Amiga 3000T

Amiga 3000T
Hersteller Commodore
Typ Heimcomputer
Veröffentlichung 1990
Produktionsende 1992
Prozessor Motorola 68030 oder Motorola 68040
Arbeitsspeicher 4 MByte + 1 MByte Chip-RAM
Grafik 640 × 256 (512 Zeilen im Zeilensprungverfahren, PAL)
Sound 4 × 8-Bit-PCM
Datenträger 3,5-Zoll-DD/HD-Diskette (880/1760 Kilobyte), SCSI-II HDD
Betriebssystem AmigaOS 2.x oder AMIX
Vorgänger Amiga 2000
Nachfolger Amiga 4000

Den Commodore Amiga 3000T, welcher die Towerversion der Desktopausführung Amiga 3000 darstellte, gab es in zwei Varianten: einmal als den normalen A3000T mit 68030-Prozessor und einmal als A3000T-040. Letzterer war mit einer Commodore-A3640-Turbokarte ausgestattet, welche dem Rechner einen 68040-Prozessor mit 25 MHz zur Seite stellte.

Die Prototypen trugen noch den Namen A3500. Das eigentlich hochgeheime Projekt, das erst einige Zeit nach dem A3000 Desktop fertig wurde, sickerte aber durch, weil im Handbuch-Anhang zum A3000 in den dort abgedruckten Schaltplänen Varianten mit der Beschriftung „A3500“ nicht komplett eliminiert wurden.

Bei dem Gehäuse handelte es sich um ein abgewandeltes Modell des Commodore PC-60. Es wurden 1 MB Chip-RAM und 4 MB Fast-RAM verbaut, so dass der Rechner insgesamt über 5 MB Hauptspeicher verfügte. Beim 3000T wurde das ROM auch von Anfang an als Baustein auf der Platine ausgeliefert und nicht als Softkick auf der Festplatte, wie es bei den ersten Versionen der Desktopvariante geschah. Ansonsten war er mit dem 3000D(esktop) identisch, bis auf die Tatsache, dass das Board einen Zorroslot mehr und der Tower drei 5,25-Zoll-Laufwerksschächte besaß. Von diesen waren zwei vertikal eingebaut, was das Betreiben von CD-ROM-Laufwerken in diesen Schächten erschwerte, sofern man kein Laufwerk mit Caddy besaß.

Der Amiga 3000T konnte auch als Amiga 3000T/UX mit einer auf die Amiga-Hardware angepassten Version von AT&T System V Release 4 namens AMIX bestellt werden, das auf einer QIC-Magnetbandkassette ausgeliefert wurde. Hierfür gab es für den Einsatz mit X11 sogar eine Maus mit drei Tasten. Eine Koexistenz von AmigaOS und AMIX auf demselben Rechner war prinzipiell möglich.

Verschiedene Händler haben den Rechner in aufgewerteten Versionen angeboten, ihn zum Beispiel mit neueren Kickstarts und zuletzt gar mit CD-ROM-Laufwerk versehen.

VDCommodore-Produktübersicht
PET/CBM

KIM-1PET 2001CBM 3000CBM 4000CBM 8000CBM 8032MMF 9000

Logo von Commodore
CBM II

CBM 500‡ • CBM 600CBM 700CBM 900

Heimcomputer

VC 10VC 20C64 (SX, GS†) • 264-Reihe (C16, C116, Plus/4) • C128C65

Amiga

1000Sidecar500500 Plus2000CDTV† • 6003000/T/UX12004000CD³²

IBM-kompatibel

PC-1 PC-10 bis PC-70x86LTA1060

Peripherie
Laufwerke

DatasetteCBM-DiskettenlaufwerkeVC15xx (VC1540/41, VC1551, VC1570/71, VC1581) • SFD100x (SFD1001, SFD1002) • CBM 2020 bis 8250CBM 4040A570 • A590 • A3070

Drucker

MPS-SerieMPS 801MPS 802MPS 803MPS 1000MPS 1270MPS 1500 CMPS 1550 CVC1520 • CBM-8000-Serie • CBM 4022CBM 4023

Sonstige Hardware

CBM-BusZorro-BusUhrenportWOMRAM Expansion UnitTurbokarte • Mäuse: Commodore 1350/1351 • Monochrom- und Farb-Monitore: 1701170217031801180210811084/1084S108519011942 • Lautsprecher A10 • Mehrfachbenutzersysteme (MBS)

Historische Hardware

Schreib- und Tischrechenmaschinen • LED-Uhren • 2000K/3000H† • Chessmate

Chips

MOS Technology65026510VICVIC IITEDVDCSIDPIAVIARIOTTPICIAACIAAgnus (Blitter, Copper) • PaulaEHB-ModusHAM-Modus

Chipsätze

OCSECSAGAAAAChip-RAM und Fast-RAM

Software

Commodore BASICCommodore Basic V2KernalCBM-ASCII (PETSCII) • GEOSCommodore DOSAmigaOSKickstartWorkbenchARexxAmigaGuideAMIX

†: Spielkonsole ‡: nur Prototyp

Weblinks