Erich von Rath

Erich von Rath

Erich von Rath (* 12. Juni 1881 in Krefeld; † 31. August 1948 in Bonn) war ein deutscher Bibliothekar und Hochschullehrer.

Leben

Nach dem Abitur am Gymnasium in Krefeld studierte Erich von Rath zunächst an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechts- und Staatswissenschaften sowie Geschichte. 1900 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg. Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Nach Abschluss des Studiums wurde er 1904 in Bonn zum Dr. iur. promoviert.

Seine berufliche Laufbahn begann er 1906 bei der Königlichen Bibliothek Berlin als Volontär. 1910 erhielt er dort eine Anstellung als Bibliothekar. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Reserveoffizier an der Ost- und Westfront teil. Nach schwerer Verwundung schied er 1916 aus dem Heeresdienst aus. 1917 wurde er zum Direktor der Bibliothek des Reichsgerichts in Leipzig berufen. 1921 erfolgte seine Ernennung zum Direktor der Universitätsbibliothek Bonn. Die Universität Bonn ernannte ihn zum Honorarprofessor und später zum Universitätsprofessor.

Seine wissenschaftliche Arbeit galt der Inkunabelforschung. Er war Vorsitzender der Kommission für die Gesamtkataloge der Wiegendrucke.

Auszeichnungen

Schriften

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Kösener Corpslisten 1960, 64, 925. Die dortige Schreibweise "vom Rath" ist nach Auskunft des Stadtarchivs Krefeld falsch.
  2. Dissertation: Das Notverordnungsrecht des preußischen Landes- und des deutschen Reichsstaatsrechts.
  3. Ehrenbürger und Ehrensenatoren der Universität Köln 1925–2004 (PDF; 481 kB) auf www.uniarchiv.uni-koeln.de
Normdaten (Person): GND: 118749188 | LCCN: no96006423 | VIAF: 64137393 |