Anna Dünnebier (* 21. Januar 1944 in Stuhm) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Anna Dünnebier ist die Tochter des Juristen Hanns Dünnebier (1907–1995) und seiner Ehefrau Hildegard geb. Freytag (1914–2004). Sie wuchs in Bremen auf, studierte Germanistik und Anglistik in Berlin und London und schloss dieses Studium 1970 mit dem Magistergrad ab. Anschließend war sie als Rundfunkjournalistin tätig und unternahm Reisen u. a. in den Nahen Osten, nach Indien und Afrika. Von 1975 bis 1989 lieferte sie als Autorin und Regisseurin Filme für Radio Bremen, den Süddeutschen Rundfunk und das Zweite Deutsche Fernsehen. Anna Dünnebier, die seit 1989 als freie Schriftstellerin in Köln lebt, war Mitglied des Rundfunkrates des Westdeutschen Rundfunks[1] und des Aufsichtsrates der Filmstiftung NRW.
Anna Dünnebier ist Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Sachbüchern.
Sie ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller, dessen nordrhein-westfälische Landesvorsitzende sie von 1998 bis 2006 war, sowie der Literarischen Gesellschaft Köln. Sie gehört auch dem Verwaltungsrat der Verwertungsgesellschaft Wort an.
1968 war sie Trägerin des Kurt-Magnus-Preises der ARD; 1971 erhielt sie bei den Kurzfilmtagen in Oberhausen einen Preis für ihren Kurzspielfilm Der Berlinfresser nach ihrer gleichnamigen Erzählung[2].
Dünnebier war von 1975 bis zu dessen Tod am 1. August 2014 mit dem Journalisten und Autor Gert von Paczensky verheiratet.
Im Februar 2023 war Dünnebier Erstunterzeichnerin einer von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten Petition (Manifest für Frieden), die zum Ende der militärischen Unterstützung der Ukraine im Zuge des Russischen Überfalls auf die Ukraine aufruft.[3]
Personendaten | |
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NAME | Dünnebier, Anna |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1944 |
GEBURTSORT | Stuhm |