In diesem Artikel werden wir das Thema Zwanglose Gesellschaft München aus einer mehrdimensionalen Perspektive untersuchen und seine Auswirkungen in verschiedenen Kontexten und seine heutige Relevanz analysieren. Wir werden uns mit seinen Ursprüngen, seiner Entwicklung und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft sowie den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen befassen. Durch eine detaillierte Analyse werden wir versuchen, die verschiedenen Facetten von Zwanglose Gesellschaft München und seinen Einfluss in verschiedenen Bereichen zu entschlüsseln, um eine umfassende Vision zu liefern, die es uns ermöglicht, seine Komplexität und seinen Umfang zu verstehen. Von seinen historischen Aspekten bis hin zu seinen Zukunftsprognosen möchte dieser Artikel eine umfassende und bereichernde Vision von Zwanglose Gesellschaft München bieten und den Leser dazu einladen, seine eigene Wahrnehmung dieses Themas zu reflektieren und zu hinterfragen.
Die Zwanglose Gesellschaft München ist einer der ältesten Münchener Herrenclubs.
Im Juni 1837 gründete eine Gruppe spätromantischer Dichter in der Junemannschen Weinwirtschaft in München die Zwanglose Gesellschaft. Die Idee dazu hatte Franz von Elsholtz, der sich als Verfasser von Komödien einen Namen gemacht hatte, zusammen mit dem dichtenden Diplomaten Apollonius von Maltitz und dem Verwaltungsbeamten Friedrich Freiherr von Zu Rhein. Diese Dichter wollten der Pflege von Literatur und dem Austausch untereinander einen geselligen Rahmen geben ohne die Regeln eines Vereins.
Die Mitglieder der Gründungsphase sind aus schriftlichen Dokumenten nicht lückenlos nachzuweisen, können jedoch zum Teil aus den frühen Zeichnungen des Grafen Pocci rekonstruiert werden. Es waren dies neben den drei genannten Stiftern Friedrich Beck, Sebastian Franz von Daxenberger, Ernst Ehrenbaum, Ernst Förster, Wilhelm Freiherr von Gumppenberg, Franz von Kobell, Carl Friedrich Philipp von Martius, Hans Ferdinand Maßmann, Karl Friedrich Neumann, Franz Graf von Pocci, Ludwig Steub sowie Friedrich Wilhelm von Thiersch. Wahrscheinlich gehörten der Gesellschaft bereits frühzeitig auch Eduard von Schenk an, ferner der spätere bayerische Justizminister Karl von Kleinschrod, der Maler und Schriftsteller Alois Büssel, der Regierungsrat und Schriftsteller Eduard Fentsch, der Oberappellationsrat Christian Carl von Glück, der Philologe Franz von Paula Hocheder,[1] der Forstmeister Karl Freiherr von Mettingh, der spätere Reichsrat Julius Freiherr von Niethammer, der Botaniker Joseph Gerhard Zuccarini, der kgl. Geheime Rat von Ritter, der Geologe Karl Emil von Schafhäutl, der Advokat Anton von Schauß, der Germanist Johann Andreas Schmeller, der Pandektist Johann Adam von Seuffert, der Historiker Johann Michael von Soeltl, der Jurist Otto Freiherr von Völderndorff, der Staatsrat Carl Weichselbaumer. Seit 1843 waren auch der Dichter Friedrich Güll und der Maler Moritz von Schwind Mitglieder der Gesellschaft.[2]
Bis zum Jahr 1852 besaß die Gesellschaft keine Satzung. Unter Zwanglosigkeit wurde der damals ungewöhnliche Verzicht auf Adelstitel, akademische Ränge im Umgang miteinander angesehen. Ebenso war es den Mitgliedern freigestellt, zu den Treffen zu kommen oder nicht. Die Idee war, alle in München dichterisch oder schriftstellerisch Tätigen zu zwanglosen Zusammenkünften zu versammeln. Die einzige Verpflichtung war, dass jedes Mitglied mindestens einmal ein eigenes oder ein für ihn interessantes Werk zum Vortrag brachte.
Nachdem das Bayerische Vereinsgesetz vom 26. Februar 1850 ein Vereinsstatut erzwang, galt gemäß Par. 1 der Vereinssatzung vom 24. November 1852: „Die Zwanglose Gesellschaft besteht zu dem Zweck gegenseitiger Mittheilungen eigener und fremder Leistungen auf dem Gebiete der schönen Literatur“.[3] 1854 wurde der Kreis erweitert, so dass auch Wissenschaftler, Künstler, Ärzte, Musiker und Juristen Mitglieder werden konnten,[4] so u. a. Bernhard von Gudden, der Psychiater König Ludwigs II, der sogar für kurze Zeit Geschäftsführer der Zwanglosen war. Politik und Religion waren die einzigen Themen, die bei den Zusammenkünften der „Zwanglosen“ nicht diskutiert wurden. So konnten katholische und protestantische Mitglieder ohne Reibereien miteinander „...Reime schmieden und Verse leimen“.
Die „Zwanglose Gesellschaft“ existiert weiterhin als ein traditionsreicher Herrenclub, in den Neumitglieder nur nach Vorstellung durch einen „Paten“ und nur einstimmig im Wege der Kugelung aufgenommen werden.[5]
Vorsitzender ist seit Oktober 2024 Johannes Oldenbourg. Von 1985 bis 2012 war Heinrich Künzler Geschäftsführer der Gesellschaft (verst. 2. September 2015), von 2012 bis 2019 Jürke Grau (verst. 25. Dezember 2022), von 2019 bis 2024 Dieter Adam. Im Oktober 2023 wurde das Amt des Geschäftsführers in „Vorsitzender“ umbenannt.
Die Zwanglosen treffen sich jeden Mittwoch; das Stiftungsfest wird traditionsgemäß um den Dreikönigstag begangen.[6] Die von den Mitgliedern der Gesellschaft bei den allwöchentlichen Treffen während der Vortragszeit gehaltenen obligaten Vorträge werden dem Archiv der Zwanglosen Gesellschaft in der Handschriften-Abteilung der Bayerischen Staatsbibliothek übergeben. Die Zwanglosen sind kein eingetragener Verein.
Die aktuellen Tätigkeit der Zwanglosen findet sich im Schaufenster auf der Website.[7]
Eine erste Festschrift zum 100-jährigen Bestehen mit vielen Details der Vereinsgeschichte, Aufsätzen, Gedichten, Fotografien und z. T. farbigen Zeichnungen, u. a. von Pocci, erschien 1937[8], eine zweite Festschrift 1987 zum 150-jährigen Bestehen[9]; Weiter eine Broschüre zum 175. Jubiläumsfest am 22. Juni 2012 in der Alten Münze, München, 2012.
Für das 200-jährige Bestehen der Gesellschaft im Jahr 2037 ist die Herausgabe eines Lexikons in Vorbereitung, in dem über sämtliche Mitglieder seit Bestehen der Gesellschaft je eine Seite mit Informationen über Leben und Wirken enthalten ist.
Zeitangabe = Dauer der Mitgliedschaft