Jochen Staadt

Jochen Staadt (* 1950 in Bad Kreuznach) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.

Leben

Staadt begann 1968 ein Studium der Germanistik und der politischen Wissenschaft an der Freien Universität Berlin (FU). Zeitweise engagierte er sich am Germanischen Seminar in einer maoistischen Gruppe. Das Studium schloss er 1977 mit einer Promotion im Fach Germanistik zum Thema DDR-Literatur ab.

Staadt war bis 2024 Projektleiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU Berlin und Redaktionsmitglied der Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat. In zahlreichen Veröffentlichungen behandelt er die westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre, über die DDR, die SED und das Ministerium für Staatssicherheit, besonders in Hinblick auf deren Einflussnahme nach Westdeutschland.

Im Jahr 1978 hatte Staadt zusammen mit Michael Stein und anderen die Berliner Band Pille Palle und die Ötterpötter gegründet.

Publikationen (Auswahl)

Als Verfasser und Mitverfasser

Als Herausgeber und Mitherausgeber

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Torsten Oppelland (Hrsg.): Deutsche Politiker 1949–1969. 16 biographische Skizzen aus Ost und West. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, Bd. 2, S. 196.
  2. Klaus Schroeder, Jochen Staadt: Im Westen nichts Neues? Dokumentation zur Diskussion um den Einfluss von SED, FDJ und MfS auf die Freie Universität Berlin (= Arbeitspapiere des Forschungsverbundes SED-Staat, Nr. 18/1995), Berlin 1995, S. 35.
  3. Thomas Schmid, Sven Felix Kellerhoff: Axel Springer, die Stasi und der ominöse SS-Schatz. Die Anti-Springer-Kampagne war eine der erfolgreichsten Aktionen der Linken, bis heute wirkt sie nach. Wie entstand sie und wer mischte in ihr mit? Die Historiker Jochen Staadt, Tobias Voigt und Stefan Wolle haben darüber eine umfangreiche Studie geschrieben und geben erste Einblicke in ihre Arbeit. In: Die Welt. 6. Juni 2009, abgerufen am 7. Mai 2015 (Interview zum Buch). 
Normdaten (Person): GND: 10894784X | LCCN: n81043708 | VIAF: 44341022 |