570903939 (Leipzig), OCLC 38656311 (Dissertation Universität Bonn, Philosophische Fakultät, 30. Oktober 1946, 91 Seiten, Microfiche, Microfilm (negative) Bonn, Universität).
  • Sigrid Müller-Kleimann: Gottfrieds Urteil über den zeitgenössischen deutschen Roman. Ein Kommentar zu den Tristanversen 4619–4748, Stuttgart, 1990.
  • Lambertus Okken: Kommentar zum Tristan-Roman Gottfrieds von Straßburg. 2 Bände. Amsterdam 1984–1985.[2]
  • Monika Schausten: Erzählwelten der Tristangeschichte im hohen Mittelalter. Untersuchungen zu den deutschsprachigen Tristanfassungen des 12. und 13. Jahrhunderts. München 1999 (Forschungen zur Geschichte der älteren deutschen Literatur 24), ISBN 3-7705-3435-2.
  • Rüdiger Schnell: Suche nach Wahrheit. Gottfrieds „Tristan und Isold“ als erkenntniskritischer Roman (= Hermaea. Germanistische Forschungen NF, Band 67). Niemeyer, Tübingen 1992, ISBN 3-484-15067-X.
  • Ulrich Schoenwald: Hermes' Spuren. Geist und Struktur in Gottfrieds Tristan. Göttingen 2005, ISBN 3-86537-584-7.
  • Tomas Tomasek: Gottfried von Straßburg. Reclams Universal-Bibliothek; Nr. 17665, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-017665-8.
  • Melanie Uttenreuther: Die (Un)Ordnung der Geschlechter. Zur Interdependenz von Passion, gender und genre in Gottfrieds von Straßburg „Tristan“ (= Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien, Band 2). University of Bamberg Press, Bamberg 2009, ISBN 978-3-923507-44-3 (Dissertation Universität Bamberg 2008, 301 Seiten Volltext online, PDF, kostenfrei, 303 Seiten, 7,6 MB).
  • Tomas Tomasek (Hg.): Gottfried von Straßburg: Tristan und Isolde. Kritische Edition des Romanfragments auf Basis der Handschriften des frühen X-Astes unter Berücksichtigung der gesamten Überlieferung. Begleitband. Schwabe Verlag, Basel. März 2023.

Einzelnachweise

  1. Vgl. auch E. Poletti: Love, Honour and Artifice. Attitudes to the Tristan material in the medieval epic poems and in selected plays from 1853–1919 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Band 509). Kümmerle Verlag, Göppingen 1989, ISBN 3-87452-747-6.
  2. Rezension dazu: Bernhard D. Haage, in: Leuvense Bijdragen. Band 74, 1985, S. 501–505.