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Alfons Maria Petzold, Pseudonym De Profundis, (* 24. September 1882 in Fünfhaus; † 25. Jänner 1923 in Kitzbühel) war ein österreichischer Schriftsteller.
Alfons Petzold war der Sohn eines Arbeiters, der wegen seiner sozialdemokratischen Gesinnung von Sachsen nach Österreich gezogen war. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation seiner Eltern war der junge Alfons Petzold trotz seiner schwachen Konstitution früh gezwungen, zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Er begann eine Lehre in einer Metallschleiferei, die er jedoch abbrach. Danach übte er Hilfstätigkeiten aus und bildete sich durch intensive Lektüre weiter. Petzold fand nach einer kurzen Phase der Begeisterung für die christlich-soziale Bewegung Karl Luegers und deutschnationale Ideen zur Sozialdemokratie. Nach dem Tod der Mutter im Jahre 1902 machte der nunmehr gänzlich mittellose Petzold unter dem Einfluss der Lektüre Tolstois eine Phase religiöser Begeisterung durch. Petzold war 1905/06 in Wien bei der Wochenschrift Der Weg als Redaktionsdiener angestellt und lernte dabei auch Arnold Höllriegel kennen. 1907 war er Mitbegründer des „Ikarus-Clubs“, in dem er mit Freunden sozialistische Theorien debattierte und Kontakt zu dem Anarchisten Rudolf Großmann fand. 1908 wurde bei Petzold eine Tuberkulose-Erkrankung diagnostiziert. Durch die Unterstützung seiner Freunde war es ihm mehrfach möglich, sich zur Heilbehandlung in ein Sanatorium nach Brunn am Gebirge in der Nähe von Wien zu begeben. Für die literarische Karriere Petzolds entscheidend wurde die Begegnung mit dem Sozialdemokraten Josef Luitpold Stern, der 1910 die Veröffentlichung von Petzolds erstem Gedichtband förderte. Eine besondere Freundschaft verband ihn mit Stefan Zweig, die durch zahlreiche Briefwechsel über einen Zeitraum von 1911 bis 1922 dokumentiert ist.[1]
Nach ersten Gedichtbänden folgte 1913 der Roman „Erde“, in dem Petzold seine Krankenhausaufenthalte verarbeitet. Am Ersten Weltkrieg nahm Petzold aus gesundheitlichen Gründen nicht teil, er publizierte allerdings zu Kriegsbeginn Lyrik voller Kriegsbegeisterung, Gewaltphantasien und nationaler Töne (was sein Mentor Stern, der tatsächlich einrücken musste, explizit missbilligte). Er heiratete Hedwig Seraphine Gamillscheg am 25. Sept. 1915 in der Stiftspfarre Heiligenkreuz bei Baden; zu der Zeit war er in der Alten Schmiede (Heiligenkreuz Nr. 22) wohnhaft. 1917 übersiedelte Petzold nach Kitzbühel, wo er ab 1918 sozialdemokratischer Gemeinderat war und ab 1919 die Buchhandlung Moser leitete. Ab 1919 war Petzold freier Mitarbeiter bei der Wiener Zeitung.[2] Sein erfolgreichstes Buch, eine stilisierte Schilderung seiner schweren Kindheit und Jugend, erschien 1920 unter dem Titel „Das rauhe Leben“. Petzold galt mit seinem Werk, in dem er auf eigenwillige Art soziale Thematik und religiöse Sichtweisen bis hin zu Mystik und Pantheismus verband, zu Lebzeiten als bedeutender Arbeiterdichter. Seine Autobiografie wurde nach seinem Tod durch Eingriffe und Kürzungen im nationalistischen Sinne verfälscht; daher war er während des Dritten Reiches als eine Art österreichischer Heimatdichter geduldet und wurde neu aufgelegt. Nach 1945 ist Petzold weitgehend in Vergessenheit geraten.
Nach seinem Tod wurde der Alfons-Petzold-Hof in Simmering nach ihm benannt. Ebenfalls an den Arbeiterdichter erinnern die Petzoldgasse in Simmering, die Alfons-Petzold-Gasse in Liesing, Perchtoldsdorf und Brunn am Gebirge, eine Petzoldstraße in Innsbruck, Attnang-Puchheim und Marchtrenk sowie Gedenktafeln im 15. und 16. Wiener Gemeindebezirk.
Sein Nachlass befindet sich im Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund,[3][4] im Archivzentrum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main[5] sowie in der Handschriftensammlung der Nationalbibliothek Wien.[6][4] Ein Splitternachlass befindet sich in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus.
Personendaten | |
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NAME | Petzold, Alfons |
ALTERNATIVNAMEN | De Profundis |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 24. September 1882 |
GEBURTSORT | Fünfhaus |
STERBEDATUM | 25. Januar 1923 |
STERBEORT | Kitzbühel |