Heute ist Henry Oldenburg ein Thema von großer Relevanz und Interesse für ein breites Spektrum von Menschen in der Gesellschaft. Seine Auswirkungen reichen von der persönlichen bis zur globalen Ebene und beeinflussen Entscheidungen, Trends und Meinungen. Henry Oldenburg hat das Interesse von Forschern, Akademikern, Fachleuten und der breiten Öffentlichkeit geweckt, die ihre Auswirkungen, Ursachen und möglichen Lösungen verstehen möchten. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Henry Oldenburg untersuchen und seine Bedeutung, Entwicklung und Debatten analysieren, die es derzeit auslöst.
Henry Oldenburg (oder Oldenbourg, eigentlich Heinrich Oldenburg, * um 1618 in Bremen; † 5. September 1677 in Charlton) war ein Diplomat und Naturphilosoph. Er war als langjähriger Sekretär der Royal Society in London eine zentrale Figur im Wissenschaftsbetrieb des 17. Jahrhunderts.
Oldenburg war der Sohn von Heinrich Oldenburg († 1634), Lehrer am Bremer Gymnasium illustre und später Professor an der Universität Dorpat. Henry Oldenburg studierte Theologie, ging nach England und arbeitete als Lehrer in adligen Häusern. 1648 ging er auf Reisen durch Europa. 1652 kehrte er nach Bremen zurück und wurde im folgenden Jahr vom Senat nach England gesandt, um mit Oliver Cromwell über die Respektierung der Bremer Neutralität im Krieg zwischen England und Holland zu verhandeln. Cromwell sagte ihm seine Unterstützung der Unabhängigkeit Bremens von Schweden zu. Oldenburg machte sich mit den bedeutendsten englischen Philosophen und Naturwissenschaftlern bekannt, wie John Milton, Thomas Hobbes und vor allem Robert Boyle, der ihn zum Lehrer seines Neffen bestellte. Mit dem jungen Edelmann reiste Oldenburg durch Europa. Er besuchte die Treffen der Wissenschaftler, die Marin Mersenne begründet hatte, und war begeistert von den „unsichtbaren Colleges“, wünschte sich aber eine mehr naturwissenschaftliche und weniger philosophische Ausrichtung der Zusammenkünfte.
Am 22. April 1663 wurde Oldenburg als Mitglied („Original Fellow“) in die Royal Society gewählt. Bereits in der am 15. Juli 1662 der Gesellschaft durch Karl II. gewährten ersten Royal Charter wurde er gemeinsam mit John Wilkins zu einem der beiden Sekretäre bestimmt. Von 1665 bis 1677 war Oldenburg Herausgeber der Philosophical Transactions.[1]
Er knüpfte ein ausgebreitetes Netzwerk wissenschaftlicher Kontakte durch ganz Europa und führte eine sehr umfangreiche Korrespondenz, die selbst in die überseeischen Kolonien in Amerika reichte.[2] Für die Medizin in Deutschland wurde Oldenburgs Briefwechsel mit dem Herausgeber der Miscellanea Curiosa, Philipp Jacob Sachs von Lewenhaimb in Breslau von Bedeutung.[2]
Vom 20. Juni bis 26. August 1667 wurde Oldenburg im Tower of London inhaftiert. Die Tat, die man ihm zu Last legte, begründete sich auf der Vermutung, dass seine umfangreiche Korrespondenz „politischer“, denn wissenschaftlicher Natur war.[3] Der Umstand, dass er pseudonym Publikationen unter dem Anagramm „Grubendol“ verbreitete, verstärkte den Verdacht.
1663 heiratete Oldenburg Dorothy West, die bereits 1665 starb. Seit dem 13. August 1668 war Oldenburg in zweiter Ehe mit seinem Mündel Dora Katherina Dury (1654–1677), der Tochter von John Dury, verheiratet. Ihre Kinder hießen Sophia (* 1672) und Rupert (1675–1724).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Oldenburg, Henry |
ALTERNATIVNAMEN | Oldenburg, Heinrich (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | Diplomat und Naturphilosoph |
GEBURTSDATUM | um 1618 |
GEBURTSORT | Bremen |
STERBEDATUM | 5. September 1677 |
STERBEORT | Charlton |