In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit dem Thema Erwin Ackerknecht befassen, mit dem Ziel, unseren Lesern eine umfassende Sicht auf diesen relevanten Aspekt in der heutigen Gesellschaft zu vermitteln. Wir werden verschiedene Aspekte ansprechen, von seinem Ursprung und seiner Entwicklung bis hin zu seinen Auswirkungen auf das tägliche Leben, um einen umfassenden Überblick zu bieten, der es uns ermöglicht, seine Bedeutung und Wirkung in verschiedenen Bereichen zu verstehen. Durch eine umfassende Analyse möchten wir eine bereichernde Perspektive bieten, die zum Wissen und Nachdenken über Erwin Ackerknecht beiträgt und das Publikum dazu einlädt, tiefer in ein Thema von großer Relevanz einzutauchen.
Erwin Ackerknecht (* 15. Dezember 1880 in Baiersbronn; † 24. August 1960 in Ludwigsburg) war ein deutscher Literaturhistoriker und Bibliothekar. Er hat sich in Stettin in der Zeit der Weimarer Republik einen Namen als Pionier des Volkshochschulwesens und der Volksbüchereibewegung gemacht.
Ackerknecht besuchte das Karls-Gymnasium in Stuttgart. Sein Studium der Philosophie, Geschichte und Theologie an der Universität Tübingen schloss er 1902 mit der Promotion und 1904 mit dem Staatsexamen ab. Während seines Studiums wurde er Mitglied der AMV Stochdorphia Tübingen.[1] 1904 wurde er kurzzeitig wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Kaiser-Wilhelm-Bibliothek in Posen.
1905 kam Ackerknecht als Bibliothekar an die Stadtbücherei in Stettin. Hier sollte er in den nächsten 40 Jahren ein Bücherei- und Volksbildungswesen aufbauen, das als Organismus einzigartig in Deutschland war. Von 1907 bis 1945 war er Leiter der Stadtbücherei Stettin, die er mit einem Bestand von 20.000 Bänden übernahm und zu einer wissenschaftlichen Studienbücherei und einer Volksbücherei mit insgesamt 200.000 Bänden ausbaute. 1919 konnte er die Stettiner Volkshochschule eröffnen, deren Leiter er wurde und an der er als Dozent wirkte. 1923 gründete er die Pommersche Landeswanderbücherei und 1932 die Staatliche Büchereischule in Stettin. Er gehörte zu den Initiatoren der Gründung (1921) des Vereins Deutscher Volksbibliothekare, heute aufgegangen im Berufsverband Information Bibliothek (BIB).
1934 wurden die Stettiner Volkshochschule und die Staatliche Büchereischule wieder geschlossen. Er blieb jedoch Direktor der wissenschaftlichen Stadtbibliothek. Unter der NS-Zeit litt seine Familie sehr. Sein Sohn musste Deutschland verlassen, seine Tochter ihr Studium abbrechen. 1939 wurde er wieder Direktor der Volksbüchereien, nachdem sein Nachfolger zum Kriegseinsatz musste. Bei seiner Arbeit wurde er ständig von einem Kommissar überwacht, da er als „politisch unzuverlässig“ galt. Seine Manuskripte verlor Ackerknecht im Jahre 1944 bei der Ausbombung seiner Wohnung. Am 10. März 1945 musste er Stettin verlassen.[2]
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Ackerknecht zunächst im Ludwigsburger Kulturamt tätig. Im Auftrag der staatlichen Verwaltung befasste er sich mit der Neueinrichtung des Bibliothekswesens. Er gründete 1945 sowohl die Stadtbücherei als auch die Volkshochschule Ludwigsburg. Im gleichen Jahr wurde er als Direktor des Schiller-Nationalmuseums in Marbach gewonnen, das bereits am 20. September 1947 wiedereröffnet werden konnte und das er bis April 1954 leitete. Im Mai 1948 erfolgte zusätzlich die Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Schillergesellschaft (bis 1954).
1946 war er an der Wiederbegründung der Süddeutschen Büchereischule in Stuttgart beteiligt und wirkte dort auch als Dozent. Für die handschriftlich geführten Kataloge der öffentlichen Bibliotheken entwickelte er eine gut lesbare und leicht erlernbare Normschrift, die auch in wissenschaftlichen Bibliotheken Verwendung fand.[3][4]
Erwin Ackerknecht liegt auf dem Neuen Friedhof in Ludwigsburg begraben.[5]
Es wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil, wie die Ernennung zum Professor oder zum Ehrensenator der Technischen Hochschule Stuttgart. Anlässlich der 110-Jahr-Feier der Errichtung des Baus der Stadtbibliothek Stettin benannte die darin heute ansässige Książnica Pomorska (Pommersche Bibliothek) am 5. Oktober 2015 einen Lesesaal zu Ehren des langjährigen Leiters des Hauses in Sala imienia Erwina Ackerknechta um.[6]
Erwin Ackerknecht ist der Sohn des Gymnasialprofessors u. a. für Französisch Julius Ackerknecht (1856–1932) und seiner Frau Sophie geb. Henes (1857–1932), einer Nichte des Tübinger Professors für Philosophie und Geschichte Albert Schwegler. Sein Bruder Eberhard Ackerknecht (1883–1968) war Professor für Veterinäranatomie. Ackerknecht war mit Clara, geb. Pfitzner, verheiratet. Sie hatten eine Tochter, Ingeborg, und einen Sohn Erwin Heinz Ackerknecht (1906–1988), der kommunistischer Politiker, Arzt und später Professor für Medizingeschichte war.
Er ist Verfasser von mannigfachen Schriften zum Bildungswesen, zu Lichtspielfragen, zu Literatur und Philosophie oder von Biographien über Schriftsteller, wie Gottfried Keller.
Sein Nachlass befindet sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Personendaten | |
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NAME | Ackerknecht, Erwin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volksbibliothekar, Direktor des Schiller-Nationalmuseums |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1880 |
GEBURTSORT | Baiersbronn |
STERBEDATUM | 24. August 1960 |
STERBEORT | Ludwigsburg |