Georg Veith

Georg Veith (* 9. März 1875 in Černovice; † 3. September 1925 in der Nähe von Zile) war ein österreichischer Offizier, Althistoriker und Herpetologe.

Leben

Georg Veith war k. u. k. Artillerie-Offizier, hatte jedoch schon früh auch Interesse an historischen und naturwissenschaftlichen Themen. Schon als junger Offizier erforschte er von seinem Garnisonsort Bilek aus historische römische Schlachtfelder auf dem Balkan und gleichzeitig die dortige Reptilienfauna.

Veiths erste althistorische Publikation erschien im Jahre 1900. Es folgten weitere Veröffentlichungen, oft in Zusammenarbeit mit Johannes Kromayer, dem Herausgeber einer Buchreihe über antike Schlachtfelder. In der Schlachtfeldforschung verband Veith sein militärisches Können als Stabsoffizier der k. u. k. Armee mit der Beobachtungsgabe des Naturforschers. 1921 wurde ihm für seine historischen Forschungen der Ehrendoktortitel der Universität Münster verliehen.

Mehrere Aufsätze zu Ereignissen des Ersten Weltkrieges, das bis heute nur in Auszügen veröffentlichte Manuskript über den Untergang der österreichisch-ungarischen Armee und Musikkritiken in Wiener Zeitschriften zeigen weitere Facetten seiner Tätigkeit.

Im Alter von 50 Jahren wurde der Oberst a. D. von zwei Hirten auf dem antiken Schlachtfeld von Zela erschlagen. Georg Veith wurde auf dem dortigen türkischen Friedhof begraben.

Der Nachlass Veiths gelangte 1926 an das österreichische Kriegsarchiv. Im Jahr 1950 fand am Naturhistorischen Museum in Wien eine Georg-Veith-Gedächtnisschau statt, in deren Folge der Nachlass inventarisiert wurde.

Schriften (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurt Gostentschnigg: Wissenschaft im Spannungsfeld von Politik und Militär. Die österreichisch-ungarische Albanologie 1867–1918. Springer VS, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-18911-2, S. 54. 
Normdaten (Person): GND: 101714564 | LCCN: nr97038177 | VIAF: 42214064 |