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Grabstätte des Künstlers, Hauptfriedhof SpeyerWerksignatur „Renn fct.“ (Renn fecit), am Friedhofskreuz des Hauptfriedhofs SpeyerSpeyerer Dom, Westwerk, Figuren- und Ornamentschmuck von Gottfried Renn, darunter die Trägerfigur eines Speyerer Brezelverkäufers (rechts oben)Immaculata im Dom zu Frankfurt, 1856Signiertes Grabmal der Mutter von Kardinal Franziskus von Bettinger, Bobenheim-Roxheim, mit verkleinerter Ausführung seiner Immaculata auf der Mariensäule TrierTrierer Mariensäule von Südsüdwesten
Renn wurde in Imst in Tirol als Sohn des Bildhauers Franz Xaver Renn (1784–1875) geboren. Bereits der Urgroßvater Josef Anton Renn (1715–1790) und der Großvater Josef Chrysogonus Renn (1750–1806) hatten den gleichen Beruf.[1]
Renn lebte in Speyer bis zu seinem Tode im Jahr 1900. Sein Grab ist auf dem Hauptfriedhof Speyer erhalten (2016). 1961 wurde ihm zu Ehren der Gottfried-Renn-Weg im Speyerer Süden benannt.
Seine Brüder Josef Willhelm (1820–1894) und Franz Xaver II. (1821–1842) waren gleichfalls Bildhauer. Renns Sohn Hermann Renn (1850–1901) arbeitete in Speyer in der Werkstatt des Vaters als Bildhauer mit. Nach dessen frühem Tod führte Renns Neffe, der Bildhauer Julius Renn (1825–1914) das Speyerer Geschäft fort. 1919 wurden Wohnhaus und Atelier in der Kleinen Pfaffengasse an die neugegründete Pilger-Druckerei verkauft. Die Gebäude wurden zunächst umgebaut und mussten dann 1933/34 einem Neubau weichen. Heute ist an dieser Stelle in der Kleinen Pfaffengasse das Bistumsarchiv untergebracht.
Werke (Auswahl)
Renn startete eine erfolgreiche Karriere als Stein- und Holzbildhauer. Bekannte Werke sind:
die Symbole der vier Evangelisten an der Fensterrosette, Tier- und Kleinfiguren, sowie Ornamentschmuck am 1853 neu errichteten Westwerk des Speyerer Domes, darunter die Trägerfigur eines Speyerer Brezelverkäufers,[3]
äußeres Tympanon des Hauptportals des Speyerer Doms, heute im Vorhof des Bischöflichen Bauamtes in Speyer (1853),.
Auf den Speyerer Friedhöfen befinden sich noch zahlreiche Grabsteine von seiner Hand, auf dem Hauptfriedhof Speyer ist auch das neugotische Friedhofskreuz von ihm geschaffen.
Der aus über 800 Modellgipsen bestehende bildhauerische Nachlass der Bildhauerfamilie gelangte nach 1919 in das Historische Museum der Pfalz.
St. Philipp von Zell, Holzfigur vom ehem. Hochaltar des Speyerer Domes
Mittelalterlicher Ölberg Speyer; im Vordergrund von Renn ergänzte Legionäre
Die Rosette mit den Symbolen der Evangelisten, Speyerer Dom, Westwerk
Dämonenfigur am Hauptportal des Speyerer Domes
Trägerfigur (Speyerer Brezelmann) am Hauptportal des Speyerer Domes
↑Eduard Widmoser: Tirol A bis Z. Südtirol-Verlag, 1970, S. 313 (Ausschnitt); Gert Ammann: Klassizisten–Nazarener, Kunst im Oberland 1800–1850, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck, 1982, S. 39 (Ausschnitt).
↑Albert Schwartzenberger: II. Die Krypta – Grabstein Rudolfs von Habsburg. In: Der Dom zu Speyer, das Münster der fränkischen Kaiser. L. Witter, Neustadt a. d. Haardt 1903, S.67–68 (Textarchiv – Internet Archive – Mit Beschreibung der Platte und Erwähnung weiterer Arbeiten im Buch).
↑Historische Vereine Wiens (Hrsg.): Festschrift zur sechshundertjährigen Gedenkfeier der Belehnung des Hauses Habsburg mit Österreich. Selbstverlag, Wien 1882, S.124–126 (Textarchiv – Internet Archive).