In diesem Artikel tauchen wir in die faszinierende Welt von Bubsheim ein. Im Laufe der Geschichte hat Bubsheim eine entscheidende Rolle in verschiedenen Aspekten der Gesellschaft gespielt, von seinem Einfluss auf Kultur und Traditionen bis hin zu seinem Einfluss auf Wirtschaft und Politik. Wir werden die verschiedenen Ansätze und Perspektiven untersuchen, die es rund um Bubsheim gibt, sowie seine Entwicklung im Laufe der Zeit. Dieses Thema bietet uns die Möglichkeit, über die Bedeutung von Bubsheim in unserem Leben und in der Welt um uns herum nachzudenken und sie zu verstehen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 7′ N, 8° 50′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Tuttlingen | |
Höhe: | 912 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,29 km2 | |
Einwohner: | 1443 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 174 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 78585 | |
Vorwahl: | 07429 | |
Kfz-Kennzeichen: | TUT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 27 007 | |
LOCODE: | DE BSI | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gosheimer Straße 4 78585 Bubsheim | |
Website: | www.bubsheim.de | |
Bürgermeister: | Thomas Leibinger[2] | |
Lage der Gemeinde Bubsheim im Landkreis Tuttlingen | ||
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Bubsheim ist eine Gemeinde und ein Dorf im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg, Deutschland.
Bubsheim liegt auf dem Großen Heuberg im Naturpark Obere Donau auf einer Hochfläche zwischen zwei Tälern und einigen Kuppen. Die höchste Erhebung auf der Gemarkung ist mit 971 m ü. NHN der Kirchberg. Bubsheim ist die höchstgelegene selbstständige Gemeinde in Baden-Württemberg außerhalb des Schwarzwalds.
Zur Gemeinde Bubsheim gehören das Dorf Bubsheim und die Häuser Anhäuser Mühlen.[3]
Die Gemeinde grenzt im Norden an Wehingen, im Nordosten an Reichenbach am Heuberg, im Osten an Egesheim, im Süden an Königsheim, im Südwesten an Böttingen. Im Nordwesten grenzt Bubsheim an Gosheim.
In der Gemeinde liegt das Landschaftsschutzgebiet Bubsheimer Kirchberg und Umgebung; zusätzlich hat sie Anteil am FFH-Gebiet Großer Heuberg und Donautal sowie am Vogelschutzgebiet Südwestalb und Oberes Donautal. Darüber hinaus gehört Bubsheim zum Naturpark Obere Donau.[4]
Bubsheim wurde im Jahre 1347 erstmals urkundlich erwähnt, der Weiler Anhausen bereits 1095. 1376 und 1378 wurde das Dorf durch die Rottweiler zerstört bzw. verbrannt. Das Dorf gehörte zur Grafschaft Hohenberg und kam 1381 zu Vorderösterreich. 1634 wurde das Dorf im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden zerstört. In der 1635 ausgebrochenen Pestepidemie starben ein Fünftel der Einwohner des Dorfes. Bei einer Brandkatastrophe 1748 wurden 24 Häuser zerstört. 1796 brandschatzten versprengte französische Truppen den Ort.
1805 fiel das Dorf mit der gesamten Herrschaft Hohenberg an das Kurfürstentum Württemberg und fand sich somit im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wieder. Dort wurde es dem Oberamt Spaichingen zugeordnet. Bei der Gebietsreform 1938 gelangte der Ort zum Landkreis Tuttlingen. Im Jahre 1945 wurde die Gemeinde ein Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Die Einwohnerzahl Bubsheims hat sich in den vergangenen 50 Jahren aufgrund der in der Gemeinde ansässigen Drehteile-Industrie mehr als verdoppelt.
Bubsheim blieb als früherer Bestandteil Vorderösterreichs stets katholisch. Die Kirchengemeinde mit der 1901 neu erbauten Pfarrkirche St. Jacobus Maior ist derzeit Bestandteil der Seelsorgeeinheit Oberer Heuberg im Dekanat Tuttlingen-Spaichingen.
Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbandes Heuberg mit Sitz in Wehingen.
