Im heutigen Artikel werden wir über Hydroxyprolin sprechen. Hydroxyprolin ist ein Thema, das die Aufmerksamkeit von Menschen auf der ganzen Welt erregt, großes Interesse geweckt und zahlreiche Debatten ausgelöst hat. Seit seiner Entstehung ist Hydroxyprolin Gegenstand von Studien und Forschungen und hat zu wichtigen Fortschritten in unserem Verständnis dieses Themas geführt. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte von Hydroxyprolin untersuchen und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft, seine Entwicklung im Laufe der Zeit und mögliche zukünftige Auswirkungen analysieren. Wir freuen uns darauf, in diese faszinierende Welt einzutauchen und mehr über Hydroxyprolin zu erfahren.
Strukturformel | |||||||||||||
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Struktur mit unspezifizierter Stereochemie | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Hydroxyprolin | ||||||||||||
Andere Namen |
4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure | ||||||||||||
Summenformel | C5H9NO3 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 131,13 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Hydroxyprolin ist eine chirale α-Aminosäure, die chemisch gebunden im Kollagen vorkommt.
Die exakte Bezeichnung der in der Natur vorkommenden Aminosäure lautet L-4-Hydroxyprolin oder (2S,4R)-4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure.
4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure existiert in vier Stereoisomeren, in unserer Umwelt spielt nur das (2S,4R)-Isomere als proteinogene Aminosäure eine Rolle. Enantiomer zur natürlichen (2S,4R)-Form ist die (2R,4S)-Form. Die (2S,4S)-Form und die (2R,4R)-Form sind Diastereomere der in Proteinen zu findenden (2S,4R)-4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure .
Wenn in der Literatur und in diesem Artikel von Hydroxyprolin – ohne weitere Zusätze – die Rede ist, ist das natürliche (2S,4R)-Hydroxyprolin gemeint. Die anderen drei Isomere sind von geringer Bedeutung.
Isomere von 4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure | ||||
Name | (2S,4R)-4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure | (2R,4S)-4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure | (2S,4S)-4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure | (2R,4R)-4-Hydroxypyrrolidin-2-carbonsäure |
Andere Namen | L-4-Hydroxyprolin | trans-4-Hydroxy-D-proline | ||
Strukturformel | ![]() |
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CAS-Nummer | 51-35-4 | 3398-22-9 | 618-27-9 | 2584-71-6 |
6912-67-0 (unspez.) | ||||
EG-Nummer | 200-091-9 | 625-221-5 | 210-542-1 | 219-963-5 |
? (unspez.) | ||||
ECHA-Infocard | 100.000.084 | 100.153.738 | 100.009.585 | 100.018.149 |
? (unspez.) | ||||
PubChem | 5810 | 440074 | 440015 | 440014 |
825 (unspez.) | ||||
Wikidata | Q12460151 | Q72481402 | Q27103674 | Q27101809 |
Q411237 (unspez.) |
L-4-Hydroxyprolin entsteht durch Hydroxylierung in der 4-Stellung am Pyrrolidinring von L-Prolin, das in eine Polypeptidkette (Eiweiß) eines Kollagenmoleküls eingebaut ist. Das Enzym Prolylhydroxylase katalysiert dies unter Mitwirkung von Ascorbinsäure (Vitamin C). Hydroxyprolin stabilisiert im Kollagenmolekül den Zusammenhalt der Kollagen-Tripelhelix über einen gauche-Effekt. Die Theorie, dass von Hydroxyprolin ausgehende Wasserstoffbrücken die Tripelhelix stabilisieren, gilt als widerlegt.
Die saure Hydrolyse von Kollagen ergibt nach der Neutralisation ein Proteinhydrolysat proteinogener α-Aminosäuren. Daraus gewinnt man bis heute durch Ionenaustausch L-Hydroxyprolin kommerziell.[3]
Hydroxyprolin in Reinform liegt überwiegend als inneres Salz vor. Das Zwitterion entsteht durch Bindung des Protons der Carboxygruppe an das einsame Elektronenpaar des Stickstoffatoms.
Im elektrischen Feld wandert das Zwitterion nicht, da es als Ganzes ungeladen ist. Genaugenommen ist dies am isoelektrischen Punkt (einem bestimmten pH-Wert) der Fall, bei dem Hydroxyprolin seine geringste Löslichkeit in Wasser hat. Die beiden anderen Stereoisomeren mit (2S,4S)- bzw. (2R,4R)-Konfiguration bilden also ebenso Zwitterionen.
Hydroxyprolin wird nicht direkt genetisch codiert, sondern entsteht als posttranslationale Modifikation. In Kollagen eingebautes L-Prolin wird durch das Enzym Prolyl-4-Hydroxylase und unter Beteiligung von Vitamin C zu L-Hydroxyprolin hydroxyliert. Hydroxyprolin ist erforderlich für dessen mechanische Eigenschaften als Strukturprotein. Die Mangelerkrankung Skorbut resultiert in einer Bindegewebsschwäche mit vermindertem oder fehlendem Gehalt von Hydroxyprolin und Hydroxylysin im Kollagen.
Bei der Osteodystrophia deformans, einer chronischen Überaktivität der Osteoklasten, wird durch Knochenabbau vermehrt Hydroxyprolin freigesetzt. Das Hydroxyprolin kann im Urin zur Diagnostik bestimmt werden.[4]
(2S,4R)-N-Acetyl-4-hydroxyprolin (INN: Oxaceprol) ist ein Arzneistoff gegen degenerative Gelenkerkrankungen. Für die vielstufige Synthese eines ACE-Hemmers wird (2S,4R)-4-Hydroxyprolin als Ausgangsstoff eingesetzt. Es decarboxyliert thermisch durch Erhitzen in Tetraethylenglykoldimethylether in Gegenwart katalytischer Mengen von Cyclohexen-3-on unter Bildung des cyclischen chiralen Aminoalkohols (R)-3-Hydroxypyrrolidin:[5]
Die quantitative Analyse von Hydroxyprolin dient zur Bestimmung des Bindegewebsanteils in Fleischwaren. Die Qualität von Fleischwaren ist aufschlussreich, da Hydroxyprolin nur in Kollagen und damit maßgeblich in Bindegewebe (Sehnen-, Knochen-, Knorpel- und Hautteilen) vorkommt; ein hoher Gehalt von Hydroxyprolin gilt daher als Indiz für eine erhöhte Verwendung minderwertiger Rohstoffe. Nach Messung des Gesamtstickstoffs nach Kjeldahl kann der BEFFE-Wert berechnet werden.
Die Probe wird dazu mit Salzsäure aufgeschlossen und hydrolysiert, wobei Polypeptide in die Aminosäuren zerlegt werden. Das Fett wird abgetrennt und die Aminosäuren werden mit Chloramin T oxidiert. Das Oxidationsprodukt bildet mit p-Dimethylaminobenzaldehyd ein rotgefärbtes Kondensationsprodukt. Dieses wird fotometrisch bei 558 nm quantitativ nachgewiesen.[6]
Auch die Kopplung der HPLC und der Gaschromatographie mit der Massenspektrometrie eignet sich nach angemessener Probenvorbereitung zur sicheren Bestimmung von Hydroxyprolin, auch neben anderen Aminosäuren in unterschiedlichem Untersuchungsmaterial.[7][8][9]