Johann Friedrich Glaser (Mediziner)

Johann Friedrich Glaser (* 3. September 1707 in Wasungen; † 7. Dezember 1789 in Suhl) war ein deutscher Mediziner.

Leben

Glaser war der jüngste Sohn des Scharfrichters Johann Jeremias Glaser (* 27. Januar 1653, † 17. Januar 1725) und studierte an der Universität Erfurt, an der Universität Altdorf und seit dem 28. Oktober 1729 an der Universität Wittenberg. 1736 wurde er mit der Dissertation inaug. de Myopia in Harderwijk zum Doktor der Medizin promoviert. Er betrieb zunächst eine Praxis in seiner Heimatstadt, später in Suhl, wo er zum kursächsischen Amtsphysikus bestellt wurde und seit 1781 herzoglicher Sachsen-Gotha’scher Bergrat war.

Glaser war seit dem 8. November 1759 Mitglied der Leopoldina und seit dem 12. Mai 1775 Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften in Erfurt. Der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gehörte er seit 1774 als auswärtiges Mitglied an. Vor allem beschäftigte sich Glaser mit der Brandbekämpfung, nachdem 1753 eine Feuersbrunst in Suhl die Stadt in Asche gelegt hatte. Zudem verfasste er einige Fachaufsätze in Journalen.

Werkauswahl

Literatur

Weblinks

Commons: Johann Friedrich Glaser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Wikisource: Johann Friedrich Glaser – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Guido Kleinhubbert: Die Notizen des Henkers. In: Der Spiegel, Nummer 36/2022, 3. September 2022, S. 106 f.
  2. Fritz Juntke: Album Academiae Vitebergensis – Jüngere Reihe Teil 3; Halle (Saale) 1966.
  3. Mitgliedseintrag von Johann Friedrich Glaser bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 19. Oktober 2015.
Normdaten (Person): GND: 116653493 | LCCN: no91003747 | VIAF: 40135516 |