Wuppermann AG

Die Wuppermann AG mit Sitz in Leverkusen ist ein deutsches Unternehmen der Stahlindustrie. Das Unternehmen hat sich vor allem auf die Herstellung von Flachprodukten, Rohren und diversen Stahl- und Blecharbeiten spezialisiert. Die Wuppermann AG besitzt insgesamt fünf Produktionsstandorte in ganz Europa. Das Unternehmen befindet sich zu 100 % in Familienbesitz.

Standorte und Gesellschaften

Neben der Holding Wuppermann AG in Leverkusen zählen drei weitere Holdings mit 16 Tochtergesellschaften in 9 europäischen Ländern zu der Wuppermann-Gruppe.

Zu der Wuppermann-Gruppe gehören folgende Produktionsgesellschaften:

Zu der Wuppermann-Gruppe gehören folgende Vertriebsgesellschaften:

Folgende Gesellschaften erbringen gruppenweite Dienstleistungen:

Geschichte

Im Jahre 1872 gründete Theodor Wuppermann in Düsseldorf-Oberbilk ein Unternehmen, das Halbzeuge und Schmiedestücke herstellte. Im Jahr 1879 verkaufte der Unternehmer sein Werk in Düsseldorf und verlegte Produktion und Sitz nach (Leverkusen-)Schlebusch. Im Jahr 1888 stellte das Unternehmen erstmals Bandeisen her. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs das Unternehmen auf 400 Mitarbeiter an. 1924 wurde der Enkel des Unternehmensgründers Geschäftsführer. Im Jahr 1930 nahm man erstmals die Produktion von kaltgewalzten Profilen auf. Zur Entwicklung des Unternehmens während des Zweiten Weltkriegs ist wenig bekannt. Im Jahr 1964 übernahm das Unternehmen die österreichischen Eisen- und Metallwerke Altmünster GmbH (EMA), die 1991 in Wuppermann Metalltechnik GmbH umbenannt wurde. Im Jahr 1971 beteiligte man sich an der Rohrtechnik Osthoff GmbH in Burgbernheim. Zur Zeit der Stahlkrise wurde das Walzwerk in Leverkusen von der Friedrich Krupp AG aufgekauft. Ein Jahr später übernahm man die Rohrtechnik Osthoff GmbH komplett und benannte sie in Wuppermann Rohrtechnik GmbH um. Im Jahr 1985 entstand die heutige Wuppermann-Gruppe unter Leitung der Holdinggesellschaft Wuppermann Industrie und Handel GmbH, die im Jahr 2000 umbenannt wurde in die heutige Wuppermann AG. Ebenfalls im Jahr 2000 wurde die Wuppermann Staal Nederland B.V. im niederländischen Moerdijk zur Breitbandverzinkung und -verarbeitung gegründet. In den folgenden Jahren wurden zahlreiche kleine Unternehmen innerhalb Europas übernommen. 2015 feiert die Wuppermann-Gruppe die Grundsteinlegung für ein neues Werk in Ungarn. Im Vollbetrieb soll die Wuppermann Hungary Kft. rund 200 Mitarbeiter beschäftigen und eine Verarbeitungskapazität von 500.000 Tonnen Stahl pro Jahr haben. Mit einem Volumen von 100 Millionen Euro ist dies die größte Investition in der Unternehmensgeschichte.

Die Wuppermann AG ist zurzeit mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, den Niederlanden, Rumänien, Schweden und Ungarn vertreten.

Das Unternehmen ist heute untergliedert in zwei Geschäftsbereiche, den Geschäftsbereich „Flat“ und den Geschäftsbereich „Tube“.

Technologien

Sonstiges

Im Jahre 1986 gründete man das Wuppermann-Bildungswerk zusammen mit der Stadt Leverkusen. Im Jahre 2004 wurde die Städtische Gemeinschaftshauptschule Scharnhorststraße Leverkusen zu Ehren von Theodor Wuppermann in Theodor-Wuppermann-Schule umgetauft.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Wuppermann-Gruppe. In: www.wuppermann.com. Wuppermann AG, abgerufen am 7. März 2023. 
  2. A. Theodor Wuppermann am 28. Januar 1966 gestorben. In: Stahl und Eisen, 136. Jahrgang 2016, Nr. 1, S. 86.
  3. Unsere Geschichte | Wuppermann AG. In: www.wuppermann.com. Abgerufen am 2. Dezember 2020. 
  4. Stahlhersteller Wuppermann baut neues Werk in Ungarn. 4. Mai 2015 (industriemagazin.at ). 
  5. Wuppermann legt Grundstein in Ungarn. (vogel.de ). 
  6. Standorte | Wuppermann AG. Abgerufen am 2. Dezember 2021. 
  7. Geschäftsbericht 2019, S. 23, abrufbar unter https://www.wuppermann.com/de/news/geschaeftsberichte. Abgerufen am 26. Mai 2020

51.0576757.017683Koordinaten: 51° 3′ 27,6″ N, 7° 1′ 3,7″ O