Bubsheim ist eine der Gemeinden in Baden-Württemberg, in der der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewählt wird. Bei der Mehrheitswahl gibt es keine Listen oder Gruppierungen. Der Gemeinderat besteht aus acht Mitgliedern. Darunter sind seit der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 drei Frauen. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Am 8. Januar 2012 wurde Thomas Leibinger im ersten Wahlgang mit 52,53 % zum Bürgermeister gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 71,9 %.[5]
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Blasonierung: „In Silber (Weiß) eine bewurzelte grüne Buche.“[6][7] |
Wappenbegründung: In dem Buch „Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Freiburg“ findet sich folgende Aussage:[6]
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[8] | Banner: „Das Banner ist grün-weiß längsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte.“
Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.
(Quelle:[10])
Die Gemeinde ist eine Industriegemeinde. Vom ehemaligen Bauerndorf ist nur wenig übriggeblieben. Sie ist eine der steuerstärksten Gemeinden im Landkreis Tuttlingen. Größter Arbeitgeber ist Anton Häring KG.
In Bubsheim gibt es einen katholischen Kindergarten sowie eine Grundschule. Weiterführende Schulen befinden sich in der Nachbargemeinde Böttingen (Hauptschule mit Werkrealschule) bzw. im nahe gelegenen Wehingen (Realschule Gosheim-Wehingen und Gymnasium Gosheim-Wehingen).
Am Ort gab es 2004 nahezu 600 Arbeitsplätze, 85 % davon im produzierenden Gewerbe. Die Pendlerbilanz war positiv, 190 Bubsheimer verdienten ihren Lebensunterhalt außerhalb der Gemeinde und 250 Arbeitskräfte kamen aus anderen Gemeinden nach Bubsheim.
Zum Stichtag 30. Juni 2011[11] gab es bereits 825 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Ort:
Größter Arbeitgeber am Ort ist die Drehteileindustrie.
Realsteuer-Istaufkommen und Hebesätze in Bubsheim für das Jahr 2012:[12]
Steuerart | 2012 |
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Grundsteuer A | 3.024 € |
Grundsteuer B | 135.446 € |
Gewerbesteuer | 1.493.469 € |
Sonstige Steuern | 3.546 € |
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer | 574.908 € |
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer | 97.433 € |
Gewerbesteuerumlage | −312.271 € |
Steuern netto | 1.995.555 € |
Hebesatz Grundsteuer A | 340 % |
Hebesatz Grundsteuer B | 290 % |
Hebesatz Gewerbesteuer | 330 % |
Der Hebesatz für die Grundsteuer auf land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke (Grundsteuer A) stimmte fast identisch mit dem Durchschnittswert für die 35 Gemeinden des Landkreises Tuttlingen überein (341 %).
Der Hebesatz für bebaute Grundstücke (Grundsteuer B) lag dagegen erheblich unter dem Durchschnitt (328 %). Geringere oder gleiche Hebesätze hatten im Landkreis nur die Gemeinden Rietheim – Weilheim (240 %), Wurmlingen (250 %), Seitingen-Oberflacht (270 %), Aldingen (280 %), Gosheim (280 %) und Reichenbach (290 %).
Der Hebesatz für die Gewerbesteuer lag ebenfalls unter dem Kreisdurchschnitt (342 %), wobei geringere Hebesätze nur in den Gemeinden Rietheim – Weilheim (290 %), Wurmlingen (310 %) und Seitingen-Oberflacht (320 %) festgesetzt worden waren.
Neben Ackerbau und Viehzucht wird in Bubsheim auch Obst angebaut. Ein Baumwart lieferte aus einer Gemeindebaumschule raue, späte Kernobstsorten und viele Kirschbäume. Die Obstbäume wurden am Straßenrand und auf privatem Grund gepflanzt. Im Grundbuch war die Nutzung der Seitenstreifen in Württemberg über Dienstbarkeiten geregelt. Auf den höher gelegenen Orten fanden sich spätblühende Sorten für raue Lagen. In Bubsheim wurden an der Allee entlang der Ortsdurchfahrt Nachpflanzungen historischer Sorten vorgenommen, welche regelmäßig fachgerecht gepflegt werden.
Neben König Wilhelm verschenkten auch die Brüdergemeinden Obstbäume.[13] Heute werden die in Bubsheim gedeihenden Sorten, wie Kolbinger Goldbirnen als Hochstämme vom Naturschutzzentrum in Beuron über Sammelbestellungen bereitgestellt.[14]