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Horst Walter Lademacher (* 13. Juli 1931 in Ründeroth) ist ein deutscher Niederlandist und Historiker. Er war Professor an deutschen und niederländischen Universitäten und Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Lademacher entstammt einer Arbeiterfamilie.[1] Während eines Schüleraustausches in England entdeckte er das Interesse für Sprachen. Er studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster u. a. bei Franz Petri und Kurt von Raumer. 1957 wurde er bei Werner Hahlweg mit der Dissertation Die Stellung des Prinzen von Oranien als Statthalter in den Niederlanden von 1572–1584 zum Dr. phil. promoviert.
Während des Studiums wurde er wie auch Werner Krause und Dieter Schuster Mitglied im SDS in Münster, wo er mit den Themen Arbeiterbewegung und Klassenkampf konfrontiert wurde.[1] Von 1958 bis 1962 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Institut für Sozialgeschichte (IISG) in Amsterdam. Er beschäftigte sich nachhaltig mit der Bibliographie zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung.[1] Außerdem war er zwei Jahre als Beamter bei der EWG in Brüssel beschäftigt. 1969 habilitierte er sich bei Franz Petri mit der Arbeit Die belgische Neutralität als Problem der europäischen Politik 1830–1914 in Bonn.
Er war dann Lehrstuhlvertreter an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken sowie wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bonn und veröffentlichte u. a. zur Zimmerwalder Konferenz, auf dem Gebiet der Friedensforschung und zur Geschichte des deutschen Widerstandes. Während der Westdeutschen Studentenbewegung der 1960er Jahre war er wichtiger Ansprechpartner kritisch denkender Studenten. Er warnte vor einer politischen realitätsfernen Radikalisierung.[1]
Lademacher lehrte von 1972 bis 1979 Neuere und Neueste Geschichte an der Freien Universität Amsterdam. Er suchte erneut die Nähe zu Deutschland und war von 1979 bis 1990 als ordentlicher Professor an der Gesamthochschule Kassel tätig. 1982 begründete er die Schriftenreihe der Kasseler Forschungen zur Zeitgeschichte. Nach einigen Forschungen zur Gewerkschaftsbewegung rückte er die Niederländische Geschichte in den Mittelpunkt. 1983 verfasste er dazu ein von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft verlegtes Standardwerk.[1] 1990 ging er an die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster, wo er das seinerzeit neugegründete Zentrum für Niederlande-Studien als Direktor übernahm. Er war dort Mitherausgeber u. a. der Niederlande-Studien und des Jahrbuch des Zentrums für Niederlande-Studien.[1] Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2000 leitete er das Zentrum für Niederlande-Studien in Münster. Von 1992 bis 1994 hatte Lademacher eine Gastprofessur für Geschichte an der Universität Nijmegen inne. Zu seinen akademischen Schülern gehören u. a. Bert Altena, Friedhelm Boll, Walter Mühlhausen, Cornelia Regin und Boris Schilmar.
1994 wurde er Vorsitzender der Bundesgemeinschaft für deutsch-niederländische Kulturarbeit. Die nordrhein-westfälische Landesregierung berief Lademacher 1996 zum Beauftragten für die Benelux-Länder von Nordrhein-Westfalen.
Lademacher wird als „politischer Mensch“, nicht aber als „politisierender Wissenschaft“ beschrieben.[1]
Lademacher wurde 1996 von der niederländischen Königin Beatrix zum Offizier im Orden von Oranien-Nassau ernannt.[2]
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Personendaten | |
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NAME | Lademacher, Horst |
ALTERNATIVNAMEN | Lademacher, Horst Walter (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1931 |
GEBURTSORT | Ründeroth |