Das Thema von Art Car hat die Aufmerksamkeit von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten auf sich gezogen. Ob es sich um ein kontroverses Thema, eine einflussreiche Person oder ein historisches Ereignis handelt, Art Car hat es geschafft, Interesse und Debatten in verschiedenen Communities und sozialen Kreisen zu wecken. Im Laufe der Jahre war Art Car Gegenstand von Studien, Analysen und Überlegungen, die seine Relevanz und seinen Einfluss auf die Gesellschaft und die Populärkultur belegen. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Art Car untersuchen, von seinem Ursprung und seiner Entwicklung bis hin zu seinem Einfluss auf die heutige Welt.
Ein Art Car ist ein Auto, das bewusst als Kunstwerk gestaltet ist. Im Gegensatz zu ebenfalls individuell gestalteten Custom Cars steht der künstlerische Anspruch im Vordergrund.
Art Cars entstanden zunächst aus dem künstlerischen Gestaltungswillen von Hobbykünstlern, etwa den Hippies in den 60er Jahren in den USA. Bekannt wurde der psychedelisch gestaltete ehemalige Schulbus Further der Gruppe The Merry Pranksters.
Gemeint mit Art Cars sind nur Autos, die als solche künstlerisch gestaltet werden, aber ihre Funktion als Autos behalten, nicht Autos, die unter Verlust ihrer Funktion Teile von Kunstwerken werden, also z. B. eingegraben, einbetoniert, dem Verfall preisgegeben oder festgeschweißt werden. Ein Künstler, der Autos für Kunstwerke verwendet, ist z. B. Wolf Vostell.
Hauptartikel: BMW Art Car
Die Idee, Autos von anerkannten Künstlern gestalten zu lassen, hatte der französische Auktionator und Rennfahrer Hervé Poulain. Aufgrund seiner Initiative bemalte Alexander Calder 1975 einen BMW 3.0 CSL.[1] Ein Jahr später überzog der New Yorker Frank Stella einen weißen BMW mit schwarzen Linien. Diese beiden Rennwagen, wie auch später die von Roy Lichtenstein, Andy Warhol (1979) und Jenny Holzer gestalteten, nahmen am 24-Stunden-Rennen in Le Mans teil.
Weitere Wagen wurden gestaltet von A. R. Penck, Robert Rauschenberg, Ernst Fuchs, Ken Done, Michael Nelson Jakamarra, Matazō Kayama, César Manrique, Esther Mahlangu[2], Sandro Chia, David Hockney, Olafur Eliasson (2007)[3] und Jeff Koons (2010)[4].
Art Cars wurden bzw. werden ausgestellt in Museen wie dem Pariser Louvre, der Royal Academy of Arts in London dem New Yorker Whitney Museum of American Art, Venedigs Palazzo Grassi, Sydneys Powerhouse Museum und in den Guggenheim Museen New York und Bilbao.
Der Leipziger Medienkünstler Martin Höfer griff die Idee des Art Cars erneut auf und gestaltete einen Porsche 911 GT3 Cup, der in der gesamten Saison 2012 im Rahmen der DTM am Porsche Carrera Cup Deutschland teilnahm. Pilotiert wurde das Media Art Car von Christina Nielsen, die für den Rennstall Farnbacher Racing an den Start ging.
1981 verwendete John Carpenter in seinem Film Die Klapperschlange einen als Art Car gestalteten Cadillac Fleetwood.
Harrod Blank drehte drei Dokumentarfilme über Art Cars, baute selbst drei solcher Wagen und begründete das zweitgrößte Art Car-Festival in der San Francisco Bay Area.
Mit die extremsten und witzigsten Art Cars sind zu beobachten auf dem Kunst-, Selbstdarstellungs-, Party- und Art Car-Festival Burning Man.[6]