Bernhard Töpfer

Bernhard Töpfer (* 31. Mai 1926 in Niesky; † 20. Juli 2012 in Berlin) war ein deutscher Historiker.

Nach kurzer Kriegsteilnahme und Gefangenschaft in Russland legte Bernhard Töpfer 1947 das Abitur ab und studierte von 1947 bis 1952 Geschichte und Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). In Berlin war Fritz Rörig sein akademischer Lehrer. Im Jahr 1954 wurde er dort promoviert mit der von Heinrich Sproemberg betreuten Arbeit Volk und Kirche zur Zeit der beginnenden Gottesfriedensbewegung in Frankreich. An der Humboldt-Universität war er von 1952 bis 1961 als wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent tätig und habilitierte sich 1960 mit einer Arbeit über „Zukunftshoffnungen“. 1961 wurde er Dozent für Allgemeine Geschichte des Mittelalters, 1966 Professor mit Lehrauftrag und seit 1969 lehrte er bis zu seiner Emeritierung 1991 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Nachfolger wurde Hartmut Boockmann.

Grabstätte

Seine Arbeitsschwerpunkte waren die Gottesfriedensbewegung, die Hussitenzeit, die französische Geschichte und die Zukunftserwartungen des hohen Mittelalters. Töpfer widmete sich in mehreren Vorarbeiten und in einer 1999 veröffentlichten Darstellung der biblischen Paradies- und Sündenfallgeschichte auf das politische Denken des Mittelalters.

Bestattet ist er auf dem Friedhof IV der St. Hedwigsgemeinde und Friedhof der St. Piusgemeinde in Berlin-Alt-Hohenschönhausen.

Schriften (Auswahl)

Monografien

Herausgeberschaften

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

  1. Vgl. dazu die Besprechungen von Viktor Achter in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 11, 1959, S. 98–100; Arno Borst in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 46, 1959, S. 276–278.
  2. Vgl. dazu die Besprechung von Wolfgang Stürner in: Historische Zeitschrift 271, 2000, S. 426–428.
Normdaten (Person): GND: 1052843026 | LCCN: n80105022 | VIAF: 17312721 |