In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Thema Woodbadge, das in verschiedenen Bereichen Interesse und Diskussionen geweckt hat. Seit seiner Entstehung hat Woodbadge die Aufmerksamkeit von Experten und Fans gleichermaßen auf sich gezogen und eine große Vielfalt an Meinungen und Standpunkten hervorgebracht. Im Laufe der Jahre hat sich Woodbadge weiterentwickelt und einen herausragenden Platz in der heutigen Gesellschaft erlangt und verschiedene Aspekte des täglichen Lebens beeinflusst. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte im Zusammenhang mit Woodbadge sowie seine Auswirkungen in verschiedenen Bereichen eingehend analysieren. Darüber hinaus werden wir uns auf die möglichen zukünftigen Auswirkungen von Woodbadge und die Perspektiven, die es für die Zukunft bietet, konzentrieren.
Das Woodbadge ist ein in der Pfadfinderbewegung genutztes Abzeichen, das aus zwei länglichen Holzperlen an einem Lederband mit Diamantknoten besteht. Meist wird es durch ein sandfarbenes Gilwell-Halstuch, auf dem ein Stoffstück mit dem MacLaren-Tartan aufgenäht ist, und einen geflochtenen Halstuchring aus Leder ergänzt.
In den Mitgliedsverbänden der World Organization of the Scout Movement (WOSM) wird das Woodbadge dann verliehen, wenn man einen Woodbadge- oder Gilwell-Kurs des jeweiligen Verbandes besucht hat. Bei der Gestaltung ihrer Kurse differenzieren viele Verbände nach der Altersstufe, in der der Kursteilnehmer tätig ist. Die Bedeutung und der Ruf des Abzeichens differieren stark von Verband zu Verband.
Kern der Woodbadge-Ausbildung bzw. Gilwell-Kurse ist die Auseinandersetzung mit den Zielen, Werten und Methoden der Pfadfinderbewegung. Dies geschieht meist in einer Seminarphase. Aufbauend auf dieser Betrachtung der Pfadfindermethode entwickeln die Teilnehmer eigene Projekte, die Impulse für die Arbeit im jeweiligen Verband geben sollen. Mit der Durchführung dieser Projekte wird die Projektphase abgeschlossen. Daran schließt sich die Dokumentation des Projektes an, verbunden mit einer Reflexion der gesetzten Ziele und des Erreichten. Aufbauend auf dieser Dokumentation entscheiden die Woodbadge-Beauftragten eines Verbandes dann über die Verleihung des Woodbadges, wobei in der Regel nicht die erfolgreiche Durchführung des Projektes, sondern dessen Darstellung maßgeblich ist.
International festgelegt sind die Richtlinien für die Woodbadge-Ausbildung in der 1993 von WOSM verabschiedeten Strategie „Adults in Scouting“. Die darauf aufbauenden Kurse werden im deutschsprachigen Raum als Woodbadgekurs oder als Gilwellkurs bezeichnet.
Der erste Woodbadgekurs wurde 1919 von Robert Baden-Powell im englischen Gilwell Park durchgeführt. Am Ende des Kurses überreichte BP jedem Teilnehmer zwei Holzperlen von einer Kette aus Akazienholz, die Baden-Powell in 1888 in einer Hütte des Zulukönigs Dinuzulu gefunden hatte.[1] Da der Kurs ein großer Erfolg war, wurde er in den folgenden Jahren wiederholt. Wegen des begrenzten Vorrats an Originalperlen wurden diese bei der Verleihung schon bald durch Perlen aus Buche ersetzt.
Bis zur Gründung von WOSM hatte nur der Leiter des Gilwell Parks das Recht, das Woodbadge zu verleihen. Seitdem führen auch zahlreiche nationale Mitgliedsverbände eigene Woodbadgekurse durch.
Die eigentliche Bezeichnung des Kurses wäre Gilwell-Kurs, da die Kurse zuerst nur im Gilwell Park durchgeführt wurden. Das eigentliche Zeichen des Kurses ist die Verleihung des Halstuches. Das auf dem Halstuch aufgenähte Stoffstück mit dem Karo-Muster des schottischen MacLaren-Tartan ist Ausdruck der Erinnerung an den Stifter des Gilwell Parks William De Bois MacLaren. Das Halstuch steht symbolisch für die Mitgliedschaft in der 1st Gilwell Parc Scout Group.
Ursprünglich waren die Holzperlen nur als Erinnerung an den Kurs gedacht. Sie haben sich jedoch schnell als Symbol für den Gilwell-Kurs durchgesetzt.
Neben dem normalen Woodbadge mit zwei Holzperlen gibt es weitere Formen, die auf in der Woodbadge-Ausbildung ausgeübte Funktionen hinweisen:
Wölflingsführer trugen anfangs einen Wolfszahn, als Zeichen dafür, dass sie die höchste Ausbildung abgeschlossen hatten. Akela „Leader Trainer“ trugen zwei Wolfszähne. Die Bezeichnung für diese Sonderform war „Akela Badge“. Seit 1925 bekommen auch Wölflingsführer das „normale“ Woodbadge.