In der heutigen Welt hat Egg (Vorarlberg) in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens erheblich an Bedeutung gewonnen. Seit seiner Auswirkung auf Wirtschaft, Kultur, Politik und Gesellschaft im Allgemeinen ist Egg (Vorarlberg) zu einem Thema ständiger Debatten und einem interessanten Punkt für verschiedene Zielgruppen geworden. Die Meinungen zu Egg (Vorarlberg) sind unterschiedlich und manchmal polarisiert, was dazu geführt hat, dass es notwendig ist, es aus verschiedenen Perspektiven und mit einem multidisziplinären Ansatz zu analysieren. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung und den Einfluss von Egg (Vorarlberg) heute sowie seine Relevanz für die Zukunft untersuchen.
Marktgemeinde Egg
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Bregenz | |
Kfz-Kennzeichen: | B | |
Fläche: | 65,37 km² | |
Koordinaten: | 47° 26′ N, 9° 54′ O | |
Höhe: | 561 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.767 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6863 | |
Vorwahl: | 05512 | |
Gemeindekennziffer: | 8 02 11 | |
NUTS-Region | AT341 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Loco 873 6863 Egg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Paul Sutterlüty (Egger und Großdorfer Liste) | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020) (24 Mitglieder) |
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Lage von Egg im Bezirk Bregenz | ||
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Ortsteil von Egg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Egg ist eine Marktgemeinde mit 3767 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im österreichischen Bundesland Vorarlberg im Bezirk Bregenz. Sie ist die bevölkerungsreichste und auch die größte Gemeinde des Bregenzerwaldes.
Egg liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südöstlich des Bodensees auf 561 Metern Höhe. Die höchste Erhebung ist der Hohe Ifen mit der Schneckenlochhöhle, der größten Höhle Vorarlbergs.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 65,37 Quadratkilometer. Davon sind 22 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 40 Prozent Wald und 29 Prozent Almen.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Egg.
Durch ihre Größe grenzt die Marktgemeinde Egg nicht nur an acht andere Vorarlberger Gemeinden, sondern im Bereich des Hohen Ifens auch an den deutschen Markt Oberstdorf. Die acht österreichischen Nachbargemeinden von Egg befinden sich alle im politischen Bezirk Bregenz. Mit insgesamt neun Nachbargemeinden gehört Egg zu den Gemeinden Vorarlbergs mit den meisten angrenzenden Gemeinden.
Alberschwende | Lingenau | Hittisau |
Schwarzenberg | ![]() |
Sibratsgfäll |
Andelsbuch | Bezau | Mittelberg |
1275 wurde das Dorf „Anderegge“ erstmals urkundlich erwähnt. Bis zum Ende der „Wälderrepublik“ tagte hier das Hochgericht des Innerbregenzerwaldes. Die Habsburger regierten den Ort wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.
Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Egg seit dessen Gründung 1861. In der Biedermeierzeit wurde eine eisenhaltige Schwefelquelle in Bad Hub gegen Ausschläge und Rheumatismus genutzt sowie eine Heilquelle in Hinteregg mit kohlesäurehaltigem Schwefelwasser bei Wechselfieber.[3]
Bekannt wurde Egg auch dadurch, dass sich der ehemalige Gauleiter von Württemberg-Hohenzollern, Wilhelm Murr, am 14. Mai 1945, zusammen mit seiner Frau, durch mitgeführte Giftampullen selbst das Leben nahm. Beide wurden auf dem Friedhof von Egg beerdigt. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Zu einer folgenschweren Brandkatastrophe kam es am 8. Februar 2008. Bei dieser kamen im Altersheim „Vinzenzheim“ bei einem Gebäudebrand 11 Menschen durch Rauchgasvergiftung ums Leben, 6 weitere konnten von den Freiwilligen Feuerwehren schwer verletzt gerettet werden. Eine der verletzten Personen verstarb am 16. Februar infolge schwerer Verletzungen im Krankenhaus.[4]
Im November 2019 wurde von der Vorarlberger Landesregierung bekannt gegeben, dass Egg als zwölfte Vorarlberger Gemeinde mit 1. Jänner 2020 zur Marktgemeinde erhoben werde.[5] Seit 1. Jänner 2020 ist Egg damit die zwölfte Vorarlberger Marktgemeinde.[6]
Der Ausländeranteil lag Ende 2002 bei 4,3 Prozent. Von 1981 bis 2011 gab es zwar eine leichte Abwanderung, diese wurde jedoch durch eine stark positive Geburtenbilanz mehr als ausgeglichen.[7]
Am Ort gab es im Jahr 2003 92 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 994 Beschäftigten und 41 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1485. Im März 1912 wurde hier das Unternehmen Capo gegründet.
Ein weiteres wichtiges Beschäftigungsfeld ist der Tourismus – es wurden im Tourismusjahr 2001/2002 insgesamt 63.219 Übernachtungen verbucht.
In Egg gibt es drei Kindergärten sowie zwei Volksschulen, eine Mittelschule und eine AHS.[8] Im Ort gibt es (Stand Januar 2003) 793 Schüler, davon 202 an der AHS.
Die Egger Gemeindevertretung besteht aus 24 Mitgliedern. Bei der Gemeindevertretungswahl 2020 traten in Egg die beiden Listen Egger und Großdorfer Liste sowie die Liste Pro Egg und Großdorf – Freiheitliche und Unabhängige an. Erstere, die auch bislang schon 23 von 24 Mandaten und den Bürgermeister stellte, konnte bei der Wahl ihren Vorsprung nochmals deutlich ausbauen und erreichte 96,18 % der gültigen Stimmen. Damit entfielen alle 24 Mandate auf die Egger und Großdorfer Liste.[9]
Das Wappen der Marktgemeinde Egg wurde am 10. Oktober 1929 von der Vorarlberger Landesregierung verliehen und zeigt einen silbernen Schild mit einem roten Schildfuß. Im Schildfeld erscheint abgeledigt eine stilisierte, befruchtete, entwurzelte Linde. Im Schildfuße verschränkt sich ein schräg rechts gelegtes, silbernes Richtschwert mit einem ebenso tingierten Stab. In der Originalfassung umgibt den Schild eine ornamentierte dunkelgrüne Randeinfassung.[15]